29.10.2022 07:24 Uhr

Rapid in Lustenau auf der Suche nach Konstanz

Burgstaller und Co. wollen an das 5:1 gegen Hartberg anknüpfen
Burgstaller und Co. wollen an das 5:1 gegen Hartberg anknüpfen

Ein Schritt vor, zwei zurück - das soll der Vergangenheit angehören. Der SK Rapid ist unter Interimscoach Zoran Barišić bemüht, am Samstag (17 Uhr) in der Bundesliga bei Aufsteiger Austria Lustenau an den überzeugenden 5:1-Heimsieg im Nachtrag gegen Hartberg anzuknüpfen. Die Lustenauer haben seit August neun Pflichtspiele in Folge nicht gewonnen. Die Leistungskurve zeigte beim jüngsten 0:0 gegen Ried aber leicht nach oben.

Rapid gastiert erstmals seit April 2000 im Reichshofstadion. "Wir wissen, Lustenau ist ein Gegner, der sehr gefährlich sein kann. Wir unterschätzen sie mit Sicherheit nicht und überschätzen uns auch nicht", sagte Barišić vor der Abreise am Freitag in der Früh. Das Hartberg-Spiel habe allen gutgetan, sei aber abgehakt. "Ich bin sehr froh, wie wir aufgetreten sind, vor allem wie wir knifflige Phasen im Spiel überwunden haben." An die Leistung wolle man anschließen. Barišić: "Resultat geht über Leistung."

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Einem 4:1 im Cup bei der WSG Tirol folgte vergangene Woche eine 0:1-Heimpleite gegen Austria Klagenfurt. In drei Partien unter Barišić hat Rapid noch nicht zu Null gespielt. "Irgendwo muss es ein Minus geben, wenn du offensiv ausgerichtet bist", erklärte der Sport-Geschäftsführer in Personalunion. Der Gegner würde Räume vorfinden, die er bespielen könne. "Aber da müssen wir schlauer sein, schneller im Kopf", forderte Barišić. "Wir wollen uns in allen Bereichen verbessern."

Barišić über Kühn "Nicht unbedingt der Krieger"

Auch im Offensivspiel gebe es noch genug zu tun - auch wenn die Maschinerie um Dreifach-Torschütze Guido Burgstaller zuletzt gegen Hartberg lief. "Ich will, dass wir auch in Lustenau von Anfang an so auftreten, mit dieser Energie, mit dieser Power, dass ganz klar ersichtlich ist, was wir wollen", betonte Barišić. "Das Wichtigste wird sein, dass wir uns auf dieses Spiel auch freuen." Auch Ferdy Druijf solle nicht zu lange mit seinen beiden vergebenen Elfmetern gegen Hartberg hadern.

Christoph Knasmüllner könnte nach Sonderlob vom Interimscoach neuerlich in die ungewohnt defensive Rolle im Mittelfeld-Zentrum schlüpfen. Für Nicolas Kühn dürfte die Rückkehr in die Startformation dagegen noch zu früh kommen. "Er hat da und dort einige Probleme", sagte Barišić über den deutschen Offensivmann. Kühn sei "nicht unbedingt der Krieger". Allerdings sei er ein Spieler, der Unterschiede ausmachen könne. "Ich halte große Stücke auf ihn, aber er muss frei sein im Kopf."

Die Reserven der Hütteldorfer stellen auch den Gegner vor Probleme. "Wir wissen, was Rapid kann. Sie verfügen über einen starken und großen Kader", erklärte Lustenau-Trainer Markus Mader. Dazu würden sich bereits positive Effekte aus dem Trainerwechsel von Ferdinand Feldhofer hin zu Barišić zeigen. "Durch den neuen Input sind neue Ideen entstanden - und es ist nicht leicht, sie auszurechnen."

Im Westen Wiens hatte der Aufsteiger im August ein 1:1 erreicht. Nach 13 Runden stehen 13 Punkte zu Buche. Allerdings waren die Vorarlberger in der Liga zuletzt elfmal in Folge in Rückstand geraten - bis gegen Ried erstmals die Null stand. Die Systemumstellung von Vierer- auf Dreier- bzw. Fünferkette schien zu funktionieren. "Wir haben sehr gut verteidigt und kaum etwas zugelassen", meinte der Coach. Daran wolle man anschließen. Mader: "Es wird wieder eine schwere Partie für uns, weil die Rapidler mit einer breiten Brust kommen nach dem 5:1 gegen Hartberg." Man erwarte eine spielstarke, offensive Truppe. "Da brauchen wir einen Toptag, um hier etwas Zählbares mitzunehmen."

apa

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