Viktoria Köln Sonntag, 28. Mai 2017
14:00 Uhr
FC Carl Zeiss Jena
2:3
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Timmy Thiele 21. / Rechtsschuss
0 : 2 Torinfos im Ticker Fırat Suçsuz 28. / Rechtsschuss
0 : 3 Torinfos im Ticker Timmy Thiele 67. / Rechtsschuss
1 : 3 Torinfos im Ticker Mike Wunderlich 72. / Elfmeter  (Mike Wunderlich)
2 : 3 Torinfos im Ticker Dominik Lanius 87. / Kopfball  (Fatih Candan)

90'
Fazit:
Viktoria Köln erwischt beim ersten Spiel der Relegation einen rabenschwarzen Tag und unterliegt dem FC Carl Zeiss Jena 2:3 (0:2). Nach einer miserablen ersten Hälfte steigerte sich der Gastgeber nach dem Seitenwechsel und drängte auf den Anschluss, doch Thiele besorgte mit dem dritten Treffer der Thüringer im Zuge eines Konters die Vorentscheidung (67.). Immerhin gab sich die Viktoria nicht auf und belohnte sich für ihren Mut durch die Anschlusstreffer: Wunderlich per Elfmeter (72.) und der junge Lanius mit dem Schädel (87.) sorgten dafür, dass das Ergebnis nicht ganz so drastisch ausfällt wie befürchtet und stimmten die geschundene Kölner Seele wieder etwas friedlicher. Dennoch überwiegen in der Domstadt die negativen Gefühle, denn der Aufstieg ist durch die Heimpleite in weite Ferne gerückt. Dass mit Mike Wunderlich zudem der Motor des Spiels wegen einer Beleidigung im Rückspiel gesperrt ist, macht das Vorhaben nicht einfacher. Insgesamt bezwangen heute Einsatz, Leidenschaft und Wille eine spielerisch starke Mannschaft, die mit dem Matchplan des FCC nicht zurecht kam. Jena hat im Rückspiel am kommenden Donnerstag alle Trümpfe in der Hand und steht kurz vor dem Sprung in Liga drei. Soweit war es das von hier aus, einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Rote Karte für Mike Wunderlich (Viktoria Köln)
Was ist denn jetzt los? Der Kopf der kölschen Mannschaft muss in den letzten Zügen der Partie vom Platz und fehlt damit im Rückspiel. Der Kapitän hatte sich zu einer Beleidigung gegen einen Spieler des FCC hinreißen lassen. Auch das noch!
90'
Gelbe Karte für Marcel Gottschling (Viktoria Köln)
Gottschling hat im Zweikampf mit Thiele das Nachsehen und kann sich nur mit einem Foulspiel behelfen, das Schiedsrichter Petersen mit der Karte belegt.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4 Satte vier Minuten gibt es obendrauf. Kann die Viktoria aus einem 0:3 noch ein 3:3 erspielen oder bleibt es beim Vorteil der Thüringer?
90'
Jetzt kocht der Sportpark Höhenberg hoch! Die Viktoria wirft alles nach vorne, Jena stellt sich weiter mit viel Einsatz und körperlicher Robustheit dagegen.
89'
Auch wenn die Aufgabe in Jena immer noch eine Mammutaufgabe ist, ist der zweite Treffer ein ganz wichtiges Lebenszeichen der Viktorianer, die jetzt auf den Ausgleich drängen. Wieder ist es Wunderlich, der die Pille elegant auf den Kasten zimmert, doch Koczor ist einmal mehr genau zur Stelle.
87'
Tooor für Viktoria Köln, 2:3 durch Dominik Lanius
Kaum kritisiert, dreht Candan auf und leitet mit einer großartigen Einzelaktion den Anschlusstreffer ein. Der Türke hält die Pille im Fünfmeterraum, dreht sich einmal um sich selbst und hebt das Leder von der Grundlinie zurück in die Box, wo der junge Lanius genau richtig steht und nur die Rübe hinhalten muss, um den so wichtigen zweiten Treffer der Kölner zu markieren.
85'
Ein Lupfer ins Nichts. Wunderlich sucht Candan im Sturmzentrum, doch der Türke erkennt die leeren Räume nicht, sodass Wunderlichs Pass ohne Probleme von Koczor aufgenommen werden kann.
