SV 07 Elversberg Samstag, 18. August 2018
15:30 Uhr
VfL Wolfsburg
0:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Daniel Ginczek 76. / Kopfball  (Josuha Guilavogui)

90'
Fazit:

Die Elversberger sinken zu Boden, werden aber mit lautem Applaus der eigenen Fans aufgebaut, während sich die Wolfsburger zaghaft abklatschen. Mit viel Glück zieht der VfL Wolfsburg nach einem 1:0-Sieg in Elversberg in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Daniel Ginczek heißt der Matchwinner, der das goldene Tor in der 76. Minute nach einer Vorlage von Josip Brekalo erzielte. Nach einem kurzem Aufbäumen kurz nach der Pause kam von Wolfsburg über die gesamte zweite Halbzeit nahezu gar nichts. Stattdessen wurde Elversberg immer mutiger und kam zu mehreren guten Möglichkeiten. Vor allem Kevin Lahn und Sinan Tekerci wirbelten die Wolfsburger Abwehr ordentlich durcheinander. Am Ende scheitert die SVE an ihrer Abschlussschwäche. Trotzdem dürfte diese Leistung das Verhältnis von Mannschaft und Fans deutlich entspannen. Bereits am Mittwoch hat die SVE im Heimspiel in der Regionalliga Südwest dann auch gegen den FC Astoria Walldorf die Chance, den ersten Saisonsieg einzufahren. Bei Wolfsburg bleiben vor dem Saisonstart am kommenden Samstag gegen Schalke dagegen viele Fragezeichen. Das war's von der Kaiserlinde, vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend!
90'
Spielende
90'
Kommt Elversberg noch zu einer Chance? Lehmann schlägt den Ball weit nach vorne, aber Wolfsburg kann den Ball klären.
90'
Yunus Mallı hat viel Platz und geht bis zur Strafraumkante. Dann zieht der Wolfsburger Joker ab, verzieht aber knapp. Das Leder fliegt am rechten Pfosten vorbei.
90'
Meha geht ins Eins-gegen-Eins mit Mehmedi und möchte einen Freistoß herausholen. Der Schweizer kann aber fair klären und den Ball erobern. Das bringt Wolfsburg wichtige Sekunden.
90'
Admir Mehmedi geht zur rechten Eckfahne und holt einige Sekunden heraus, ehe er den Ball verliert.
90'
Der Vierte Offizielle Luca Schlosser zeigt drei Minuten Nachspielzeit an. Reicht das Elversberg, um noch zum Ausgleich zu kommen?
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
89'
Feil schießt vorbei! Nach einer Flanke von Lahn nimmt Casteels die Faust zur Hilfe. Aus dem Rückraum kommt Feil zum Abschluss, schießt aber rechts vorbei.
88'
Nahezu alle Spieler befinden sich in der Hälfte der Wolfsburger. Der VfL kann sich spielerisch überhaupt nicht befreien oder die Zeit souverän herunterspielen. Stattdessen wird alles irgendwie weggeschossen, was es wegzuschießen gibt.
87'
Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Maximilian Arnold sieht die Gelbe Karte wegen Spielverzögerung bei der Ausführung einer Ecke.
85'
Elversberg rennt an, aber die SVE kommt nicht zu zwingenden Abschlussmöglichkeiten.
83'
Letzter Wechsel von Bruno Labbadia: Josip Brekalo hat die Vorlage zum 1:0 gegeben, war in vielen Situationen aber auch sehr eigensinnig und zu verspielt unterwegs. Der Kroate muss runter und macht Platz für Jakub Błaszczykowski, der sich auf dem rechten Flügel einordnet.
83'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Jakub Błaszczykowski
83'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Josip Brekalo
82'
Alban Meha fügt sich gut ein und bringt einen Freistoß scharf in den Wolfsburger Strafraum. Alle verpassen und das Leder fliegt am linken Pfosten vorbei.
81'
Roland Seitz reagiert auf den Rückstand: Luca Dürholtz und überraschend auch Sinan Tekerci müssen runter, für sie sind nun Alban Meha und Koffi auf dem Feld. Alban Meha hat mit Paderborn Bundesligaerfahrung sammeln können und dabei drei Tore erzielt. Eines davon gelang ihm gegen den VfL Wolfsburg und sicherte Paderborn ein 1:1. Kann Alban Meha das heute wiederholen? Koffi dagegen ist ein Stoßstürmer, der unter anderem beim SSC Neapel und AS Rom Profiluft schnuppern konnte.
