Eintracht Frankfurt Freitag, 19. Februar 2016
20:30 Uhr
Hamburger SV
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Auch das Rückspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV endet torlos! Nachdem der erste Durchgang fraglos den Norddeutschen gehört hat, die sich allerdings nicht mit einem Treffer belohnten, kämpften sich die Hessen nach dem Seitenwechsel in die Begegnung und erarbeiteten sich ebenfalls einige Möglichkeiten. Der Befreiungsschlag der SGE war heute möglich, doch hat sich der HSV einen Punkt auch definitiv verdient. Nach dem Sieg gegen Mönchengladbach präsentierte sich die Mannschaft von Bruno Labbadia gefestigt und bleibt durch dieses Remis im Mittelfeld der Tabelle. Frankfurt verhindert zwar die dritte Pleite in Serie, könnte, aber übermorgen auf Rang 16 abgerutscht sein. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Der Nachschlag in der Commerzbank-Arena beträgt zwei Minuten!
90'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Mijat Gaćinović
90'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Stefan Aigner
89'
Gelbe Karte für Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
Der Hamburger Angreifer hält gegen Zambrano den Fuß drauf. Der Perunaer setzt gerade zum Befreiungsschlag an, als er von Lasogga getroffen wird. Auch hier ist eine Verwarnung angebracht.
88'
Bringen die Hessen noch eine Schlussoffensive auf das grüne Parkett? Momentan halten die Gäste die Kugel fern vom eigenen Kasten und lassen sich auch nicht von langen Schlägen der Hausherren aus der Ruhe bringen.
84'
Gelbe Karte für Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt)
Aigner wird im Nachhinein für eine Aktion abseits des Balles bestraft, hat Ostrzolek ein Bein gestellt. Bei der nächsten Unterbrechung zückt Wolfgang Stark die vierte Gelbe Karte des Abends.
84'
Nach der Hereinnahme von Kačar ist es auf dem Rasen deutlich ruhiger geworden. Hamburg hat wieder mehr zentrale Kontrolle und wird jetzt nicht mehr durch jeden Frankfurter Vorstoß bedroht. Jetzt spricht viel dafür, dass auch das Rückspiel zwischen SGE und HSV torlos bleibt.
83'
Marc Stendera humpelt vom Rasen, hat sich hoffentlich nicht schwerwiegender verletzt. Der Youngster der SGE wird in den finalen Minuten durch Slobodan Medojević ersetzt.
81'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Slobodan Medojević
81'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Marc Stendera
80'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Gojko Kačar
80'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Josip Drmić
80'
Frankfurt hat das Momentum seit einigen Minuten auf seiner Seite. Bei den Norddeutschen wird in wenigen Sekunden ein personeller Wechsel vollzogen, der auf eine defensivere Grundhaltung hindeutet. Für den Außenbahnakteur Drmić kommt der defensive Mittelfeldmann Kačar.
77'
Russ beinahe mit dem Kopfballtreffer! Der Ex-Wolfsburger schraubt sich nach Fabiáns gefühlvoller Freistoßflanke aus dem halblinken Korridor aus acht Metern hoch und verlängert das Leder ganz leicht mit der Stirn. Zum Einschlag in der rechten Ecke fehlt nicht viel.
76'
Aigner verpasst diesmal den langen Pfosten! Seferović verlagert das Spiel im Rahmen eines Konters mit einem großartigen Diagonalpass auf die halbrechte Seite. Nach Ankunft im Sechzehner visiert Aigner die flache linke Ecke an. Es fehlt ein halber Meter.
75'
Die Fans sind nach dem Seitenwechsel deutlich besser drauf als in Durchgang eins, schließlich nehmen ihre Schützlinge mittlerweile deutlich aktiver am Geschehen teil. Auch eine Niederlage ist aber immer noch im Bereich des Möglichen.