83'
Was geht noch in Köln? Aus dem Spiel heraus geht bei den Gastgebern weiter wenig, stattdessen suchen die Roten immer wieder Mike Wunderlich. Der Kapitän kann alleine gegen die starke Defensive der Paradiesischen aber nichts ausrichten.
80'
Letzter Wechsel der Hausherren, die alles auf eine Karte setzen müssen und mit Hamza Saghiri eine zusätzliche Offensivkraft auf das Grün schicken. Felix Backszat war noch einer der besten Kölner heute, darf nun aber vorzeitig unter die Dusche.
80'
Einwechslung bei Viktoria Köln -> Hamza Saghiri
80'
Auswechslung bei Viktoria Köln -> Felix Backszat
79'
Starke zimmert ans Aluminium! Kommt Jena mal nach vorne, wird es direkt brenzlig. Thiele hat ein gutes Auge für den Nationalspieler Namibias und schickt diesen in die Tiefe. Starke nimmt das Leder mit dem linken Schlappen sofort an und wemmst es aus 12 Metern halblinker Position an den Querbalken.
78'
Die Schlussphase ist angebrochen - kann die Viktoria das Ergebnis noch etwas zurecht biegen oder macht Jena einen ganz großen Schritt in Richtung Aufstieg?
76'
Zumindest hat sich die Viktoria nicht aufgegeben und wehrt sich gegen weiter kämpfende Jenaer. Allerdings: Bleibt es bei diesem Ergebnis, müssen die Höhenberger in Thüringen nächsten Donnerstag 3:0 siegen. Ein zweiter Treffer wäre also immens wichtig.
74'
Auch die Gäste vollziehen den nächsten Wechsel. Dass dieser defensiv geprägt ist und mit Dominik Bock eine weitere Stütze für den gelb belasteten Matthias Kühne auf das Feld kommt, ist angesichts des Spielstandes nur logisch.
74'
Einwechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Dominik Bock
74'
Auswechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Matthias Kühne
73'
David Jansen hatte überhaupt keine Wirkung entfalten kommen, stattdessen wirbelt im Sturm der Gastgeber nun Fatih Candan.
73'
Einwechslung bei Viktoria Köln -> Fatih Candan
73'
Auswechslung bei Viktoria Köln -> David Jansen
72'
Tooor für Viktoria Köln, 1:3 durch Mike Wunderlich
Das lässt sich der Kapitän nicht nehmen und jagt das Spielgerät vom Punkt aus in die untere linke Ecke. Koczor hat das geahnt, kann aber bei dem strammen Schuss nichts ausrichten.
72'
Gelbe Karte für Sven Reimann (FC Carl Zeiss Jena)
Die Karte für Reimann gibt es zusätzlich.
72'
Es gibt Elfmeter für Viktoria! Wunderlich dringt aus dem Zentrum heraus in die Box, wo Reimann das Knie stehen lässt und es keine Zweifel gibt - Elfmeter ist die richtige Entscheidung.
72'
Bis zum dritten Gegentreffer war der Auftritt der Roten im zweiten Durchgang solide, die Gastgeber konnten sich stückweise nach vorne schieben und hätten durchaus den Anschluss erzielen können. Doch noch immer prangert eine große Null auf der Anzeigetafel auf Seiten der Viktoria.
69'
"Wir steigen auf", hallt es über die Gegengerade des Sportparks. Jenas Fans sind völlig euphorisiert und reißen hier die Hütte ab. Mark Zimmermann hingegen hat den dritten Treffer seiner Mannschaft gelassen zur Kenntnis genommen.
67'
Tooor für FC Carl Zeiss Jena, 0:3 durch Timmy Thiele
Mit einem Doppelschlag besorgt Thiele die endgültige Entscheidung im Sportpark Höhenberg! Viktoria kriegt den Balanceakt zwischen Aufholjagd und stabiler Sicherheit nicht hin und fängt sich die dritte Kirsche. Wieder verlieren die Gastgeber die Pille im Aufbau und laden Thiele zum Gegenstoß ein. Der Scorer nimmt Fahrt auf, schüttelt Lanius im Laufduell ab und chippt die Pille ganz cool über Kühn hinweg.
65'
Die Führung halten, das ist der Matchplan der Gäste in den letzten 25 Minuten. Deshalb ist es logisch, mit Justin Gerlach einen weiteren defensiven Mann auf das Feld zu schicken. Der völlig platte Dennis Slamar hat Feierabend.
