Copa Sudamericana 2015 » Finale » Liveticker: Huracán - Santa Fe 0:0

Fazit:
Der Club Atlético Huracán und Independiente Santa Fe trennen sich mit 0:0. Beide Mannschaften agierten heute auf Augenhöhe. Das Niveau des Hinspiels war über weite Strecken überschaubar. Allenfalls bezüglich des gezeigten Einsatzes können sich weder die Argentinier noch die Kolumbianer etwas vorwerfen lassen. Ein halbes Dutzend ordentlicher Torchancen, in etwa gleich verteilt auf beide Teams, hatte das Spiel zu bieten. Zum "Spieler der Partie" wurde Yeison Gordillo gewählt. Er wusste heute als zweikampfstarker Balleroberer zu überzeugen. Es kommt nicht von ungefähr, dass ein Akteur wie er heute als Bester ausgezeichnet wird. Immerhin dürfte das Rückspiel in einer Woche in Bogotá nun spannend werden. Da die Auswärtstorregel im Finale ausgesetzt ist, gewinnt derjenige, der ein Tor mehr erzielt als der Gegner. Bis nächste Woche, Ciao!

Den letzten Angriff der Kolumbianer schließt Miguel Borja ab, scheitert aber deutlich. Dann erfolgt auch der Schlusspfiff von Antonio Arias.

Antonio Arias hat noch nicht genug von diesem Kick. Er lässt fünf Minuten nachspielen.

Gelbe Karte für Sergio Otalvaro (Santa Fe)

Gerardo Pelusso bringt seinen Spielgestalter Omar Pérez sehr spät. Kann der Oldie nun noch etwas bewegen? In erster Linie werden die Kolumbianer nun wohl versuchen einen Freistoß aus vielversprechender Position herauszuholen.

David Distéfano spielte einst durchaus erfolgreich in Rumäniens erster Liga. Kann er dem Spiel nun noch seinen Stempel aufdrücken?

Eine Ecke von der rechten Seite fliegt in den argentinsichen Fünfer und findet dort Yerry Mina. Dessen Kopfball ist ungefährlich und wird zur sicheren Beute von Marcos Díaz.

Alles schaut noch auf die Einwechslung von Borjagol, Pato Toranzo bringt einen Freistoß aus zentraler Positon flach vor das Tor. Ramón Abila misslingt die Ballannahme und somit auch der gefährliche Abschluss aus kurzer Distanz.

Pato Toranzo serviert eine Ecke von der rechten Seite und Hugo Nervo köpft...

Mauro Bogado sorgt für ein kollektives Raunen im weiten Rund, dabei ging sein Schuss ein gutes Stück am Tor vorbei.

Mit den beiden letzten Aktionen hat Wanchope Abila aber unter Beweis gestellt, dass er mit Abstand der potenteste Stürmer seiner Mannschaft ist.

Ezequiel Miralles ist im Juli zum Club Atlético Huracán gewechselt und hat seitdem noch kein Tor für seinen Arbeitgeber erzielt. Heute wäre doch ein guter Tag um zur Treffsicherheit zurückzufinden.

Cristian Espinoza macht seinen Trainer darauf aufmerksam, dass er eine Auswechslung wünscht. Ganz rund läuft der Youngster nicht mehr. Er muss aber noch bis nach der Ausführung eines Freistoßes von der rechten Seite warte.

Wie schon in der ersten Halbzeit versucht es Daniel Angulo mit einem Freistoß nach einer Flanke. Diesmal aber erschüttert er das Gebälk aber nicht, sondern bugsiert das Leder auf die Ränge.

Der lange Ball fliegt einmal mehr in den kolumbianischen Strafraum, wird dort eher suboptimal geklärt und landet bei Ramón Abila. Dessen Direktabnahme aus dreizehn Metern streicht über das Tor.

Ein Eckball zu Beginn der zweiten Hälfte für Huracán und Cristian Espinoza bringt die Hintermannschaft von Santa Fe nicht in die Bredouille. Weiter gehts in Buenos Aires!

Halbzeitfazit:
Die Anfangsphase der ersten Halbzeit dominiert der Club Atlético Huracán, kommt aber zu keiner Torchance. Mitten in die Druckphase hinein köpft Daniel Angulo an die Latte und in der Folge wird Independiente Santa Fe auch immer stärker. Allerdings können die Gäste die sich ihnen bietenden Räume nicht nutzen. Kurz vor der Halbzeit kommen dann die Hausherren zu ihrer besten Chance, Ramón Abila kann diese aber nicht verwerten. Das Remis zum Pausentee ist leistungsgerecht, beide Mannschaften können und dürfen sich noch gehörig steigern. Bis gleich!

Ramón Abila bekommt das Leder eher zufällig vor die Füße im Strafraum, dreht sich blitzschnell und schießt knapp über das Tor!