72'
Aigner scheitert aus spitzem Winkel! Ein flacher Ball von der linken Außenbahn rutscht zunächst an Freund und Feind vorbei. Aigner darf am zweiten Pfosten vollkommen freistehdn abziehen. Er trifft die linke Schulter von Adler!
72'
Aufgrund der entspannten Personalsituation kann Bruno Labbadia viel offensive Qualität einwechseln: Für den heute glücklosen Artjoms Rudņevs wechselt er Pierre-Michel Lasogga ein.
71'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Pierre-Michel Lasogga
71'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Artjoms Rudņevs
70'
Aktuell liefern sich die Teams zwar einen vollkommen offenen Schlagabtausch, doch für die Überbrückung des Mittelfelds wird nun immer weniger Zeit benötigt. Während die Gäste nach dem Sieg gegen die Fohlenelf mit einem Unentschieden leben könnte, bringt die SGE nur ein Sieg richtig weiter.
68'
Der Rechtsverteidiger kann zunächst doch auf die Zähne beißen. Für Müller schickt der Gästecoach in der Endphase Iličević ins Rennen. Der Kroate hat nach seiner Begnadigung das dritte Tor gegen Mönchengladbach erzielen können.
67'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Ivo Iličević
67'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Nicolai Müller
65'
Gōtoku Sakai liegt auf Höhe der Mittellinie am Boden. Er ist mit seinem Landsmann Makoto Hasebe zusammengeprallt und hat sich wohl das linke Knie verdreht. Zu seinem ersten personellen Tausch ist Bruno Labbadia aller Voraussicht nach gezwungen.
63'
Der fällige Freistoß wird als Flanke auf den Elfmeterpunkt gebracht. Mit etwas Mühe kann die SGE die Situation bereinigen. Hamburg scheint nach einer guten Viertelstunde wieder besser zu werden, ist der Führung in dieser Phase näher als die Eintracht.
62'
Gelbe Karte für Carlos Zambrano (Eintracht Frankfurt)
Der Peruaner fährt unschwer erkennbar den rechten Arm aus, um eine Hamburger Flanke am linken Strafraumeck abzublocken. Er hat Glück, dass der Kontakt noch knapp vor der Linie stattfindet. Eine Verwarnung ist trotzdem fällig.
61'
Ostrzolek agiert eigensinnig! Der Linksverteidiger schließt einen Hamburger Gegenstoß nach Querpass von Hunt aus halblinker Position und etwa 20 Metern mit links ab. Er schießt am linken Pfosten vorbei, hätte besser in die Mitte passen sollen.
59'
Fabián holt auf dem linken Flügel einen Freistoß gegen Sakai heraus, den er selbst butterweich vor den Hamburger Kasten schlägt. Adler hat aufgepasst und verhindert mit souveränem Abfangen, dass die Hausherren zum Abschluss kommen können.
56'
Drmić geht im Strafraum zu Boden! Nach Sakais Hereingabe von der rechten Außenbahn arbeitet sein Gegenspieler Regäsel mit beiden Armen, zieht den Schweizer vor einer möglichen Abnahme aus sieben Metern nach unten. Über einen Strafstoßpfiff hätten sich die Hessen nicht beschweren dürfen. Zwingend ist der Elfmeter aber auch nicht.
53'
Bei den Hessen ist nicht nur aufgrund dieser guten Chance ein Aufwärtstrend zu erkennen. Man bringt nun ein ähnliches Tempo auf den Rasen wie die Norddeutschen. Die könnten sich noch ärgern, dass sie nicht mit ein, zwei Treffern in die Pause gegangen sind.
50'
Hasebe verpasst die Führung hauchdünn! Djourou klärt eine Frankfurter Ecke, die von links in die Mitte segelt, vollkommen unzureichend in das Zentrum vor dem Strafraum. Der Japaner nimmt aus 20 Metern direkt mit dem rechten Spann ab. Es fehlt eine Daumenbreite zur rechten Torstange!
