22.02.2022 14:40 Uhr

Rapid mit gutem Omen im Rückspiel gegen Vitesse

Stojkovic kann nach seinem Ausschluss diesmal nicht mithelfen
Stojkovic kann nach seinem Ausschluss diesmal nicht mithelfen

Rapids Hoffnungen auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Europa-Conference-League sind groß. Nicht nur der 2:1-Heimerfolg im Hinspiel gegen Vitesse Arnheim stimmt die Wiener zuversichtlich, sondern auch die jüngsten K.o.-Duelle mit niederländischen Vertretern im Europacup. Sollte am Donnerstagabend im GelreDome gegen den Tabellensechsten der Ehrendivision der Aufstieg gelingen, wäre es der dritte gegen einen Club aus dem Land der "Oranjes" in Folge.

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1996 wurde Feyenoord Rotterdam auf dem Weg ins Finale des Cups der Cupsieger ausgeschaltet. Nach einem Auswärts-1:1 hatte es für die Hütteldorfer am 18. April einen grandiosen 3:0-Erfolg gegeben, ehe im Endspiel in Brüssel mit einem 0:1 gegen Paris St. Germain ein Happy End ausblieb. Trotzdem ist es bis heute einer der größten Erfolge in der Club-Geschichte. In der jüngeren Vergangenheit trafen die Wiener nur 2015 in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League mit Ajax Amsterdam auf einen niederländischen Vertreter.

Hinspielerfolg als gutes Omen

Auch da erkämpfte Rapid im ersten Spiel, diesmal vor eigenem Publikum, mit einem 2:2 ein Unentschieden und machte die Überraschung auswärts mit einem 3:2-Erfolg am 4. August perfekt. Gute Erinnerungen an damals hat mit Mittelfeldspieler Srdjan Grahovac auch ein Akteur, der sich auch diesmal Chancen ausrechnen darf, von Beginn an dabei zu sein. Auch Christopher Dibon und Philipp Schobesberger sammelten in dieser Partie Einsatzminuten, sie werden aber wohl am Donnerstag keine Rolle spielen. Im Hinspiel davor war auch Maximilian Hofmann am Feld, der rund sechseinhalb Jahre später verletzt passen muss.

Ein gutes Omen könnte auch der 2:1-Erfolg im Allianz Stadion sein. Bei den bisher einzigen beiden Hinspielsiegen gegen niederländische Gegner im Europacup war in der Folge auch der Aufstieg geglückt. Beide Male war PSV Eindhoven der Gegner, 1955 im Meistercup-Achtelfinale und 1981 im UEFA-Cup-Sechzehntelfinale. PSV ist aber auch der einzige Gegner aus den Niederlanden, der Rapid schon bezwungen hat - im Cup-der-Cupsieger-Sechzehntelfinale 1969 und im Meistercup-Achtelfinale 1987.

PSV ist auch der einzige Club, der ein österreichisches Team in der jüngeren Vergangenheit im Europacup ärgern konnte und zwar Sturm Graz mit einem 4:1 (auswärts) und 2:0 (heim) in der Europa-League-Gruppenphase in dieser Saison. Zuvor hatte seit 2019 der LASK gegen PSV (0:0/4:1/2019) und AZ Alkmaar (1:1/2:0/2020-Sechzehntelfinale) sowie auch der WAC gegen Feyenoord Rotterdam (4:1/1:0/2020) in diesem Bewerb reüssieren können.

Feldhofer optimistisch

Beim WAC war damals mit Ferdinand Feldhofer der jetzige Rapid-Coach noch als Trainer tätig, er tritt daher am Mittwoch mit einem guten Gefühl die Reise in die Niederlanden an. "Ich habe es genießen dürfen zweimal gegen Feyenoord zu gewinnen. Zuletzt wurden von österreichischen Teams fast alle Duelle gewonnen, bis auf Sturm. Der Trend zeigt ganz klar in Richtung Österreich, unser Standing hat sich definitiv verbessert", sagte der 42-jährige Steirer.

In der UEFA-Fünf-Jahres-Wertung liegt Österreich mit 38,450 Punkten mittlerweile auf Rang acht, unmittelbar hinter den Niederlanden (44,900). "In der Nationenwertung ist Holland nach wie vor vor uns, aber das kann sich auch noch ändern", blickte Feldhofer optimistisch in die Zukunft.

apa

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