65'
Gelbe Karte für Rafał Koczor (FC Carl Zeiss Jena)
Der Keeper nimmt es mit der Zeitverzögerung etwas zu ernst und lässt sich immens viel Zeit beim Abstoß. Das gefällt Petersen gar nicht und er verwarnt den Schlussmann der Gelb-Blauen.
65'
Einwechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Justin Gerlach
65'
Auswechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Dennis Slamar
64'
Backszat in die zweite Etage! Die beidfüßige hängende Spitze der Gastgeber erobert die zweite Pille, setzt am Strafraum nach und senst das Leder über den Kasten.
61'
Nichts Neues in Höhenberg. Das Aufbauspiel der Viktoria ist mittlerweile etwas strukturierter, wodurch die Gastgeber besser ins Spiel kommt und sich mittlerweile auf Augenhöhe mit den Thüringern befindet. Dennoch bleiben diese ihrer Linie treu und fahren damit ganz gut.
59'
Wieder trifft Wunderlich nicht! Der so effiziente Spielmacher der Gastgeber ist am Elfmeterpunkt blitzeblank und erläuft eine halbhohe Flanke von Backszat genau im richtigen Moment. Doch auch diese Pille segelt mit viel Wumms am Gehäuse vorbei.
56'
Jenas Pressing im Mittelfeld funktioniert weiter hervorragend. Die Gäste bleiben präsent und kaufen den Domstädtern in der eigenen Hälfte den Schneid ab. Findet die Viktoria ein Gegenmittel oder bleibt die Zimmermann-Truppe auf Kurs Dritte Liga?
54'
Ist das stark! Der eingewechselte Reimann schrammt am 0:3 vorbei, nachdem er eine Flanke am langen Pfosten mit der Rübe verwertet. Kühn macht die Ecke dicht und verhindert den Einschlag. Der Abpraller landet vor den Füßen von Eismann, doch auch dessen Abschluss aus vier Metern rollt nicht über die Linie. Dennoch eine klasse herausgespielte Situation des FCC.
52'
Gelbe Karte für Michael Lejan (Viktoria Köln)
Der erfahrene Kölner äußert seinen Unmut über eine Schiedsrichterentscheidung und regt sich dabei so auf, dass das Gespann die Situation mit der nächsten Karte belegt.
50'
Nottbecks Anschlusstreffer zählt nicht! Wieder einmal hebt Wunderlich einen Freistoß mit viel Effet an den Fünfmeterraum, wo der Sechser eingelaufen kommt und den Schlappen hineinhält. Allerdings hatte Nottbeck im Abseits gestanden und wird zurückgepfiffen.
49'
So müssen einmal mehr Wunderlich Standards bei den Roten herhalten. Diese kommen weiterhin schnittig vor den Kasten gezogen, stellen Ex-Viktorianer Koczor aber nicht vor immense Probleme.
48'
Die Viktoria muss nun liefern, doch so richtig ersichtlich, wie das klappen soll, wird in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs nicht. Die Gäste stehen unglaublich kompakt und werfen sich noch immer intensiv in jeden Zweikampf. Da ist bisher kein Durchkommen.
46'
Weiter geht es im Sportpark Höhenberg. Beide Teams haben in der Halbzeitpause einen Wechsel vollzogen: Auf dem rechten Flügel der Viktoria wirbelt fortan Marcel Gottschling anstelle von Kevin Holzweiler. Bei den Gästen ist Niclas Erlbeck in der Kabine geblieben, dafür steht nun Sven Reimann auf dem Grün.
