Bundesliga 2014/2015 » 31. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - Rapid Wien 2:2

Franco Foda:
"Vor der Pause war die Partie ausgeglichen, insgesamt war Rapid aber wohl einen Tick besser als wir. Beim ersten Gegentor hat man die fehlende Abstimmung gesehen, danach haben wir uns aber stabilisiert. Nach dem 2:2 war es ein offenes Spiel, ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft."

Fazit
Das Spitzenspiel zwischen Sturm Graz und Rapid Wien endet nach vier Toren, zwei Ausschlüssen und etlichen Gelben Karten mit 2:2. Rapid Wien war auch nach der Pause die bessere Mannschaft und ging nach einem Distanzschuss von Thanos Petsos mit 2:1 in Führung (54.). Just in der stärksten Phase der Gäste, die auf die Vorentscheidung drängten, erzielte Daniel Beichler mit der ersten und einzigen Chance nach der Pause das 2:2 (70.). In weiterer Folge drückten noch einmal die Wiener an, kamen aber nicht mehr zum Torerfolg. Sturm Graz verlor in der Schlussphase noch Kienast und Madl mit Gelb-Rot und muss kommende Woche bei der Austria auf diese wichtigen Stützen verzichten. In der Tabelle bleibt Rapid auf Platz zwei, Sturm Graz klettert auf den dritten Rang.

Philipp Schobesberger läuft noch einmal auf Christian Gratzei zu, stand aber beim Abspiel im Abseits. Und dann ist Schluss!

Brian Behrendt lässt aus 30 Metern ein Pfund ab, der Schuss des Deutschen fliegt aber drei Meter am Kasten von Christian Gratzei vorbei.

Rapid wittert in Überzahl noch einmal die Chance; mit weiten Bällen sucht man jetzt Philipp Prosenik, der als Joker bereits drei Mal erfolgreich war.

Fünf Minuten sind in der regulären Spielzeit noch zu absolvieren. Im Moment machen die Steirer mehr für das Spiel.

...Thorsten Schick zirkelt den Ball zur Mitte, wo Thanos Petsos am ersten Pfosten klärt. Dennoch bleiben die Hausherren vorerst am Ball.

Robert Berić läuft nach einem weiten Ball alleine auf das Tor zu, wird aber von Schiedsrichter Ouschan zurückgepfiffen. Abseits!

Gelbe Karte für Daniel Beichler (Sturm Graz)
Der Torschütze fährt bei einem Luftkampf mit Mario Pavelic die Hand aus und sieht für dieses Foul den Gelben Karton.

Berić verfehlt hauchdünn! Philipp Schobesberger und Steffen Hofmann düpieren einmal mehr die gegnerische Abwehr, die Nummer sieben flankt anschließend scharf zur Mitte. Dort kommt Robert Berić angerutscht, verfehlt die Hereingabe aber um Millimeter. Auch weil Michael Madl den Ball noch entscheidend abgefälscht hat.

Gratzei verhindert das 1:3! Rapid kommt über die rechte Seite und Philipp Schobesberger; der passt das Leder zu Steffen Hofmann, der das Auge für Florian Kainz hat. Die Nummer 14 kommt am Strafraum völlig frei zum Schuss und schiebt das Leder platziert ins rechte Eck. Christian Gratzei taucht ab und pariert den Schuss.

Von Sturm Graz war offensiv in der zweiten Halbzeit noch gar nichts zu sehen. Mit dem ersten Wechsel will Franco Foda den Angriffsbemühungen seiner Mannschaft nun neues Leben einhauchen. Kann Daniel Beichler mehr Impulse setzen?

Steffen Hofmann versucht es beim anschließenden Freistoß aus rechter Position mit einem Direktschuss. Christian Gratzei ist jedoch zur Stelle und faustet den Ball zur Seite weg.