81'
Einwechslung bei SV 07 Elversberg -> Koffi
81'
Auswechslung bei SV 07 Elversberg -> Sinan Tekerci
81'
Einwechslung bei SV 07 Elversberg -> Alban Meha
81'
Auswechslung bei SV 07 Elversberg -> Luca Dürholtz
78'
Elversberg versucht sofort, zu antworten. Der starke Lahn ist schon wieder auf dem linken Flügel unterwegs und holt eine Ecke heraus. Die bringt aber keine Gefahr ein.
77'
Der Pokal liegt Daniel Ginczek einfach. In neun Pokalspielen hat er nun sechs Tore erzielt. In den letzten fünf Jahren traf der 27-Jährige in jeder Pokalrunde mindestens einmal.
76'
Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Daniel Ginczek
Mitten in der Elversberger Drangphase trifft Daniel Ginczek für den VfL Wolfsburg! Joshua Guilavogui legt ab zu Josip Brekalo, der flankt von der rechten Seite in die Mitte und findet den Kopf von Daniel Ginczek. Der ehemalige Stuttgarter nickt aus fünf Metern zur Führung ein!
75'
Gelbe Karte für Manuel Feil (SV 07 Elversberg)
Manuel Feil geht etwas zu rüde gegen Admir Mehmedi zu Werke und holt sich dafür den Gelben Karton ab.
75'
Wow, was für eine Drangphase der Elversberger. Die Führung für die SVE wäre mittlerweile nicht mal unverdient...
74'
Elversberg fordert Elfmeter! Lahn setzt sich schon wieder auf der linken Seite durch und flankt in die Mitte. Guilavogui wehrt den Ball mit der Brust ab. Die Saarländer reklamieren trotzdem, aber Koslowski lässt sich nicht aus dem Konzept bringen und lässt das Spiel weiterlaufen.
73'
Brooks rettet gegen Tekerci! Lahn spielt Knoche schwindelig, dringt in den Strafraum ein und passt an Casteels vorbei zu Tekerci, der aus dem Rückraum zum Abschluss kommt. Im letzten Moment stellt sich Brooks in den Weg und kann den Ball gerade so klären.
72'
Tekerci verpasst die Führung! Elversberg schnuppert an der Führung und vielleicht an der Sensation. Der quirlige Rechtsaußen der Elversberger ist durch und zieht ab, der Ball geht aber knapp drüber.
69'
Die Abschlusschance für Elversberg! Feil kommt am Wolfsburger Strafraum an den Ball, nachdem Roussillon gegen Tekerci den Ball klären konnte, diesen aber direkt in die Füße des Elversberger legt. Feil zieht ab, schießt aber genau in die Arme von Casteels.
68'
Die Drangphase zu Beginn der zweiten Hälfte des VfL Wolfsburg ist mittlerweile weitestgehend verpufft. Das Spiel plätschert vor sich hin, Wolfsburg ist weiterhin mit 77 Prozent Ballbesitz das präsentere Team, Elversberg steht sicher.
66'
Noch ein paar Spieldaten zu Yannick Gerhardt: Der ehemalige Kölner kam auf nur 27 Ballkontakte und hat alle seiner sieben Zweikämpfe verloren. Die Auswechslung ist die logische Konsequenz.
66'
Zweiter Wechsel von Bruno Labbadia: Für Yannick Gerhardt ist nun Yunus Mallı als Zehner auf dem Feld. Wolfsburg wird also weiter offensiver. Zugleich sind die offensiven Wechseloptionen für Bruno Labbadia damit weitestgehend erschöpft. Nur noch Flügelspieler Jakub Błaszczykowski sitzt auf der Bank, ansonsten hat der Wolfsburger Trainer nur noch Optionen zur Stärkung der Defensive.