46'
Einwechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Sven Reimann
46'
Auswechslung bei FC Carl Zeiss Jena -> Niclas Erlbeck
46'
Einwechslung bei Viktoria Köln -> Marcel Gottschling
46'
Auswechslung bei Viktoria Köln -> Kevin Holzweiler
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der FC Carl Zeiss Jena hat bereits nach 45 gespielten Minuten der Aufstiegsrelegation alle Trümpfe in der Hand und führt beim FC Viktoria Köln völlig verdient mit 2:0. Nachdem die Gastgeber die ersten Chancen durch Kapitän Wunderlich vergaben, nutzten Thiele (21.) und Sucsuz (28.) zwei individuelle Fehler der Kölner aus, um eine perfekte Ausgangssituation zu schaffen. Auch wenn Jena keinen technisch sauberen Fußball anbietet, sind die Gäste griffiger und galliger in ihren Aktionen. Von Viktorias Offensivpower ist hingegen so gut wie gar nichts zu sehen: Wunderlich ist gut abgeschirmt, die Flügel nicht besetzt, sodass lange Bälle das einzig verbleibende Mittel sind. Marco Antwerpen muss seine Mannschaft in der Halbzeitpause irgendwie umkrempeln, soll der Aufstieg nicht heute schon nahezu ad acta gelegt werden. Jena hingegen hat mit seiner Ausrichtung alles richtig gemacht. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Cros stoppt den nach vorne enteilten Rechtsverteidiger Koronkiewicz unmittelbar an der rechten Eckfahne und nimmt damit hinten heraus nochmal einen Freistoß in Kauf. Doch Holzweilers Hereingabe segelt einmal quer durch den Strafraum, ehe er ins Aus geht. Bezeichnende Szene der Viktoria.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2 120 Sekunden gibt's in Durchgang Eins obendrauf.
43'
Mittlerweile ist der dritte Treffer fast schon überfällig. Jena setzt sich am Strafraum der Roten fest, hat seine Taktik über Bord geworfen und drängt wie wild auf das nächste Tor. Viktorias Defensive ist nicht anwesend, kann nur hinterher schauen und sieht, dass Eismann den nächsten Abschluss aus kurzer Distanz nur neben das Gehäuse setzen kann.
42'
Kaum sagt man es, ist der Schlussmann wieder zur Stelle! Die Gastgeber bekommen die Pille nicht geklärt, sodass der zweite Ball sofort wieder bei Jena landet. Starke schnappt sich das Leder, umkurvt Lejan und hat das 0:3 auf dem Fuß, doch Kühn hebt ab und entschärft das Spielgerät mit einer Flugeinlage.
41'
Während Mark Zimmermann das Ergebnis so sicher unterschreiben würde, muss Marco Antwerpen seine Mannschaft in der Pause irgendwie aufgemuntert bekommen. Die Roten bekommen die Flügel nicht besetzt, können keinen Druck auf das gegnerische Tor aufbauen und schwimmen in der Defensive immer wieder. Nach seinem Aussetzer vor dem 0:1 hat Philipp Kühn seine Vorderleute schon einige Male vor dem endgültigen Knock-Out bewahrt.
39'
Gelbe Karte für Timm Golley (Viktoria Köln)
Da sitzt der Frust tief. Golley hat schon einiges einstecken müssen und teilt diesmal selbst aus. Über den entsprechenden Pfiff beschwert er sich so stark, dass er ebenfalls verwarnt wird.
37'
Gelbe Karte für Matthias Kühne (FC Carl Zeiss Jena)
An der Mittellinie darfst du so nicht reingehen. Der 29-Jährige Kühne will den Spielaufbau über den schnellen Golley unterbinden und senst ihn ohne Rücksicht auf Verluste um. Die Gelbe Karte gibt's zu Recht.
36'
Die Viktoria braucht unbedingt ein Heimtor. Die Höhenberger hatten sich eigentlich vorgenommen, mit einem Sieg im Rücken in das schwierige Rückspiel nächste Woche zu gehen. Jetzt aber hat sie einen riesen Schaden aus der ersten halben Stunde wett zu machen.
34'
So kann es gehen für die Gastgeber. Ein Wunderlich-Freistoß segelt schnittig vom halblinken Korridor in den Strafraum, wo der junge Lanius eingelaufen kommt und die Pille am Kasten vorbeidrückt. Gute Variante!
32'
Die Führung der Gäste ist nach über einer halben Stunde absolut verdient. Auch wenn auch den Gelb-Blauen die Nervosität anzumerken ist, wirken die Gäste spritziger, engagierter in den Zweikämpfen und struktuierter in ihren Aktionen.
30'
Zwei individuelle Fehler, ein zu durchsichtiges Offensivspiel und Probleme mit der harten, aber insgesamt fairen Herangehensweise des Gegners - bei den Männern von der rechten Rheinseite läuft nicht viel zusammen. Ein 0:2 gegen diese bockstarke Defensive der Thüringer noch aufzuholen, wird eine absolute Mammutaufgabe.
