28.05.2023 14:34 Uhr

Austria will beim LASK Platz vier verteidigen

Michorl stellt sich erneut Tabakovic entgegen
Michorl stellt sich erneut Tabakovic entgegen

Die Austria hat im Dreikampf mit Rapid und Klagenfurt um den fixen Europacup-Startplatz noch alles in der eigenen Hand. Die Ausgangslage für die viertplatzierten "Veilchen" vor den letzten beiden Runden in der Bundesliga ist auf dem Papier nicht die leichteste. Die Wiener gastieren am Sonntag beim LASK, danach wartet noch ein Heimspiel gegen Meister Salzburg. Beide Clubs haben ihre Plätze jedoch bereits einzementiert.

Die Linzer sind als Dritter abgesichert, nach vorne und nach hinten ist tabellarisch für die Athletiker nichts mehr möglich. Sie werden Ende August im Play-off zur Europa League antreten. Im letzten Heimspiel der Saison will der LASK nach bisher drei Unentschieden gegen die Austria erstmals voll anschreiben. Kurioser Fakt: Alle bisherigen zehn Saisontore in den Aufeinandertreffen fielen in der zweiten Spielhälfte.

Die Favoritner sind mit Blick auf die Tabelle deutlich mehr gefordert. Einen Punkt beträgt der Vorsprung auf Rapid, drei sind es auf Austria Klagenfurt. Auch die Konkurrenten treffen mit Sturm Graz bzw. Salzburg am Wochenende auf Mannschaften, die ihre Plätze fix innehaben. Der Sechste der Meistergruppe geht bei der Vergabe der Europacup-Startplätze am Ende leer aus. Dieses Schicksal winkt auch noch den Wiener Traditionsclubs.

Für Michael Wimmer zählt demnach in der Linzer Arena nur ein Sieg. Die Offensive um Haris Tabakovic soll es vor den Augen von Neo-Präsident Kurt Gollowitzer richten, auf die Abwehr kommt aber gegen Keito Nakamura und Co. harte Arbeit zu. "Wichtig wird sein, dass wir selbst stabil in der Defensive stehen und mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen", meinte Wimmer. "Der LASK ist eine richtig gute Mannschaft, die sich garantiert nicht zurücklehnen und mit voller Power spielen wird", vermutete der Austria-Trainer.

Der Deutsche kann auf die bewährte Elf zurückgreifen. Von den Langzeitverletzten absolvierten Muharem Huskovic und Florian Wustinger schon teilweise das Mannschaftstraining, sind aber ebenso kein Thema wie Lucas Galvao, der das gesamte Frühjahr verpasst hat. 2:2 endete das erste Duell der Meistergruppe, die Linzer holten nach einem 0:2 verdient in der 90. Minute noch den Punkt. "Wir haben im ersten Heimspiel in der Meistergruppe gezeigt, dass wir den LASK vor Probleme stellen können. Klar ist aber auch, dass wir auf ein Topteam treffen und dementsprechend eine Topleistung benötigen", meinte Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner.

Dietmar Kühbauer will dem Gegner nichts schenken. "Geschenke gibt es nur zu Weihnachten und am Geburtstag. Wir wollen mit einer guten Besetzung ein gutes Spiel abliefern", betonte der Trainer der Linzer mit grünweißer Vergangenheit. Er werde personell auch "nicht grundsätzlich etwas ändern", kündigte Kühbauer an. "Es geht um drei Punkte, wir wollen uns von unserem Heimpublikum gebührend verabschieden."

Dem LASK fehlt der gesperrte Rene Renner. Der Linksverteidiger verlängerte seinen Vertrag am Freitag bis 2026, Sascha Horvath und Robert Zulj bleiben jeweils bis 2027. "Wir werden mit ihnen noch viel Freude haben", frohlockte Kühbauer. Gehen wird Torhüter Alexander Schlager, der in Salzburg seine neue sportliche Heimat finden dürfte. Am Sonntag wird erneut Tobias Lawal im Tor beginnen, Schlager könnte laut Kühbauer je nach Lage noch einen Abschied auf dem Feld erhalten.

apa

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