13.03.2022 08:04 Uhr

Meistergruppe: Klagenfurt will Revanche an Rapid

Pacult (l.) und Feldhofer sehen einander schon wieder
Pacult (l.) und Feldhofer sehen einander schon wieder

Nur sieben Tage nach dem Grunddurchgangskrimi zwischen Rapid und Austria Klagenfurt kommt es am Sonntag (14.30 Uhr) zum Wiedersehen am Wörthersee - diesmal zum Auftakt der zweiten Saisonphase der Bundesliga. Der 3:0-Sieg Rapids am vergangenen Sonntag brachte beide Teams in die Meistergruppe, der Blick ist auf die internationalen Startplätze gerichtet. "Wir denken ganz klar europäisch. Das ist unser Ziel, aber kein Selbstläufer", sagte Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer.

"Wir können angreifen, haben nicht den Druck, den wir in den letzten Wochen hatten", betonte Feldhofer, dessen Team nach der Punkteteilung nur drei Zähler hinter Platz zwei (Sturm und WAC) liegt. Der dritte Vizetitel hinter den unantastbaren Salzburgern in Folge ist vor den letzten zehn Runden also durchaus in Reichweite. Feldhofer wollte sich nicht festlegen. "Wir haben einen Umbruch eingeleitet, und wenn man auf das Durchschnittsalter schaut, dann ist es nicht selbstverständlich, wenn man beim zweiten, ersten Platz von einem Muss spricht. Wir sind auf einem guten Weg, das wird Zeit benötigen. Aber ganz klar, Rapid gehört auf Dauer wieder ganz vorne hin", meinte der Ex-ÖFB-Teamkicker.

>> Liveticker: Austria Klagenfurt gegen Rapid Wien

Das 3:0 vom Sonntag habe seiner bis zuletzt um den Meistergruppeneinzug bangenden Truppe jedenfalls Selbstvertrauen gegeben, "das sieht man bei der Stimmung der Mannschaft in Training". Allerdings: "Wir dürfen uns von dem klaren Ergebnis nicht täuschen lassen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber das war schon enger." Gerade in Klagenfurt "werden sich alle Teams schwertun", prophezeite der Steirer.

Bleibt er oder geht er? Alles offen bei Taxi Fountas

Verteidiger Martin Moormann, dessen Vertragsverlängerung bis 2025 am Freitag bekanntgegeben wurde, zeigte sich optimistisch: "Schön, dass wir gleich wieder gegen Klagenfurt ran dürfen. Da ist die Vorbereitung noch einmal ein bisschen einfacher. Wir wissen, wie der Gegner tickt, und ich bin überzeugt, dass wir da wieder als Sieger vom Platz gehen werden."

Ob Taxiarchis Fountas überhaupt noch einmal für Rapid auf den Platz gehen wird, ist indes offen. Der Grieche wäre wieder fit, kämpft aber scheinbar um einen Wechsel. Sportdirektor Zoran Barišić bestätigte einen Vorvertrag Fountas' beim MLS-Klub DC United. "Es kann alles passieren in alle Richtungen", sagte Barišić und pochte durchaus auf Vertragstreue: "Ein Vertrag ist zu erfüllen, er und sein Manager waren bei der Unterzeichnung ja nüchtern."

Mit einem österreichischen virtuellen Mobilfunkbetreiber präsentierten die Hütteldorfer am Freitag auch einen neuen Premiumpartner. spusu ist zumindest bis Juni 2025 an Bord und wird mit dem passend in grün gehaltenem Logo am Rücken auf den Trikots der Profimannschaft vertreten sein. Neben Rapid ist spusu noch beim Eishockey-ICE-Ligist Vienna Capitals und Zweitligist SKN St. Pölten als Namenssponsor vertreten.

Austria Klagenfurt will "die Gegner ärgern"

Für den Aufsteiger aus Klagenfurt startet nun die "Bonusrunde". Frei aufgeigen lautet das Motto der Truppe von Peter Pacult, die die Erwartungen bisher mehr als erfüllt hat. Mit dieser Lockerheit können die Kärntner nun auch Platz fünf ins Visier nehmen, der - in Abhängigkeit vom Ergebnis des Cupfinales - vermutlich für die Teilnahme am Playoff um einen Europacupstartplatz reichen wird.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir unter den ersten sechs sind, aber wir müssen da jetzt auch entsprechend clever hineingehen", betonte Pacult, der darauf verwies, dass nur sieben von insgesamt 30 Punkten im Grunddurchgang gegen die Top-sechs-Teams gelangen. "Man muss da schon bedenken, dass da eine andere Qualität, aber auch eine andere Erfahrung da ist. Bei uns ist das ja doch für viele Spieler eine neue Erfahrung."

Ehrenrunden werde man aber nicht einfach drehen. "Wir können natürlich jetzt nicht die Hände nur noch in der Höhe haben und jubeln. Wir wollen schon versuchen, die Gegner zu ärgern", betonte Pacult. Die Mannschaft müsse bereit sein, sein Gefühl diesbezüglich sei gut. "Die Spieler haben einen sehr positiven Fokus, dass sie eventuell um Platz fünf mitspielen wollen."

apa

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