28'
Tooor für FC Carl Zeiss Jena, 0:2 durch Firat Sucsuz
Die Katastrophe für Viktoria geht in die nächste Runde. Die Domstädter leisten sich den nächsten Riesenbock in der Defensive, was die Thüringer eiskalt ausnutzen. Ein Rückpass von Edwin Schwarz nach unglücklichem Anspiel des Belgiers Michael Lejan gerät viel zu kurz, als dass ihn Philipp Kühn erreichen könnte. Stattdessen ist Firat Sucsuz zur Stelle, greift das Leder ab, umkurvt den chancenlosen Keeper und schiebt zum 0:2 ein. Der Gästeblock explodiert.
26'
Jena spielt der Führungstreffer natürlich absolut in die Karten. Die Gäste können nun abwarten, was die Viktoria so anbietet, und sich auf das Kontern konzentrieren. Das Auswärtstor haben sie jedenfalls schon mal.
24'
Die Viktoria sucht die schnelle Antwort! Die Roten können das Geschehen wieder etwas an sich reißen und haben durch Nottbeck die nächste Gelegenheit: Der Sechser nimmt eine Holzweiler-Ecke mit dem Schädel an und jagt sie auf das Gehäuse, doch das Leder geht knapp über dem Querbalken vorbei.
22'
Gelbe Karte für Sören Eismann (FC Carl Zeiss Jena)
Die erste Karte ist langsam fällig. Jena ist in manchen Situationen zu übermotiviert in Zweikämpfen. Nach Eismanns zu hartem Einsteigen gegen Golley auf Höhe der Mittellinie greift Petersen deshalb zum ersten Mal in die Brusttasche.
21'
Tooor für FC Carl Zeiss Jena, 0:1 durch Timmy Thiele
Doch das Tor fällt auf der anderen Seite! Der Goalgetter vom Dienst, Timmy Thiele, besorgt die Führung der Paradiesischen. Die Gäste erobern den Ball nach einem Ballverlust von Felix Backszat und leiten ihn direkt zum Stürmer weiter. Dieser profitiert von einem katastrophalen Bock von Philipp Kühn. Der Keeper der Viktoria kommt herausgeeilt, kann die Kugel aber nicht aufnehmen. So ist Thiele frei durch und hebt das Leder technisch anspruchsvoll mit dem rechten Außenrist aus spitzem Winkel in den langen Knick.
19'
Wunderlich muss die Führung markieren! Aus der eigenen Hälfte heraus treibt Golley die Kugel nach vorne und leitet die Pille zu Jansen weiter. Dieser hebt das Leder auf den einlaufenden Kapitän, der alleine von Koczor auftaucht und im Keeper aus kurzer Distanz seinen Meister findet. Den macht er normalerweise rein!
17'
Die Nervosität ist beiden Teams doch deutlich anzumerken. Noch prägen unsaubere Pässe, Abstimmungsschwierigkeiten und technische Ungenauigkeiten das intensiv geführte Match.
15'
Der Sportpark fordert Strafstoß, doch die Pfeife bleibt stumm. Der fällige Freistoß segelt aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Kühne zur Stelle ist und die Pille an die Hand bekommt. Das war jedoch keine Absicht, richtige Entscheidung des Referees.
14'
Jetzt wird es hitzig auf dem Feld. Nach einem Foul an Wunderlich legen sich Koronkiewicz und Slamar an und die Emotionen kochen hoch. Schiedsrichter Petersen beruhigt die Situation aber schnell.
13'
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen die Gelb-Blauen besser in das Duell und beißen sich in jeden Zweikampf. Die Viktoria versucht, dies zu unterbinden, indem sie das Aufbauspiel der Jenaer unterbindet und früh anläuft.
11'
Die Oberhand auf den Rängen geht klar an Carl Zeiss. Die Gäste haben über 5000 Fans mobilisieren können, die mit einer Choreo und lautstarker Unterstützung auf sich aufmerksam machen. Die Stimmung im Sportpark ist klasse!
9'
Die Thüringer melden sich nach einer Ecke mit Karacho im Duell an! René Eckardt hebt den ruhenden Ball zentral vor den Kasten, wo Mann und Maus unter der Kugel herrauschen. Am langen Pfosten wartet Dennis Slamar, der aus zwölf Metern sofort abzieht und das Gehäuse nur knapp verfehlt.
