25.02.2022 15:39 Uhr

Sturm peilt ersten Sieg im neuen Jahr an

Sturm-Coach Ilzer will den ersten Sieg in diesem Jahr
Sturm-Coach Ilzer will den ersten Sieg in diesem Jahr

Im dritten Bundesliga-Spiel dieses Jahres will Sturm Graz endlich den ersten Sieg einfahren. Nach Unentschieden gegen WSG Tirol und Rapid soll es für den Tabellendritten nun am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Hartberg klappen. Die Oststeirer haben seit der Vorwoche keine realistische Chance mehr auf die Meistergruppe, hoffen aber auf ein ähnliches Husarenstück wie am 3. Oktober des Vorjahres, als ein 3:2-Heimsieg gegen die "Blackies" gelang.

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Diese Pleite liegt Sturm laut Trainer Christian Ilzer noch immer im Magen. "Das war eine schmerzhafte Niederlage. Da haben wir einige Punkte nicht zu unserer Zufriedenheit erledigt", sagte der frühere Austria-Trainer, der seine Oberhaus-Karriere als Hartberg-Coach gestartet hat. "Ich habe daran sehr schöne Erinnerungen. Es ist immer emotional, gegen Hartberg zu spielen."

Defensivverhalten von Sturm bei Standards ausbaufähig

Der TSV leiste nun schon seit Jahren herausragende Arbeit, betonte Ilzer. "Sie machen es richtig, richtig gut und haben sich zu einer guten, soliden Bundesliga-Mannschaft entwickelt." Bei allem Lob für den Gegner sind in der vorletzten Runde vor der Teilung drei Punkte eingeplant. "Wir wollen klar zeigen, dass wir die Nummer eins in der Steiermark sind", erklärte der Sturm-Trainer vor dem Derby, für das bis Freitagmittag rund 10.000 Tickets abgesetzt waren.

Der Stotterstart ins neue Jahr bereitet Ilzer kein allzu großes Kopfzerbrechen. "Wir sind weit weg von schlechten Leistungen, es war spielerisch beide Male okay. Wir bringen gute Power und gutes Teamwork auf den Platz und sind in einer guten Richtung unterwegs." Es gebe aber Luft nach oben, vor allem im Defensivverhalten bei Standardsituationen. "Da müssen wir uns steigern. Wir dürfen nicht so einfache Tore bekommen", forderte Ilzer.

Auch für die Hartberger lief es zuletzt nicht wunschgemäß. Dem Auswärtssieg im Cup-Viertelfinale gegen Rapid folgte ein Unentschieden gegen die Admira und eine Niederlage gegen die Austria, damit wurde ein möglicher Meistergruppen-Startplatz verspielt. "Das hat schon wehgetan, das merkt man auch jetzt noch. Aber es hilft ja nichts. Vielleicht ist es gut, dass wir jetzt gegen Sturm spielen. Da heißt es, die haben eh keine Chance", mutmaßte TSV-Trainer Kurt Russ.

Für seine Truppe steht am Mittwoch das Cup-Semifinale gegen Ried auf dem Programm. "Dieses Spiel habe ich sicher ein bischen im Hinterkopf", gestand Russ. Schonen dürfe man sich gegen Sturm jedoch nicht, betonte der Ex-Teamspieler. "Wir wollen in Graz eine gute Leistung bringen und dann mit einem guten Gefühl nach Ried reisen."

apa

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