48'
Russ kann einen Stendera-Freistoß von der linken Mittelfeldseite an der Sechzehnerkante mit der Stirn weiterleiten. Aigner läuft ein. Er kommt am zweiten Pfosten nicht ganz heran und stand ohnehin deutlich in der verbotenen Zone.
47'
Armin Veh hat den wirkungslosen Szabolcs Huszti in der Kabine gelassen. Der Frankfurter Coach erhofft sich von Joker Haris Seferović mehr Torgefahr. Der Schweizer rückt in die Spitze, so dass die Eintracht nun etwas offensiver aufgestellt ist.
46'
Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit in Sachsenhausen-Süd! Frankfurt hat nach den beiden Niederlagen gegen Stuttgart und Köln noch keine Antwort gegeben, die die Anhängerschaft zufriedenstellt. Dank der Abschlussschwäche der Hamburger ist man rein ergebnismäßig aber noch auf Augenhöhe und könnte den Schalter mit einer gelungenen Aktion umlegen. Um ein Absacken auf Rang 16 definitiv zu vermeiden, muss heute gewonnen werden.
46'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Haris Seferović
46'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Szabolcs Huszti
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Obwohl es noch keine Tore zu bestaunen gibt, ertönen zum Pausenpfiff von Schiri Wolfgang Stark Unmutsbekundungen in der Commerzbank-Arena. Der erste Durchgang zwischen Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV geht an die Hanseaten, die sich allerdings über ihre Chancenverwertung ärgern müssen. Sowohl Rudņevs (25.) als auch Müller (44.) hatten sehr gute Möglichkeiten, die Rothosen in Führung zu schießen. Den Hausherren fällt offensiv wenig ein; es gibt kaum Vorlagen Mittelstürmer Meier. Zudem tun sich in der Abwehr immer wieder große Lücken auf. Das bisherige Geschehen spricht klar für den HSV. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Müller hat die nächste gute Möglichkeit des HSV! Nach einem Steilpass von Drmić nimmt er die Kugel aus der Drehung mit der Hacke mit und taucht frei vor Hrádecký auf. Er stochert die "Torfabrik" nur in Richtung Kasten, verpasst die rechte Torstange aus etwa 15 Metern knapp.
43'
Holtby prüft die technischen Fähigkeiten von Adler, als er ein unfrewilliges hohes Anspiel nach hinten abgibt. Der Hamburger Schlussmann nimmt das Spielgerät souverän mit der Brust herunter und schlägt es dann hinten heraus.
42'
Müller trennt sich viel zu spät vom Ball! Infolge eines Aufbaufehlers auf der linken hessischen Seite muss der Ex-Mainzer so schnell wie möglich den vollkommen blanken Drmić auf der linken Sechzehnerseite in Szene setzen. Er wartet damit zu lange; Zambrano kommt dazwischen.
41'
Der Frankfurter Standfußball scheint auch in der Endphase der ersten Halbzeit nicht abgestellt werden zu können. Abgesehen von zwei unplatzierten Fernschüssen hat Adler bisher kaum etwas zu tun. Sein Gegenüber Hrádecký musste bereits eine Großchance vereiteln.
38'
Gelbe Karte für Josip Drmić (Hamburger SV)
Drmić stellt gegen Regäsel den Körper vor den Ball und fährt dann plötzlich den linken Ellenbogen aus. Der Rechtsverteidiger wird im Gesicht getroffen, weshalb die Gelbe Karte für den Schweizer in Ordnung geht.
37'
Sakai nimmt Maß! Drmić kann eine enge Situation im zentralen Mittelfeld mit einem cleveren Anspiel auf Hunt lösen. Der Ex-Bremer schickt Ostrzolek auf dem linken Flügel mit dem Außenrist. Dessen flachen Hereingabe rutscht im Zentrum zunächst an allen Spielern vorbei. Sakai legt sich den Ball aus 17 Metern auf den linken Innenrist. Er verpasst den langen Winkel nur knapp.