In der Tabelle würden die Grün-Weißen Platz zwei mit diesem Sieg absichern; und die Gäste machen weiter Druck. Igor Oshchypko klärt im letzten Moment vor Philipp Schobesberger zur Ecke...

Christian Gratzei hellwach! Nach einem Steilpass kommt der Schlussmann rechtzeitig aus dem Kasten und ist vor Robert Berić am Ball. Gut gemacht vom steirischen Schlussmann.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (Sturm Graz)
Der Bosnier verliert zuerst den Ball und kann Schobesberger dann nur mehr mit einem Foul stoppen. Dafür sieht die Nummer acht seine 13. Gelbe Karte - auch er fehlt damit gegen die Austria.

Rapid eröffnet die zweite Hälfte; beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine. Robert Berić versucht es gleich aus der Distanz, sein Schuss fliegt aber zwei Meter am Kasten vorbei.

Halbzeitfazit
Nach intensiven 45 Minuten steht es zur Pause 1:1. Rapid Wien legte stark los und erzielte aus einem Konter relativ früh das 1:0 (8.). Die Antwort Sturms ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß köpfelte Simon Piesinger nach 16 Minuten zum 1:1 in die Maschen. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit besseren Aktionen auf Seiten der Gäste. Wirklich gute Chancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware.

Gelbe Karte für Michael Madl (Sturm Graz)
Kurz vor der Pause kommt Michael Madl gegen Florian Kainz zu spät und mäht seinen früheren Teamkollegen an der Seitenlinie ordentlich um. Üble Attacke.

Dem Gastgeber fehlt im letzten Drittel noch die entscheidende Genauigkeit. Immer wieder kommen einfache Pässe nicht an und das Leder landet beim Gegner.

Michael Madl bringt mit einem schlechten Rückpass seinen Schlussmann unter Bedrängnis, der kommt nicht mehr vor der Grundlinie an den Ball. Die folgende Ecke zwirbelt Steffen Hofmann mit viel Effet zur Mitte. Christian Gratzei touchiert die Flanke nur leicht und hat Glück, dass das Spielgerät am zweiten Pfosten ins Out geht und nicht ins Tor. Anstelle einer Ecke gibt es interessanterweise Abstoß.

Richtig große Torchancen blieben - abgesehen von den beiden Treffern - bislang Mangelware. Dennoch wird man von den 22 Akteuren auf dem Rasen gut unterhalten.

Viele Aktionen spielen sich im Mittelfeld ab. Nachdem Anel Hadžić zunächst Steffen Hofmann mit einem starken Tackling vom Ball trennt, wird er im nächsten Moment von Florian Kainz zu Boden gecheckt. Noch gibt es aber keine Karte für den ehemaligen Grazer.

...der Kapitän höchstpersönlich bringt den ruhenden Ball zur Mitte, wo ein Mitspieler an die Flanke kommt. Der trifft aber das Spielgerät nicht richtig und Christian Gratzei pflückt das Leder aus der Luft.

Unsicherheit bei Marko Marić! Nach einem hohen Ball kommt der kroatische Keeper aus dem Kasten, kann die Kugel aber nicht festhalten. Ehe ein Gegenspieler davon profitiert, begräbt er die Kugel im zweiten Versuch unter sich.

Tooor für Sturm Graz, 1:1 durch Simon Piesinger
Ein Freistoß bringt den überraschenden Ausgleich. Thorsten Schick flankt einen ruhenden Ball aus dem rechten Halbfeld perfekt in die Mitte. Dort steigt Simon Piesinger ungehindert hoch und köpfelt völlig frei vor Marko Marić ein. Da war nichts zu halten, alles wieder offen in Graz.

...Simon Piesinger nimmt Anlauf, haut den Ball aber gut einen Meter über den Kasten. Dennoch kein schlechter Versuch vom besten Grazer Torschützen.