8'
Die fehlende Konstanz in der Defensive kann die Viktoria immer wieder durch volle Offensivpower ausgleichen. Die Mannschaft von Marco Antwerpen erzielte zu Hause im Ligabetrieb 48 Treffer, auf fremdem Platz 43. Jena braucht also einen richtig guten Tag in der Defensive und verlässt sich dabei auf einen Ex-Viktorianer. Raphael Koczor hütete in der Saison 2013/2014 das Gehäuse der Domstädter und soll heute verhindern, dass die Tormaschine der Gastgeber heißläuft.
7'
In der Defensive sind die Viktorianer hingegen anfällig. 42 Gegentreffer kassierte die Mannschaft in der Regionalliga West, die Paradiesischen haben gerade einmal 25 Gegentore kassiert.
5'
Die ersten offensiv ausgerichteten Aktionen gehen auf das Konto der Viktoria. Die Mannschaft von Marco Antwerpen beginnt mutig und sucht den Zug nach vorne. Besonders Kapitän Wunderlich und Stürmer Jansen fordern die Bälle und treiben das Team nach vorne.
3'
Wunderlich hat das frühe Führungstor auf dem Schlappen. Der Superstar der Viktoria wird mit einem hohen Ball auf den halbrechten Flügel geschickt und hebt die Kugel aus dem Vollsprint heraus über Keeper Koczor hinweg. Der Sportpark will schon zum Jubeln ansetzen, doch das Leder streicht nur das Netz und landet im Toraus.
2'
Die Gäste aus Jena können personell aus dem Vollem schöpfen. Im 4-2-3-1-System dürfte besonders der Achse um Timmy Thiele vorne drin und Manfred Strake im zentralen Mittelfeld gegen die Viktoria besonderes Gewicht zukommen.
2'
Die Mannschaft von der Merheimer Heide hatte zuletzt mit einigen Personalsorgen zu kämpfen. Daniel Reiche hat seine Schleimbeutelentzündung nicht rechtzeitig auskurieren können und fällt aus. Hingegen sind Mike Wunderlich, Timm Golley und Patrick Koronkiewicz rechtzeitig wieder fit geworden und beginnen.
1'
Spiel Eins der Aufstiegsrelegation läuft. Die in gelben Trikots und blauen Hosen gekleideten Gäste haben das Duell von links nach rechts eröffnet. Die Viktoria beginnt ganz in Rot entsprechend von rechts nach links.
1'
Spielbeginn
Die Hütte ist prall gefüllt, die Sonne scheint auf den kurz geschnittenen Rasen und die Teams kommen soeben auf das Grün. Gleich geht es los - wir wünschen viel Spaß beim Kampf um den Aufstieg!
Schiedsrichter in Köln-Höhenberg ist Martin Petersen. Der Immobilienkaufmann aus Stuttgart ist regelmäßig in der dritten Liga sowie im deutschen Unterhaus unterwegs und hat zudem bereits Erfahrung mit der Aufstiegsrunde. Im vergangenen Jahr leitete er das erste Duell des SSV Jahn Regensburg gegen die Wolfsburger Reserve. Heute wird der 32-Jährige von Arno Blos und Justus Zorn an den Seitenlinien unterstützt, als Vierter Offizieller ist Marcel Gasteier im Einsatz.
Auch wenn die Gäste deshalb atmosphärisch zwei Heimspiele einplanen können, erwartet der Jenaer Chefcoach Mark Zimmermann ein enges Duell. Auch Eckhardt betonte, sich mit den Fans im Rücken einen Vorsprung erspielen zu wollen. Dazu müsse man vor allem als Team arbeiten und sich bei allem Respekt vor der Kölner Offensive auf die eigenen Stärken fokussieren. Ihre Generalproben jedenfalls hätten für beide Teams nicht unterschiedlicher ausfallen können. Während sich Carl Zeiss gegen den BFC Dynamo für die Relegation warmballerte, lief es für die West-Staffelsieger nicht so berauschend. Am letzten Spieltag, an dem es um nichts mehr ging, mussten die Viktorianer in Bonn eine 0:2-Pleite hinnehmen.
Voller Freude fiebert der FCC deshalb dem Hinspiel entgegen und hat die Reise in den Westen mit viel Optimismus angetreten, wie Mannschaftskapitän René Eckardt bekannt gab. "Wir alle spüren diese Vorfreude und auch Anspannung im Umfeld des Clubs. Und auch bei uns beginnt langsam das Kribbeln, das, je näher das Spiel heranrückt, stärker und stärker wird", so der 27-Jährige, der sich vor allem über die bockstarke Unterstützung der Fans freut. Mehr als 3200 Auswärtskarten gingen über die Ladentheke der Thüringer.
