Deutschland » Bundesliga 2014/2015 » 2. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt 2:2

Spielfazit:
In einer umkämpften Partie kommt der VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 2:2 hinaus. Die Wölfe stehen damit nach zwei Spieltagen nur mit einem Punkt da. Damit kann Dieter Hecking nicht zufrieden sein. Zumal der VfL über weite Strecken die dominantere Mannschaft war, ohne aber zu richtig zwingenden Torchancen zu kommen. Aber trotzdem lagen die Gastgeber zweimal in Front. Auch das reichte allerdings nicht zum Sieg. Die Frankfurter zeigten tolle Moral und waren effektiv vor dem Tor. Im Prinzip reichten zwei Chancen, um hier einen Punkt mitzunehmen. In der Nachspielzeit vergab dann Junior Malanda noch die Riesenchance zum Sieg. Wie schon gegen München versagten dem 20-Jährigen aber die Nerven. Wolfsburg wartet damit weiter auf den ersten Sieg und trifft am nächsten Spieltag auf Hoffenheim. Frankfurt muss gegen Augsburg ran. Damit verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen!

Es ist nicht zu glauben! Junior Malanda hat die große Chance zum Siegtreffer und wie schon gegen München vor einer Woche scheitert er an sich selbst. Nach einem tollen Querpass in die Mitte muss er die Kugel aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Aber er trifft den Ball nicht richtig und schießt Trapp quasi in die Arme. Dieser Junge kann einem wirklich leid tun.

Nur ein Punkt ist für den VfL nach dem Auftaktpleite eindeutig zu wenig. Enstprechend werfen sie nochmal alles nach vorne. Naldo kommt nach einer Ecke von De Bruyne zum Kopfball. Aber Trapp ist auf dem Posten.

Gelbe Karte für Carlos Zambrano (Eintracht Frankfurt)
Bei einem Freistoß war Zambrano mit nach vorne geeilt, rammt aber dort nur Arnold um. Dafür gibt es zurecht die Gelbe Karte.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:1 durch Maximilian Arnold
Maximilian Arnold macht das erlösende 2:1 für die Wölfe. De Bruyne behauptet die Kugel am Strafraumrand und bedient den frei stehenden Arnold, der den Ball mit einem platzierten Schuss aus spitzem Winkel eiskalt in die rechte untere Ecke des Tores drischt. Da war für Trapp nichts zu halten.

Da wäre Bendtner fast zu seinem ersten Torschuss gekommen. Nach flacher Hereingabe von Caligiuri steht er frei am Elfmeterpunkt. Aber Hasebe geht im letzten Moment dazwischen.

Nicklas Bendtner betritt den Wolfsburger Rasen. Mal sehen, wie sich der Neuzugang hier in seinem ersten Einsatz schlagen wird. Außerdem ist auch Caligiuri neu auf dem Platz.

Rodríguez versucht Trapp mit einem direkten Freistoß zu überraschen. Aber der Keeper hat seine Lektion gelernt und hat keine Probleme mit diesem Schuss.

Nach Zuspiel von De Bruyne schießt Olic im Strafraum aus spitzem Winkel. Der Schuss ist diesmal aber kein Problem für den Torwart der Frankfurter.

Dem Spiel ist so ein wenig das Tempo abhanden gekommen. Die Eintracht gibt sich zunächst mal mit dem 1:1 zufrieden und macht die eigene Hälfte dicht. Wolfsburg fällt nicht viel ein.

Nelson Valdez hat sich bei einem Zweikampf verletzt und wird ausgewechselt werden müssen. Das sieht gar nicht gut aus bei dem Neuzugang der Eintracht. Mit dem rechten Fuß kann er nicht mehr auftreten.

Zum zweiten Mal in dieser Partie entscheiden sich die Frankfurter für eine seltsame Freistoßvariante. Der Ball wird kurz gespielt und dann verlieren sie die Kugel an die aus der Mauer laufenden Wolfsburger. Daran wird Thomas Schaaf nochmal arbeiten müssen.

Zur zweiten Hälfte muss der bereits mit Gelb vorbelastete Luiz Gustavo runter. Für den Brasilianer kommt Junior Malanda, der hoffentlich seine Riesenchance aus München abgehakt hat.

Halbzeitfazit:
1:1 steht es zur Pause zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt. Der Zwischenstand geht in Ordnung. Die Wölfe dominierten die Anfangsphase und gingen verdient durch einen Freistoß von Naldo in Führung. Ein Freistoß brachte dann auch den Ausgleich, weil Jung einen Schuss von Inui ins eigene Tor abfälschte. Nach dem Ausgleich kamen die Frankfurter besser in die Partie und hätten sogar in Führung gehen können. Nach einem großen Fehler von Max Grün vergaben Piazon und Valdez zwei fast hundertprozentige Chancen. Uns erwartet hoffentlich eine ähnlich unterhaltsame zweite Hälfte.