35'
Russ kann einen Konteransatz der Norddeutschen noch in der gegnerischen Hälfte stoppen, indem er Rudņevs über die Klinge springen lässt. Der Frankfurter mit der Nummer vier auf dem Rücken wird nicht mit Gelb bestraft, obwohl dieses Foulspiel durchaus taktischer Natur war.
32'
Drmić rutscht knapp am Leder vorbei! Der Leihspieler aus Mönchengladbach ist Adressat eines flachen Diagonalpasses von Müller, der von der rechten Strafraumseite auch hätte direkt abziehen können. Letztlich fehlen dem Schweizer aus vier Metern ein paar Augenblicke, um ins Netz einschieben zu können.
31'
Die Sorgen von Armin Veh dürften sich nach dieser ersten halben Stunde nicht aufgelöst haben. Bei seiner Truppe kommt einfach ein Spielfluss auf. Kaum ein Angriff kann zu Ende gebracht werden. Auf dem Chancenkonto stehen nur zwei Fernschussversuche.
28'
Die mitgereiste Anhängerschaft aus dem Norden darf sich durchaus Hoffnungen auf den fünften Auswärtssieg dieser Spielzeit machen. Frankfurt wirkt nach den beiden jüngsten Niederlagen alles andere als gefestigt und ist defensiv deutlich anfälliger als der HSV.
25'
Rudņevs scheitert an Hrádecký! Der Lette ist Endpunkt einer Hamburger Kombination über die rechte Außenbahn. Er kommt aus etwa 15 Metern nach Hunts Durchsteckpass zum Abschluss, visiert aus der Drehung die lange linke Ecke an. Hrádecký wehrt den halbhohen Ball zur Seite ab.
24'
Die SGE kommt kaum in Positionen, aus denen Vorlagen für Abnehmer Meier in das Zentrum gebracht werden können. Die Außenbahnspieler haben es noch nicht an die Grundlinie geschafft. Aus dem Halbfeld segelt nun eine Sakai-Flanke aus dem Halbfeld auf den Elfmeterpunkt; Meier kommt nicht heran.
21'
Gelbe Karte für Johan Djourou (Hamburger SV)
Die erste Gelbe Karte ist in Minute 21 fällig. Auslöser der regelwidrigen Grätsche des Schweizers ist ein schwacher Rückpass von Rudņevs in die eigene Hälfte. Djourou trifft gegen Fabián zwar den Ball, aber eben auch die Knochen des Mexikaners.
21'
Bauen die Hamburger hingegen selbst auf, laufen sie aufgrund unpräziser Pässe Gefahr, Opfer von Gegenstößen zu werden. Es zeigt sich bisher, dass beide Teams ansonsten eher eine passive Spielweise bevorzugen. Fabián sucht Aigner mit einem langen Schlag an die Strafraumkante; der gebürtige Münchener steht im Abseits.
18'
Gegen den Ball arbeiten die Norddeutschen sehr gut: Entweder erobern sie das Spielgerät weit vor dem eigenen Sechzehner oder sie bremsen die Hessen stark ab. Nach vorne wirkt der HSV zudem zielstrebiger als die Veh-Truppe.
15'
Die Hessen müssen sich weiterhin eher durch das Mittelfeld ackern, als dass die Vorstöße leicht von der Hand gehen würden. Nun ist es Hasebe, der sich aus mittlerer Distanz und ebenfalls halblinker Position probiert. Er trifft das Außennetz; Adler wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.
12'
Auf der anderen Seite setzt Stendera eine leichte Duftmarke. Er probiert sich mit einem halbhohen Spannschuss aus halblinker Lage und etwa 24 Metern. Adler ist schnell unten und begräbt den zentralen Abschluss sicher unter sich.