66'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Yunus Mallı
66'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Yannick Gerhardt
64'
Frank Lehmann probiert sich als Aufräumer. Da die Wolfsburger Fans weiterhin allerlei Sammelsurium und Papier in den Strafraum werfen, räumt Frank Lehmann vor einem Abstoß erstmal seinen Fünfmeterraum auf. Elversberg wird sicher nicht böse sein um die verstreichende Zeit.
63'
Elversberg wird etwas mutiger und sucht jetzt selbst den Weg nach vorne. Gefährlich geworden ist es bisher noch nicht. Aber sofort sind die Zuschauer da und feuern ihre "Elv" an.
61'
Wieder setzt Lahn gegen William zum Dribbling an und zieht an dem Brasilianer vorbei. Der Neuzugang aus Koblenz legt den Ball zurück in den Rückraum. Dort ist Arnold aber schneller als Feil. Der Wolfsburger U21-Europameister macht das geschickt, indem er sich zunächst den Ball schnappt und dann noch ein Foulspiel gegen sich herausholt.
58'
Elversberg meldet sich vorsichtig vorne an: Kohler geht mit nach vorne und geht ins Eins-gegen-Eins mit William. Der Brasilianer muss vorsichtig sein, da er bereits mit Gelb vorbelastet ist. Guilavogui rauscht heran und hilft seinem Teamkollegen, indem er den Ball kompromisslos auf die Ränge drischt.
56'
Das Spiel ist unterbrochen: Brooks ist nach einem Luftkampf mit Perstaller hart auf seinem Gesäß gelandet und hat sich dabei wehgetan. Er wird behandelt, es wird aber wohl weitergehen für den Amerikaner.
55'
Die Ecke wird brandgefährlich! Arnold findet Knoche im Strafraum. Der VfL-Verteidiger, der nach Ecken immer für wichtige Tore wie dem 1:0 beim Relegationsspiel in Kiel gut ist, steigt hoch und köpft knapp über das Tor!
54'
Nächste Wolfsburger Torchance: Brekalo spielt einen Doppelpass mit Gerhardt. Der Kroate prüft aus 20 Metern Lehmann mit einem Flachschuss. Der SVE-Torwart lenkt den Ball zur Ecke.
52'
Wolfsburg wirkt zielstrebiger als noch im ersten Durchgang. Ob die Halbzeitansprache von Bruno Labbadia gefruchtet hat?
51'
Gute Möglichkeit für den VfL: Arnold tritt eine Ecke von der linken Seite in die Mitte, Stang kann den Ball zwei Meter vor der Linie aus dem Strafraum schlagen. Über Knoche setzt Wolfsburg nach. Das Wolfsburger Eigengewächs passt zu Guilavogui. Der Kapitän nimmt den Vollspann zu Hilfe und donnert den Ball über die Latte.
49'
Gerhardt prüft Lehmann mit einem Abschluss aus der Distanz. Der SVE-Torwart hat den Ball im Nachfassen.
48'
Das Bild ähnelt in den ersten Minuten sehr dem aus dem ersten Durchgang. Wolfsburg ist bemüht und spielt nach vorne, es gelingt aber nichts. Ein Beispiel: Roussillon hat Platz auf dem linken Flügel und flankt den Ball mustergültig in die Arme von Lehmann.
46'
Der Anpfiff hat sich erneut etwas verzögert, da zunächst die Wolfsburger Fans Papierschnipsel in den Strafraum von Frank Lehmann geworfen haben. Als die beseitigt waren, zogen die Anhänger der SVE nach und begruben den Wolfsburger Strafraum mit Klopapierrollen.
46'
Weiter geht es an der Kaiserlinde, Daniel Ginczek hat für Wolfsburg angestoßen. Bruno Labbadia reagiert zur zweiten Halbzeit: Admir Mehmedi kommt für Renato Steffen, der kaum Akzente setzen konnte auf der rechten Seite. Es ein interner Schweizer Wechsel zweier Winterneuzugänge. Admir Mehmedi wurde bereits am vergangenen Samstag beim Testspiel gegen Neapel eingewechselt und konnte zwei Tore zum 3:1-Sieg beisteuern.