Trapp lenkt einen Schuss von De Bruyne um den Pfosten. Das war eine gute Parade des Torhüters. Die folgende Ecke bringts nichts ein.

Was ist denn mit Kevin Trapp los? Beim Gegentor sah er schon nicht gut aus und gerade musste er eine flache und eher harmlose Hereingabe von De Bruyne prallen lassen. Erst im Nachfassen hat er die Kugel sicher.

Die Wölfe versuchen weiterhin das Spiel zu machen. Es läuft aber längst nicht mehr so flüssig wie zu Beginn der Partie. Die Frankfurter gehen seit dem Ausgleich aggressiver in die Zweikämpfe und lassen nur wenig zu.

Der Eckball segelt in Richtung Strafraumrand und wird dort von der Abwehr per Kopf geklärt.

Zwei Freistöße, zwei Tore! Das Ergebnis ist für die Frankfurter etwas glücklich, aber vielleicht hilft ihnen der Treffer etwas besser ins Spiel zu finden.

Die Frankfurter versuchen sich beim folgenden Freistoß an einer etwas gewöhnungsbedürftigen Ausführung. Inui holt dann immerhin noch eine Ecke raus, die aber ebenfalls nichts einbringt.

Die Führung geht in Ordnung. Die Wölfe haben die Anfangsphase dominiert, ohne sich wirklich Torchancen erspielen zu können. Die Frankfurter werden sich allerdings ärgern, dass der Treffer nach einer Standardsituation fiel. Trotz des guten Schusses von Naldo hätte dieser Treffer sicherlich verhindert werden können.

Die Eintracht beschränkt sich hier in erster Linie darauf, die eigene Hälfte dicht zu machen. Kontermöglichkeiten werden bisher nicht richtig ausgespielt.

Zum ersten Mal tauchen die Frankfurter am gegnerischen Strafraum auf und es gibt gleich einen Freistoß aus interessanter Position. Luiz Gustavo hatte Inui gefoult.

Die Wölfe holen auch die erste Ecke der Partie heraus. Die Hereingabe von Rodríguez landet auf dem Fuß von Naldo. Der Brasilianer kann die Kugel aber nicht kontrollieren und so ist die Chance vertan.

Der VfL präsentiert sich in den ersten Minuten sehr engagiert und versucht die Eintracht früh zu stören. Die Frankfurter sind noch über die Mittellinie gekommen.

Einen neuen Spieler könnte man heute vielleicht auch bei den Wölfen beobachten. Neuzugang Nicklas Bendtner sitzt zum ersten Mal mit auf der Bank und könnte eingewechselt werden. Mal sehen, ob Dieter Hecking diese Option ziehen wird.

Genau wie sein Gegenüber hat Thomas Schaaf seine Anfangsformation nur auf einer Position verändert. Der ebenfalls verletzte Lanig wird in der Abwehr durch Zambrano ersetzt. Ansonsten darf sich die Eintracht kurz vor Ende der Transferperiode wohl noch über einen neuen Spieler freuen. Nach Medienberichten wechselt der Wolfsburger Slobodan Medojević nach Frankfurt. Der 23-Jährige Serbe wurde bei den Wölfen im Pokal eingewechselt und stand gegen die Bayern nicht im Kader. Nun scheint ihn Klaus Allofs ausgerechnet zum heutigen Gegner ziehen zu lassen.

Trotz des gelungenen Saisonstarts gegen Freiburg wird in Frankfurt aktuell eine „emotionale Debatte“ geführt, wie es Trainer Thomas Schaaf formuliert hat. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht Alexander Meier, der seit zehn Jahren für den Verein spielt und ein hohes Ansehen bei den Fans genießt. Unter dem neuen Trainer hat Meier seinen sicher geglaubten Stammplatz verloren, was auch an seinen Knieproblemen liegt, die ihn auch heute außer Gefecht setzen. Meier trainierte zwar unter der Woche, Schaaf wollte ihn aber nicht mit nach Wolfsburg nehmen.

Gleich bei seiner Heimpremiere trifft Vfl-Neuzugang Sebastian Jung auf seine alten Mannschaftskollegen aus Frankfurt. Der 24-jährige Verteidiger wechselte im Sommer für etwa 2,5 Millionen Euro Ablöse von der Eintracht zu den Wölfen. Trotz einiger Verletzungsprobleme in der Vorbereitung stand Jung bei den Bayern gleich in der Startelf und wird auch heute wieder von Beginn an spielen.

Bevor sich die Blicke auf das heutige Spiel gerichtet haben, wurde in Wolfsburg die Auslosung zur Europa League-Gruppenphase in Monaco mit Spannung beobachtet. Die Wölfe haben mit Lille, Everton und Krasnodar eine durchaus attraktive Gruppe erwischt. Aber das ist zunächst Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt muss zunächst der Fehlstart in die neue Saison vermieden werden. Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen die Bayern soll heute ein Sieg gegen die Eintracht her.