06.11.2022 06:21 Uhr

Rapid gegen LASK und eigene Heimschwäche

Barisic hofft auf Rapid-Heimsieg gegen LASK
Barisic hofft auf Rapid-Heimsieg gegen LASK

Im letzten Heimspiel des Jahres will Rapid die magere Heimbilanz noch einmal aufpolieren. Mit dem LASK um Ex-Rapid-Coach Dietmar Kühbauer gastiert am Sonntag (17 Uhr) jedoch ein "unangenehmer Gegner" in Wien-Hütteldorf, wie Kühbauers langjähriger Weggefährte Zoran Barisic anmerkte. Die Linzer kommen als Tabellendritter mit acht Zählern Vorsprung auf den grün-weißen Siebenten ins Allianz-Stadion, wo Rapid in dieser Bundesligasaison erst zweimal gewonnen hat.

Wie Barisic erkannte, hat der LASK zuletzt wieder in Form gefunden. 4:1 gewannen die Oberösterreicher in der Vorwoche gegen den WAC. Rapid spielte bei Austria Lustenau 3:3, Rapids Coach sah wieder einen Schritt nach vorne. "Daran werden wir anknüpfen müssen." Den späten Ausgleich in der 100. Minute deutete auch Kapitän Christopher Dibon als "Signal, das positiv ist. Aber es ist wichtig, dass wir das in jedem Spiel zeigen". Das gelang Rapid zuletzt nur selten. Die inkonstanten Vorstellungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Dass Rapids Spiele unter Barisic zuletzt zumeist ein Torspektakel brachten, deutete der Interimscoach als positiv. 4:1 im ÖFB-Cup in Wattens, 0:1 gegen Austria Klagenfurt, 5:1 gegen Hartberg und das Sechs-Tore-Spiel in Lustenau - langweilig wurde es nur selten. "Ich liebe Offensivfußball, will viele Tore meiner Mannschaft sehen. Mir ist es jedenfalls wichtig, dass wir immer eines mehr schießen als der Gegner", meinte Barisic dazu. Zufrieden notierte er zuletzt den Formanstieg von Guido Burgstaller, dem in den jüngsten zwei Partien in Summe fünf Treffer gelangen.

LASK-Trainer Kühbauer: "Gegen Rapid sind es immer enge Partien"

Der LASK setzt seinen Sturm mit Keito Nakamura (8 Saisontore) und Marin Ljubicic (9) dagegen. Dazu kommt Robert Zulj, dem zuletzt ein lupenreiner Hattrick gelang. Dennoch geht LASK-Coach Kühbauer von einem Duell auf Augenhöhe aus. "Gegen Rapid sind es immer enge Partien, bei denen Kleinigkeiten entscheiden. Beide Teams werden voll auf Sieg gehen - wer am Ende mehr auf den Platz bringt und sich weniger Fehler leistet, wird belohnt werden. Wir erwarten jedenfalls eine energische Rapid, darauf sind wir vorbereitet", sagte der Burgenländer.

Kühbauer und Barisic verband einst eine enge Freundschaft, die allerdings durch Rapids Trennung von Kühbauer im Herbst 2021 Schaden nahm. Barisic war damals Sportchef. "Ich schätze ihn sehr, er hat mit dem LASK gute Resultate erzielt. Aber das Spiel lautet Rapid gegen LASK und nicht Barisic gegen Kühbauer", betonte Rapids aktueller Trainer und Sport-Geschäftsführer in Personalunion.

Seit dem Abgang von Kühbauer-Nachfolger Ferdinand Feldhofer Mitte Oktober fungiert Barisic auch als Coach. "Ich habe mich reinfinden müssen. Aber es macht mir viel Spaß, am Platz zu stehen, die Entwicklung der Spieler zu sehen. Ich hoffe, dass wir die letzten beiden Spiele jetzt noch erfolgreich bestreiten", meinte der Wiener.

apa

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