Deutschland » Bundesliga 2014/2015 » 19. Spieltag » Liveticker: Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:1

Fazit:
Durch einen späten Treffer von Kevin De Bruyne rettet der VfL Wolfsburg einen Punkt gegen Eintracht Frankfurt. Für die Gastgeber ist der Ausgleich in der 88. Minute bitter. Mit einer guten Taktik hatte man gegen die Bayern-Bezwinger nur wenig zugelassen und war selbst immer wieder in der Offensive aufgetaucht. Nach dem Führungstreffer durch Aigner hätten die Hessen die drei Punkte auch durchaus verdient gehabt. Bei den Wolfsburgern fehlten heute Genauigkeit im Aufbauspiel und Abschluss. Gerade Kevin De Bruyne erlebte vor seinem Treffer einen seiner schwächeren Tage. Da Wolfsburg aber schon in der ersten Hälfte einige Chancen ausgelassen hatte, geht die Punkteteilung am Ende aber sicherlich in Ordnung. Die Wölfe verpassen es so, den Abstand zu den Bayern weiter zu verkürzen. Frankfurt bleibt im fünften Spiel hintereinander ohne Dreier und im Tabellenmittelfeld hängen. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Marco Russ (Eintracht Frankfurt)

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:1 durch Kevin De Bruyne
Und dann fällt doch noch der Ausgleich. David Kinsombi, der eigentlich eine tolle Partie gemacht hat, lässt sich vom eingewechselten Marcel Schäfer überlaufen. Der ehemalige Nationalspieler sieht dann den freien Kevin De Bruyne im Strafraum und der Belgier lässt Trapp aus zehn Metern keine Abwehrchance. Nach einer schwachen Partie hat der Belgier dann also doch gezeigt, dass er vollstrecken kann.

Ecke Nummer sechs für Wolfsburg! Aber wieder kommt niemand ran und die Abwehr kann klären.

Die Kombinationen der Frankfurter können sich weiterhin sehen lassen. Über mehrere Stationen kommt der Ball in den Strafraum zu Meier, der nochmal zu Inui ablegen will. Der Japaner verpasst die Kugel nur um Haaresbreite.

Wolfsburg will nun offensiver spielen. Bendtner kommt für den heute glücklosen Dost und Schäfer soll über die Außenbahn für neuen Schwung sorgen.

Gelbe Karte für Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt)
Hasebe lässt De Bruyne auflaufen und holt sich die Gelbe Karte ab.

Die Wolfsburger rennen jetzt wütend an. Bas Dost köpft die Kugel aus fünf Metern knapp über die Latte. Auch das hätte ein Treffer sein können.

Was für ein Konter der Eintracht! Nach einem Ballverlust von Naldo im Mittelfeld geht es blitzschnell nach vorne. Seferović und Russ spielen einen doppelten Doppelpass und der Spieler mit der Nummer vier steht schließlich frei vor dem Torhüter. Er bekommt den Ball auch am Torwart vorbei. Aber Rodríguez klärt dann noch vor der Linie.

Die Frankfurter bleiben dran und hätten fast auf 2:0 erhöht. Diesmal legt Aigner für Inui auf. Aber der Japaner schließt von der Strafraumkante zu überhastet ab und jagt die Kugel übers Tor. Da hätte er den Ball auch zunächst noch annehmen können.

Auch das Konterspiel der Gäste klappt noch nicht wie gegen die Bayern. Gerade waren sie zu viert am gegnerischen Strafraum gegen drei Frankfurter. Aber Hunt vermasselt den Abschluss.

Die Frankfurter halten weiterhin gut mit. Seferović hat Platz und schießt aus 18 Metern. Benaglio muss aber nicht eingreifen. Denn der Ball geht am Kasten vorbei.

Die zweite Hälfte hat begonnen. Bei Wolfsburg musste Ivan Perišić in der Kabine bleiben. Der Kroate war nach dem Bayern-Spiel leicht angeschlagen gewesen. Für ihn spielt nun Aaron Hunt.

Halbzeitfazit:
Die erste Hälfte zwischen Frankfurt und Wolfsburg endet torlos. Die Wolfsburger brauchten einige Minuten, um sich auf das frühe Stören der Frankfurter einzustellen, konnten sich dann aber einige gute Möglichkeiten erspielen. Allein der Torabschluss lässt noch zu wünschen übrig. Aber auch Frankfurt hatte durch Meier eine gute Chance, hier die Führung zu erzielen. In der Defensive haben sich die Gastgeber vereinzelt überlaufen lassen, stehen aber insgesamt sicher. Wir hoffen auf Tore in der zweiten Hälfte.