46'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Admir Mehmedi
46'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Renato Steffen
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:

Schiedsrichter Lasse Koslowski pfeift auf die Sekunde genau pünktlich zur Halbzeit und der erste Mann in der Kabine ist Bruno Labbadia. Der Wolfsburger Trainer stürmt mit wütender Mine in die Katakomben, da wird sich sein Team gleich auf eine ordentliche Ansprache gefasst machen dürfen. Der Bundesligist zeigt eine schwache Leistung. Nur Daniel Ginczek kam zu einer guten Möglichkeit, vergab aber kläglich. Ansonsten fällt den Niedersachsen im Spiel nach vorne nahezu nichts ein. Wolfsburg hat 78 Prozent Ballbesitz, kann daraus aber nichts machen. Elversberg begnügt sich darauf, hinten Beton anzumischen und setzt auf schnelle Konter. Einen hätte Sinan Tekerci mit etwas mehr Genauigkeit sogar zur Führung für die SVE verwerten können. Gibt es die Sensation an der Kaiserlinde? Ausgeschlossen ist das nach dieser ersten Hälfte keineswegs. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Den fälligen Freistoß schlägt Feil in die Mitte. Nach einem kurzen, unübersichtlichen Gewusel, kann Knoche den Ball aus dem Strafraum schlagen.
45'
Gelbe Karte für William (VfL Wolfsburg)
Elversberg setzt zum Konter an: Nach einem weiten Beil von Dragon startet Lahn auf dem Flügel, wird aber von William gelegt. Der Brasilianer sieht für das taktische Vergehen die Gelbe Karte.
43'
Bezeichnend: Arnold flankt aus gut 40 Metern einfach mal nach vorne. Weit und breit ist kein Wolfsburger, Lehmann nimmt die Kugel auf.
42'
Großchance für Wolfsburg! Arnold passt zu Roussillon auf der linken Seite. Der Franzose spielt den Ball scharf in die Mitte und findet Ginzcek, der aus fünf Metern zur idealen Schussposition kommt, den Ball aber rückpassartig in die Arme von Frank Lehmann legt.
40'
Josuha Guilavogui chippt den Ball in den Elversberger Strafraum. Jérôme Roussillon hat Nils Winter hinterlaufen, kommt aber nicht an den Ball, der ins Aus trudelt.
38'
Von Elversberg kommt aktuell gar nichts mehr. Die SVE igelt sich hinten ein und überlässt Wolfsburg das Geschehen. Der VfL macht daraus bisher nichts.
36'
Zumindest mal ein Abschluss für die Wolfsburger: Maximilian Arnold hat die Nase voll und hält einfach mal von der Strafraumgrenze aus drauf. Der Ball fliegt deutlich über das Tor.
34'
Gelbe Karte für Sinan Tekerci (SV 07 Elversberg)
Das Spiel, das bisher eher blass daherkommt, gewinnt etwas an Farbe. Allerdings nicht unbedingt an Farbe der guten Art. Stattdessen gibt es die zweite Gelbe Karte der Partie, dieses Mal auf Seiten der Gastgeber. Sinan Tekerci stoppt einen Vorwärtsgang von Maximilian Arnold. Das ist ein taktisches Foulspiel und folgerichtig wird es von Schiedsrichter Lasse Koslowski mit der Gelben Karte geahndet.
31'
Etwas über eine halbe Stunde ist gespielt. Wolfsburg hat mehr Spielanteile und 78 Prozent Ballbesitz. Auf eine klare Möglichkeit wartet der VfL aber weiterhin vergebens. Die hatte stattdessen Sinan Tekerci für die SVE, konnte sie aber nicht nutzen.
30'
Gelbe Karte für Renato Steffen (VfL Wolfsburg)
Renato Steffen kommt gegen Kevin Lahn zu spät, hält aber trotzdem den Schlappen drüber. Diese Gelbe Karte für den Schweizer geht in Ordnung.
28'
Wolfsburg hat sich in der Elversberger Hälfte festgesetzt, wirklich Zug nach vorne entwickeln die Grün-Weißen aber nicht. Stattdessen wird immer wieder hinten herum über Brooks und Knoche aufgebaut.
26'
Wolfsburg ist auf der linken Seite unterwegs und Brekalo holt immerhin eine Ecke gegen Winter heraus. Die tritt Arnold in den Sechzehner, über Umwege landet der Ball bei Brekalo, der eine Direktabnahme versucht, aber deutlich drüberschießt.