Blicken wir auf den Kontrahenten der Viktoria: Der FCC wartet bereits seit fünf Jahren auf die Möglichkeit, die Regionalliga Nordost zu verlassen und in Liga 3 zurückzukehren und will sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 1. Juni verschaffen. Nach dem enttäuschenden siebten Platz in der vergangenen Saison will der dreifache DDR-Meister nun seine bärenstarke Saison mit der Erfüllung der Sehnsüchte krönen und die Rückkehr in Liga Drei perfekt machen. Dabei erwarten die Thüringer ein Duell auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten sowie die Tagesform entscheidend seien.
Mit Interesse werden die Spiele auch in der Kölner Südstadt verfolgt - dort bangt man um Position Zwei des kölschen Fußballs hinter dem großen FC. Der SC Fortuna Köln ist in der Dritten Liga wahrlich kein Unbekannter, konnte den Klassenerhalt eintüten und ist auch im nächsten Jahr dabei. Dennoch hat der Traditionsverein Bammel vor einem möglichen Aufstieg der Viktoria. In einer Kicker-Reportage bezeichnete Trainer Uwe Koschinat das Szenario als "absolute Katastrophe. Dann gäbe es für die meisten Spieler kaum noch Gründe, nicht zur Viktoria zu wechseln. Mit Franz-Josef Wernze als Mäzen wären sie in der 3. Liga kaum aufzuhalten", kam er auf den finanziellen Background der Höhenberger zu sprechen. Mittlerweile sehe er das jedoch etwas anders, erklärte der Trainer kürzlich. "Es wäre vielleicht nicht verkehrt, ein sportliches unmittelbares Feindbild in der gleichen Liga zu haben. Ein Viktoria-Aufstieg hätte durchaus seinen Reiz."
Entscheidenden Anteil daran hatte Cheftrainer Marco Antwerpen, der vor der Saison von Rot Weiss Ahlen nach Höhenberg gewechselt war. Deshalb hat die Vereinsführung den Kontrakt mit dem 45-Jährigen bereits vor den Relegationsspielen verlängert – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Neun Punkte Vorsprung, 91 geschossene Tore und 23 Siege sprechen eine eindeutige Sprache, so die Viktoria, dessen sportlicher Leiter Stephan Küsters die Entwicklung des Vereins als gelungen ansieht. "Die Richtung, die unser Verein vorgegeben hat, hat er mitgetragen und die Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer hat gut funktioniert. Wir können uns glücklich schätzen, dass er bei uns bleibt", so Küsters.
Im rechtrheinischen Teil der Domstadt ist die Hoffnung auf den Aufstieg bereits seit Jahren immens. Immer wieder wagte die Viktoria, teilweise mit hohen Investitionen in große Namen, den Anlauf auf die Mission 3. Liga, scheiterte aber reihenweise. In diesem Jahr überzeugten die Roten mit enormen Teamgeist und geballter Offensivpower. Angeführt von Kapitän und Toptorjäger Mike Wunderlich hat sich eine Mannschaft entwickelt, die auch mit Rückschlägen umgehen kann und sich auf dem Weg zum Titel nicht beirren ließ.
Nord-Ost gegen West, Defensivmacht gegen Offensivpower: Sowohl die Gastgeber von der Merheimer Heide als auch die thüringischen Gäste haben eine meisterhafte Saison abgeliefert, ihre Staffeln souverän gewonnen und träumen nun vom ganz großen Coup. Am Ende soll über die Relegation der Sprung in Richtung 3. Liga gelingen. In den Aufstiegsspielen treffen die mit Abstand stärksten Teams der Staffeln aufeinander: Die Kölner hielten den ehemaligen Drittligisten Dortmund II mit neun Zählern auf Distanz, Jena konnte sogar einen ehemaligen Bundesligisten Cottbus, ebenfalls mit neun Punkten, auf Rang zwei verweisen.
Judith Zacharias kommentiert die Begegnung.
Ein herzliches Willkommen zu den Aufstiegsspielen in die dritte Liga am Sonntagnachmittag. Sowohl der FC Viktoria Köln als auch der FC Carl Zeiss Jena wollen den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse perfekt machen. Teil Eins der beiden Duelle steigt ab 14:00 Uhr im Sportpark Höhenberg zu Köln!
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