Da hatten die Frankfurter Glück. De Bruyne wird nach einem vermeintlichen Foul gegen Hasebe zurückgepfiffen. Viel Körperkontakt war da aber nicht zu sehen. Der Belgier wäre zusammen mit Bas Dost alleine auf dem Weg Richtung Tor gewesen.

Drei Minuten sind es noch bis zur Pause. Das Spiel ist weiterhin ausgeglichen mit leichten Chancenvorteilen für die Gäste aus Niedersachsen.

Kinsombi wagt sich mal mit nach vorne und flankt schön in die Mitte. Dort nimmt Meier die Kugel technisch perfekt mit der Brust an und jagt die Kugel volley knapp übers Tor. Allerdings stand der Stürmer beim Zuspiel auch knapp im Abseits.

Nachdem die Wolfsburger die Initiative übernommen hatten, waren jetzt auch die Gastgeber nah dran an der Führung. Das Unentschieden geht nach etwas mehr als einer halben Stunde also durchaus in Ordnung.

In den letzten Minuten waren die Frankfurter kaum noch in der gegnerischen Hälfte aufgetaucht. Aber dann hat Hasebe einen Blitzeinfall und spielt einen Pass genau in den Lauf von Meier. Der Topscorer der Liga hat freie Bahn Richtung Tor, schließt aber etwas zu überhastet ab. Benaglio wehrt mit einer tollen Parade ab.

So langsam nähern sich die Wölfe an. Luiz Gustavo spielt einen exzellenten hohen Ball in den Strafraum, der genau auf dem Fuß von Bas Dost landet. Allerdings bringt der Niederländer die Kugel nicht aufs Tor, sondern schießt volley vorbei. Mit etwas mehr Genauigkeit hätte das durchaus die Führung sein können.

Der junge Kinsombi macht auf der Rechtsverteidigerposition einen guten Eindruck. Gerade hat er Rodríguez clever den Ball abgenommen. Allerdings ziehen sich die Gastgeber nun vermehrt in die eigene Hälfte zurück und stören nicht mehr so früh wie noch zu Beginn.

Die Commerzbank-Arena ist an diesem Abend übrigens nicht wirklich gut gefüllt. Gerade mal 35.000 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden. Fast der komplette Oberrang der Haupttribüne ist leer geblieben.

Der Plan von Thomas Schaaf ist klar zu erkennen. Seine Spieler lassen den Gästen hier überhaupt keinen Raum und so sind die Wolfsburger auch noch nicht richtig in dieser Partie angekommen.

Wolfsburg hat bereits neun Tore in der Anfangsviertelstunde erzielt. Die Eintracht ist also gewarnt und versucht enstprechend früh zu pressen. Der VfL ist daher auch noch nicht aus der eigenen Hälfte gekommen.

Es geht los! De Bruyne und Dost stoßen für Wolfsburg an.

Ansgar Wolfgart ist heute live für Euch am Ball und freut sich auf eine hoffentlich spannende Partie.

Die Heimbilanz der Frankfurter gegen Wolfsburg sieht nicht wirlich rosig aus. Von den letzten acht Heimspielen gegen die Niedersachsen hat die Eintracht nur eines gewonnen (3:1 im November 2010). In der Hinrunde gab es ein umkämpftes 2:2. Zweimal lagen die Wölfe in Führung, holten aber nach dem späten Ausgleich durch Václav Kadlec doch nur einen Punkt.

Die Wolfsburger haben 4:1 gegen den Tabellenführer gewonnen. Die Frankfurter dagegen 1:4 beim Tabellenschlusslicht Freiburg verloren. Trotz einer frühen 1:0-Führung fiel die Eintracht in der zweiten Halbzeit auseinander und kassierte vier Treffer in der letzten halben Stunde. Obwohl Frankfurt als Tabellenneunter noch sechs Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat, schrillen bei einigen Fans bereits wieder die Alarmglocken. Zumal mit Wolfsburg ein ganz schwerer Brocken zum ersten Heimspiel im Jahr 2015 in die Commerzbank Arena kommt.

Mit Schürrle wird der VfL noch einmal an Offensivkraft gewinnen, die sie am letzten Freitag ja ohnehin schon unter Beweis gestellt haben. Mit teilweise überfallartigem Konterspiel haben die Wölfe dem FC Bayern die erste Saisonniederlage zugefügt und den Abstand auf den Tabellenführer auf acht Punkte verkürzt. Aber mit der Meisterschaft will sich in Wolfsburg niemand beschäftigen. Das Ziel bleibt die Qualifikation für die Champions League. So betonte Trainer Dieter Hecking auch vor der heutigen Partie, dass der Vorsprung auf die Verfolger Gladbach und Schalke nur um einen Zähler gewachsen ist.