Deutschland » 3. Liga 2014/2015 » 16. Spieltag » Liveticker: Hansa Rostock - VfL Osnabrück 2:2

Fazit:
Der FC Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich in einer am Ende verrückten Partie mit 2:2. Die Geschichte des Spiels wurde in der Nachspielzeit geschrieben: Innerhalb von drei Minuten gaben die Gäste einen Zwei-Punkte-Vorsprung aus der Hand. Der erst in der zweiten Halbzeit eingewechselte Kučuković sorgte mit einem Last-Minute-Doppelpack für einen gefühlten Sieg der Hausherren! Gegen die favorisierte Walpurgis-Elf zeigte Hansa Rostock über die gesamte Spielzeit einen ordentlichen Auftritt. Die Hanseaten machten das Spiel und hatten die besseren Chancen. Osnabrück hielt sich lange zurück, traf aber mit der ersten großen Tormöglichkeit. Ausgerechnet der Ex-Rostocker Menga erzielte das 0:1 für die Gäste. Sieben Minuten vor Schluss erhöhte Feldhahn vom Punkt. Erst in der Nachspielzeit gelang den Rostockern dann der ersehnte Treffer. Nur wenige Sekunden später war dann das Super-Comeback der Mecklenburger perfekt. Mit der letzten Aktion des Spiels sorgte Doppelpacker Kučuković für den umjubelten und durchaus verdienten Ausgleich der Gastgeber.

Tooor für Hansa Rostock, 2:2 durch Mustafa Kučuković
...das ist der helle Wahnsinn!!! Aleksandar Stevanović bringt den Freistoß vorne rein. Irgendwie landet die Kugel bei Joker Kučuković, der seinen zweiten Treffer erzielt - 2:2. Das Stadion gleicht jetzt einem Tollhaus, irre!

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft...

Im Stadion ist es jetzt ganz still. Das Rostocker Publikum kann es nicht fassen. Es bahnt sich die fünfte Hansa-Heimniederlage in dieser Saison an.

Tooor für VfL Osnabrück, 0:2 durch Nicolas Feldhahn
Das ist wohl die Entscheidung! Brinkies fällt Iljutcenko im Strafraum, es gibt die Gelbe Karte für den Keeper und Strafstoß. Nicolas Feldhahn tritt an, bleibt ganz kalt und verwandelt den Ball ins linke obere Eck. Es steht 0:2 für die Lila-Weißen!

Freistoß für Hansa Rostock nach einem Foul von Feldhahn. Der bereits verwarnte Osnabrücker hat Glück, dass er hier nicht vom Platz muss.

Unfassbar, Hansa bekommt den Ball einfach nicht im Tor unter! Zuerst scheitert Blacha mit einem tollen Schuss am bärenstarken Heuer Fernandes. Wenige Sekunden später tankt sich Stephanović im Strafraum durch, geht auch am VfL-Keeper vorbei und schließt dann ab. Sein Schuss wird aber von einem Osnabrücker Verteidiger von der Linie gekratzt.

Gelbe Karte für Nicolas Feldhahn (VfL Osnabrück)
5. Gelbe für den Defensiven Mittelfeldspieler, er fehlt im nächsten Spiel der Osnabrücker gegen Mainz II.

Gelbe Karte für Christian Bickel (Hansa Rostock)

Tooor für VfL Osnabrück, 0:1 durch Addy Menga
"Wer vorne nicht trifft,..." - Hansa ist das bessere Team und hat die besseren Chancen. Aber es steht 0:1 für Osnabrück. Die erste vernünftige Tormöglichkeit der Gäste bringt die Führung. Der eingewechselte Falkenberg flankt von der linken Seite, im Zentrum steht Menga und trifft eiskalt ins Hansa-Gehäuse.

Tolle Parade! Daniel Heuer Fernandes lenkt einen stark getretenen Freistoß von Bickel aus knapp 30 Metern gekonnt über die Latte. Schöne Aktion beider Akteure!