Marcos Díaz und seine Vorderleute erwarten einen Freistoß von Luis Seijas aus dem linken Halbfeld. In der Folge soll es aber nicht gefährlich werden für die Hintermannschaft von Huracán.

Gelbe Karte für Luis Seijas (Santa Fe)
Der Mittelfeldspieler kommt zu spät in den Zweikämpf und trifft nur seinen Gegenspieler. Die Verwarnung für ihn folgt prompt.

Die Gäste finden immer besser rein, müssen jetzt aber den Pfiff des Schiedsrichter gegen sie hinnehmen. Es folgt ein Freistoß von der rechten Seite für Huracán!

Die Intensität in den Zweikämpfen nimmt weiter zu. Jetzt muss Schiedsrichter Antonio Arias aufpassen!

Dreißig Minuten haben die beiden Mannschaften nun in den Knochen. Auf selbige bekommt Wilson Morelo nun von Federico Vismara. Der Übeltäter hat Glück ungeschoren davon zu kommen! Einen Freistoß aus 31 Metern und zentraler Position gibt es aber trotzdem für Santa Fe!

Gelbe Karte für Federico Mancinelli (Huracán)
Für sein rustikales Einsteigen von hinten in die Beine von Wilson Morelo bekommt der argentinische Glatzkopf die gelbe Karte.

In den ersten 25 Minuten der Partie ist der Club Atlético Huracán noch ohne ein Foulspiel ausgekommen, derer sieben sind es schon bei Independiente Santa Fe.

Da wäre es also fast zum Gegentor gekommen. Huracán ist aber nicht geschockt und spielt weiterhin nach vorn. Allerdings sind die Hausherren dabei nicht sonderlich kreativ.

Immer wieder segeln die langen Bälle mit den besten Wünschen in Richtung Wanchope Abila und damit über die Köpfe von Daniel Montenegro und Patricio Toranzo hinweg. . Spötter könnten meinen, dass das auch gut ist. Würde das routinierte Duo in jeden Angriff eingebunden werden, müsste es nach dreißig Minuten wohl unter ein Sauerstoffzelt.

Die Kolumbianer bekommen kaum einen Pass an den Mann. Sie könnten gern einen Gang hochschalten!

El Globo setzt sich zu Beginn der Partie in der gegnerischen Hälfte fest. Santa Fe ist noch nicht in die Nähe seines Strafraumes gekommen.

Antonio Arias aus Paraguay ist der Schiedsrichter der Partie. Ihm werden seine Landsleute Eduardo Cardozo und Milciades Saldivar assistieren.

Die Kolumbianer haben auf dem Weg ins Finale die LDU Loja aus Ecuador, den Club Nacional aus Uruguay, Emelec - ebenfalls aus Ecuador, Independiente aus Argentinien und schließlich die paraguayische Überraschungsmannschaft Sportivo Luqueño ausschalten können. Mit fünf Toren ist Wilson Morelo der Topscorer der Mannschaft. Er hat auch in der heimischen Liga, die aktuell noch läuft und Santa Fe ist in den Playoffs noch mit von der Partie ist, die beste Ausbeute mit zwölf Treffern.

Auch der kolumbianische Vertreter hat in internationalen Wettbewerben noch keine großen Erfolge feiern können. Zwar war Santa Fe schon häufiger als der heutige Gegner für die Copa Libertadores qualifiziert, zu einer Finalteilnahme langte es aber nie. 1996 unterlagen die Cardenales im Finale der Copa Conmebol, einem Vorgängerwettbewerb der Sudamericana, dem argentinischen Club Atlético Lanús.

Auf dem Weg in das Endspiel kegelte die Truppe von Trainer Eduardo Domínguez, der im August quasi direkt vom Spielfeld auf die Trainerbank wechselte, den argentinischen Konkurrenten CA Tigre, den brasilianischen Vertreter Sport Recife und im Viertelfinale dann Defensor Sporting aus Uruguay heraus. In der Runde der letzten vier Klubs wurde dann das hochfavorisierte River Plate geschlagen.

Zu Unrecht! Der Club Atlético Huracán wurde im Jahre 1908 gegründet, hat in der "Era amateur" vier und in der "Era profesional" einen Meistertitel erringen können. In den Siebziger Jahren konnte der Globo den letzten großen Triumph feiern. Damals gehörte auch Carlos Babington zu den Leistungsträgern. Der ehemalige Nationalspieler wurde vor einigen Jahren nicht nur Präsident seines Klubs, sondern spielte einst auch für die SG Wattenscheid 09 in Deutschland. Diesbezüglich wurde er auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mal auch von deutschen Journalisten interviewt.

Christof Schulze Ameling wird heute für Euch tickern. Viel Spaß!