11'
Spahić mit der ersten Annäherung! Der Bosnier schraubt sich nach einer Ecke von der linken Fahne an der Fünferkante hoch, arbeitet gegen Russ mit halblegen Mitteln. Er bekommt bei seinem Kopfball nicht genug Druck hinter das Leder und nickt im hohen Bogen über den rechten Winkel.
10'
Das Labbadia-Team ist zwar nicht durchgängig an Ballbesitz interessiert, verschanzt sich aber keineswegs am eigenen Sechzehner. In den letzten Augenblicken werden die erste offensiven Spielzüge auf den Rasen gebracht, die deutlich temporeicher daherkommen als die Versuche der Gastgeber.
7'
Aigner holt sich eine erste Ermahnung ab, die wohl lediglich wegen des frühen Zeitpunkts eine solche und keine Verwarnung ist. Im rechten Mittelfeld rutscht er mit hoher Geschwindigkeit von der Seite in die Knochen von Ostrzolek hinein. Glücklicherweise ist der Linksverteidiger schnell wieder auf den Beinen.
5'
Die Anfangsphase ist bislang von sehr niedrigem Tempo geprägt. Die Kugel befindet sich meist in der Frankfurter Hälfte, wo die Abwehrabteilung den Aufbau einleiten möchte. Die Hamburger können das Mittelfeld so zustellen, dass Wege in die Spitze nicht so einfach gefunden werden.
3'
Ebenfalls eine Änderung ist in der Formation der Norddeutschen auszumachen. Johan Djourou steht nach dem Absitzen seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Aus der Innenverteidigung rutscht Cléber wieder zurück ins zweite Glied. Erneut von Anfang an dürfen sich Josip Drmić und Artjoms Rudņevs beweisen, die unter der Woche von Bruno Labbadia explizit gelobt wurden.
2'
Bei den Hausherren kehrt mit Carlos Zambrano, der im Rheinland wegen einer Gelb-Roten Karte aussetzen musste, ein wichtiger defensiver Eckpfeiler zurück in die Startelf. Bastian Oczipka hat bei der Partie in Köln hingegen die fünfte Verwarnung kassiert und muss deshalb heute zusehen. Der Peruaner übernimmt im Abwehrzentrum; Marco Russ rückt ins defensive Mittelfeld vor. Die vakante Position auf der linken Verteidigerseite füllt Makoto Hasebe aus.
1'
Los geht's in der Commerzbank-Arena!
1'
Spielbeginn
Vor gut 48000 Zuschauern betreten die Hauptdarsteller des Abends die grüne Bühne. Der Rasen macht nicht den besten Eindruck, scheint relativ tief zu sein und weist einige unebene Stellen auf.
Schwimmt sich die SGE nach zwei Niederlagen in Serie frei und bleibt an diesem Spieltag durch den zweiten Rückrundendreier definitiv über dem Strich oder zeigt sich der HSV dermaßen beflügelt vom Sieg gegen Mönchengladbach, dass der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelingt?
Mit Wolfgang Stark kümmert sich einer der erfahrensten deutschen Unparteiischen um die Regeldurchsetzung im Frankfurter Stadtwald. Der ehemalige FIFA-Referee ist im außersportlichen Berufsleben Bankkaufmann und hat es als Mitglied des DJK Altdorf bis zur WM 2010 und zur EM 2012 geschafft. Bei seinem 321. Einsatz in der Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Mike Pickel und Martin Petersen unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Christian Dingert.
"Wir haben in der kurzen Trainingswoche versucht, das richtige Maß aus Entspannen und Anziehen zu finden und freuen uns darauf, am Freitagabend bereits wieder gefordert zu werden. Wir erwarten ein sehr umkämpftes Spiel", erklärte Bruno Labbadia vor der Abfahrt in die hessische Bankenmetropole. Das Hinspiel an der Elbe übrigens torlos; ein Ergebnis, mit dem der HSV heute sicher besser leben könnte als Mitte September.