Der Anpfiff zur zweiten Hälfte ist erfolgt.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück 0:0. In einer ereignisarmen Anfangsphase waren Tormöglichkeiten eine absolute Rarität. Die beiden Teams bekämpften sich vornehmlich im Mittelfeld, vielversprechende Spielzüge kamen so nicht zustande. Während der Favourit aus Osnabrück zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft war, wurden die Rostocker nach einer halben Stunde dann aber stärker und die Partie ansehlicher. Nachdem sich die Angriffsbemühungen der Vollmann-Elf bis dahin ausschließlich aufs Kontern beschränkt hatten, kam Hansa immer gefährlicher vor das Gäste-Tor. Die besten Möglichkeiten kurz vor dem Pausenpfiff hatten Ziemer und Stevanović.

Aleksandar Stevanović haut das Leder aus 25 Metern aufs Osnabrücker Tor. Heuer Fernandes hat aber keine Schwierigkeiten diesen Ball zu fangen.

...Chance vertan! Auch dieser Freistoß, getreten von Stevanović, landet in der gegnerischen Mauer und von dort knapp am rechten Pfosten vorbei im Toraus.

Gute Freistoßmöglichkeit für die Gäste. Pisot haut den Ball aber in die Mauer, von der die Kugel ins Toraus rollt. Die anschließende Ecke der Niedersachsen bringt nichts ein.

Die Hansa-Kogge kommt nun immer besser in Fahrt und nähert sich dem Tor der Gäste. Der Verein für Leibesübungen verliert dagegen immer häufiger die Bälle beim eigenen Spielaufbau.

Gelbe Karte für Massimo Ornatelli (VfL Osnabrück)

Böser Ballverlust der Lila-Weißen im Spielaufbau. Das eröffnet eine gute Kontermöglichkeit für die Rostocker. Bickel geht am ersten Gegenspieler vorbei, bleibt dann aber an Glockner hängen. Da haben die Osnabrücker Glück gehabt.

Die Begegnung spielt sich bisher vor allem im Mittelfeld ab. Es gibt viele bissig geführte Zweikämpfe, aber alles noch im regulären Rahmen.

Richtig gefährlich wurde es bisher noch auf keiner Seite. Die Mannschaften lassen bisher mit der ersten guten Tormöglichkeit noch auf sich warten.

Knapp 8.000 Zuschauer sind heute in die DKB-Arena gekommen. Bisher wurden die Rostocker Zuschauer ja nicht gerade von ihrer Mannschaft verwöhnt. Nicht verwunderlich also, dass es hier keine fünfstellige Zuschauerzahl geworden ist - auch wenn es heute gegen einen traditionsreichen Gegner geht.

Der Spielleiter der heutigen Begegnung ist Stefan Treiber aus Neuburg an der Donau. Der 27-Jährige pfeift seit dieser Saison in der 3. Liga. Treiber gilt als Schiedsrichter, der nicht viel durchgehen lässt. Am siebten Spieltag beispielsweise zeigte er beim Schwabenduell zwischen Großaspach und dem VfB Stuttgart II ganze acht Gelbe Karten.

Bei den Lila-Weißen hat sich die zuletzt bereits angespannte Personalsituation unter der Woche weiter verschärft. Marcel Kandziora hat sich nach der Genesung von seiner Wadenverletzung direkt wieder am Fuß verletzt. Er reiste ebenso wenig mit dem Team nach Rostock wie Stephan Thee, der sich eine Grippe eingefangen hat. Ärgerlich, da sich beide Spieler zuvor in guter Verfassung präsentierten und jeweils zwei wichtige Treffer erzielt hatten. Zudem konnte Torjäger Addy-Waku Menga nach seinen Adduktorenproblemen nur eingeschränkt trainieren. Der ehemalige Rostocker steht zwar in der Startaufstellung, ob seine Kraft allerdings für 90 Minuten hält ist äußerst fraglich.

Gerade vor heimischem Publikum versagen der Vollmann-Elf immer wieder die Nerven. Der FC Hansa teilt sich zusammen mit dem Halleschen FC den letzten Platz der Heimtabelle in Liga 3. In sieben Spielen gab es nur magere fünf Zähler zu bejubeln, viermal verließen die Gastgeber den Rasen als Verlieren. Kurios: Den einzigen Heimsieg holten die Mecklenburger ausgerechnet gegen den aktuellen Tabellenführer der Liga, Arminia Bielefeld.