Konsternierte Basler nach spätem Ausgleich
Kurz nach der Pause gelang Diaz die überfällige Führung für den FCB (48.). Danach bauten die Basler aber ab und ließen den Gegner zunehmend aufkommen. Schließlich gelang Leandro Tatu in der 88. Spielminute der Ausgleich, wodurch den Baslern der sicher geglaubte Sieg noch entglitt.
Steaua startete etwas energischer ins Spiel, vermochte aber keine grossen Stricke zu zerreissen. Mit zwei hochkarätigen Chancen innerhalb zweier Minuten durch Streller und Ivanov kam Basel nach etwa zehn Minuten langsam ins Spiel. Nach einer halben Stunde vergibt auch Safari eine Topchance und zehn Minuten später hatte Stocker mit seinem Schuss an die Lattenunterkante Pech (40.). So ging es zum Ärger von Basel-Trainer Yakin torlos in die Pause.
Offensichtlich fand der Basler Übungsleiter in der Pause jedoch die richtigen Worte, denn gleich nach dem Tee gelang Diaz der vielumjubelte Führungstreffer für Basel. Streller konnte einen Pass in der gegnerischen Platzhälfte abfangen und legte quer zum Chilenen, welcher aus gut 18 Metern genau in die obere Ecke traf. Danach setzte Steaua-Trainer Reghecampf alles auf eine Karte und liess seine Mannschaft offensiver agieren, während die Basler sich etwas zurückzogen. Die Platzherren kamen je länger je mehr zu guten Torchancen, während der FC Basel zunehmend passiv agierte. Die defensiven Einwechslungen von Murat Yakin haben dabei die Verteidigung nicht verstärkt, sondern im Gegenteil die eigene Mannschaft noch weiter in die Defensive gedrängt. So kam es wie es kommen musste und Leandro Tatu gelang in der 88. Minute nach Vorarbeit von Popa der Ausgleich.
Damit verschenkte der FCB zwei sicher geglaubte Punkte und holte nur einen anstelle von drei Zählern. Zwar bleiben die Bebbi drei Punkte vor Steaua Bukarest und haben damit weiter beste Chancen auf den dritten Platz. Mit Blick auf den Kampf um Platz zwei ist der Punktverlust jedoch ein arger Dämpfer für den FCB. In zwei Wochen bietet sich dem FCB im heimischen St. Jakob-Park aber schon die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gegen den gleichen Gegner.
Ralph Lehner