Gegen die Fohlen profitierte das Labbadia-Team zwar auch von eklatanten Defensivschwächen des Widersachers, zeigte gegen eine sehr ambitionierte Mannschaft wie schon gegen Leverkusen, Dortmund und die Bayern eine ansprechende Leistung vor heimischem Publikum. Nun gilt es, die ordentliche Auswärtsbilanz weiter zu verbessern: In der Fremde wurden 14 der insgesamt 26 Zähler geholt. Mit einem Dreier im ehemaligen Waldstadion würde Hamburg mit dem Neunten Köln gleichziehen und hätte sich bis auf weiteres im Tabellenmittelfeld etabliert.
Nicht nur mit fünf Punkten mehr auf der Habenseite, sondern auch mit einem deutlich besseren Gefühl starten die Hanseaten in diesen Freitagabend. Der ertrags- und in zwei von drei Partien auch leistungsarme Auftakt in die Rückrunde fand nämlich vor fünf Tagen ein Ende. In einem kuriosen Heimmatch gegen Borussia Mönchengladbach behielt der HSV letztlich die Oberhand und rang den Europapokalanwärter mit 3:2 nieder. Man hat sich wieder ein gutes Stück vom Relegationsplatz entfernt und damit die akuten Sorgen erst einmal beiseite geschoben.
"Wenn man unten raus will, muss man seine Heimspiele gewinnen. Deshalb ist es natürlich ein wichtiges Spiel, in dem es für uns um viel geht. Aber Schicksal ist grundsätzlich etwas anderes. Das gibt es im Sport nicht", will der 55-Jährige den kommenden 90 Minuten eine übergeordnete Bedeutung beimessen, die über die Möglichkeit der Erhöhung des Punktekontos um drei Zähler hinausgeht. Dreht sich die Abwärtsspirale der Eintracht weiter, könnte die zweite Frankfurter Amtszeit von Armin Veh schon in wenigen Wochen vorzeitig beendet sein.
Der fünfte Abstieg nach 1996, 2001, 2004 und 2011 schwirrt durch die Köpfe der Eintracht-Sympathisanten. Eine weitere Dürreperiode ähnlich der in der Hinrunde (nur ein Dreier zwischen Mitte September und Mitte Dezember) und die SGE wird bis zum Schluss im Tabellenkeller feststecken. Um die im Umfeld aufgekeimte Unruhe von seinen Spielern zumindest zeitweise fernzuhalten, ließ Armin Veh in dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Trägt diese Maßnahme Früchte und Frankfurt schiebt sich zumindest für eine Nacht auf Platz 13 vor?
Sieben Gegentore in den letzten zwei Begegnungen zeigen auf, wo die Schwachstelle der Hessen jüngst gelegen hat. In Müngersdorf fehlte der Truppe von Armin Veh in einer hektischen Partie ein ordnendes Element, das für eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Mannschaftsteile sorgt. So ließ man sich nach Meiers Führungstreffer (24.) und dem schnellen Ausgleichstor nach dem Seitenwechsel die Butter vom Brot nehmen und konnte die zehnte Saisonpleite nicht mehr abwenden.
Die Eintracht steht kurz vor dem Abgrund: Der Vorsprung auf Rang 16 ist nach vier Rückrundenpartien auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Bremen (2:1) und dem vielversprechenden Auftakt gegen Wolfsburg (3:2) sprang aus den letzten 270 Minuten in Augsburg (0:0), gegen Stuttgart (2:4) und in Köln (1:3) lediglich ein Punkt heraus. Nur der dritte Heimsieg der Saison würde den SGE-Anhängern ein einigermaßen entspanntes Wochenende auf der Couch verschaffen.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zum Auftakt des 22. Spieltages der Bundesliga! Das Wochenende in der höchsten deutschen Fußballspielklasse eröffnen Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV. Ab 20:30 Uhr rollt die "Torfabrik" über den Rasen der Commerzbank-Arena.
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