Eiskalt präsentieren sich die Wiener zu Beginn, kontern die aufgerückte Sturm-Elf eiskalt aus. Mit der Führung im Rücken können sich die Grün-Weißen nun ein wenig zurückziehen und auf weitere Konterchancen lauern.

Rapid hat in der ersten Phase der Partie mehr vom Ball und hält den Gegner vom eigenen Strafraum fern. Die Hausherren versuchen es zu Beginn mit weiten Bällen, die noch das gewünschte Ziel verfehlen.

Nach einem Foul von Florian Kainz an Lukas Spendlhofer gehen die Emotionen erstmals hoch. War aber alles halb so wild, nach einem Handshake ist alles wieder beigelegt.

Der Referee gibt den Ball frei. Die Hausherren in den schwarz-weiß gestreiften Dressen haben Anstoß. Rapid Wien spielt in den weißen Auswärtstrikots.

Die Mannschaften betreten das saftige Grün der UPC-Arena, die seit Wochen restlos ausverkauft ist. Bereits ist die Stimmung hervorragend, auch das Wetter trägt seinen Teil zu einem tollen Fußball-Nachmittag bei.

Im Fokus stehen einmal mehr Florian Kainz und Robert Berić. Die Zwei spielen mittlerweile für Rapid und haben für die Grün-Weißen in der Liga bislang 32 Scorerpunkte gesammelt. Bereits bei der ersten Rückkehr nach Graz im letzten Oktober wurden Beide ausgepfiffen und beschimpft. Auch heute erwartet die ehemaligen Sturm-Spieler eine aufgeladene Atmosphäre.

Obwohl beide Teams über ausgezeichnete Defensivreihen verfügen - Rapid Wien hat mit nur 34 Gegentoren die beste Abwehr der Liga, Sturm folgt mit 37 erhaltenen Toren auf Platz drei - darf man heute durchaus mit einigen Treffern rechnen. Seit dem 25. Februar 2012 endete kein Duell dieser Mannschaften torlos.

Viel war in den letzten Tagen über die Personalsituation von Sturm Graz geredet worden, letztlich gesellen sich "nur" Martin Ehrenreich und Christian Klem zu den Langzeitverletzten. Lukas Spendlhofer und Michael Madl sind rechtzeitig vor dem Schlager fit geworden und bilden mit Igor Oshchypko und Wilson Kamavuaka die Viererkette. In der Offensive spielen Simon Piesinger und Anel Hadžić auf der Sechs. Vorne wirbeln Donis Avdijaj, Andreas Gruber, Thorsten Schick und Roman Kienast.

Herzlich willkommen zur 31. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel zwischen Sturm Graz und Rapid Wien.

Die Meisterschaft ist wohl schon entschieden, doch dahinter tobt ein heftiger Kampf um den zweiten Platz. Momentan thront Rapid Wien auf dem Rang, den alle wollen. Gefolgt vom SCR Altach mit einem Punkt Rückstand und Sturm Graz mit zwei. Das Spitzenspiel der 31. Runde zwischen dem Zweiten und Vierten könnte also eine kleine Vorentscheidung bringen.

Sturm Graz hat den Heimvorteil auf seiner Seite und die UPC-Arena in den letzten Wochen zur Festung ausgebaut. In Graz hat Sturm seine letzten fünf Spiele gewonnen und seit November nicht mehr verloren. Überhaupt sind die Steirer momentan gut in Form. Das 4:4 gegen Wiener Neustadt am vergangenen Spieltag bedeutete den ersten Punkteverlust nach vier Siegen en suite.

Auch Rapid Wien befindet sich im Moment in starker Verfassung, musste sich aber zuletzt mit einem 1:1 gegen Nachzügler Admira zufrieden geben. Für die Wiener spricht nicht nur die Auswärtsstarke sondern auch die Bilanz: die letzten zwei Duelle gingen an die Grün-Weißen, zudem ist Rapid gegen Sturm seit vier Spielen ohne Niederlage.