24'
Wichtige Rettungsaktion von Stang! Ginzcek pflückt eine Flanke mit der Brust herunter und legt so ab auf Brekalo, der aus halblinker Position heranrauscht und abzieht. Stang stellt sich in die Schussbahn und kann den Ball abblocken.
21'
Zu einem Pokalfight gehören auch immer Biss und Emotionen. Emotional geht es zu, nachdem Tekerci Brekalo im Mittelfeld abgeräumt hat und einen Konter einleiten möchte. Schiedsrichter Koslowski entscheidet aber zurecht auf Freistoß. Die Zuschauer auf den Rängen teilen diese Meinung gar nicht und quittieren den unterbrochenen Konter mit einem Pfeifkonzert.
20'
Schon im Vorjahr tat sich Wolfsburg in der 1. Runde im Pokal gegen Norderstedt extrem schwer, gewann mit Ach und Krach 1:0. Auch heute ist das noch nicht wirklich gut anzusehen, was die Wölfe bieten. Das liegt aber nicht nur an der noch geringen Kreativität im Offensivspiel, sondern auch an sehr diszipliniert auftretenden Elversbergern. Die SVE ist im Vergleich zu den bisherigen Ligaspielen kaum wiederzuerkennen.
18'
Wenn was geht bei den Niedersachsen, dann über die linke Seite. Roussillon und Brekalo sind dort immer wieder unterwegs und beschäftigen Winter und Stang. Aber durch kommt das Wolfsburger Duo so gut wie gar nicht. Immer wieder steht ein Bein im Weg. Über die rechte Seite passiert bei Wolfsburg nahezu gar nichts.
16'
Elversberg zeigt also, wie es gehen kann. Hinten sicher stehen und vorne auf die Standardsituationen setzen. Bisher geht das Konzept auf. Wolfsburg wartet nach knapp über einer Viertelstunde weiterhin auf die erste eigene Abschlussmöglichkeit.
14'
Elversberg hat jetzt richtig Gefallen an diesem Spiel gefunden. Wieder gibt es einen Freistoß für die SVE, wieder ist das eine Sache für Feil. Der Sommerneuzugang aus Nürnberg flankt in die Mitte und findet erneut Tekerci, dessen Schuss von Brekalo zur Ecke geklärt wird. Die führt direkt zur nächsten Ecke. Feil tritt den Ball dann hoch in den Strafraum, aber im Fünfmeterraum wird Casteels bedrängt. Schiedsrichter Koslowski entscheidet auf Stürmerfoul, es gibt Freistoß für den VfL.
12'
Sinan Tekerci verpasst die Führung für den Außenseiter! Die beste Chance des Spiels gehört Elversberg! Der Freistoß wird kurz ausgeführt von Manuel Feil, der zu Julius Perstaller legt. Der 29-Jährige, der in dieser Saison noch kein Spiel in der Regionalliga absolviert hat, passt sofort weiter zu Sinan Tekerci, der knapp am linken Pfosten vorbeischießt. Gute Möglichkeit für die SVE!
10'
Plötzlich hat Elversberg mal etwas Raum. Lahn treibt den Ball vor sich her, wird aber von Arnold abgeräumt. Es gibt Freistoß für die Gastgeber. Vielleicht geht ja etwas nach einem ruhenden Ball.
9'
Roland Seitz hat auf der gestrigen Pressekonferenz betont, wie schwer es gewesen sei, sich auf Wolfsburg einzustellen, da der VfL in den Testspielen sehr viel gegen den Ball gespielt habe. „Deshalb ist es schwer zu erkennen, wie sie gegen eine Mannschaft agieren, die umkehrt tief steht“, meinte der Trainer und Sportdirektor. Bisher macht der VfL das ordentlich, einzig eine wirklich zählbare Abschlussmöglichkeit ist noch nicht herausgekommen.
8'
Dreimal spielte Elversberg bereits im DFB-Pokal, zweimal war in der 1. Runde gegen Bundesligisten Schluss: 2009 nach einem 0:2 gegen den SC Freiburg und 2015 nach einem 1:3 nach Verlängerung. 2010 gelang es der SVE, einen Bundesligisten aus dem Pokal zu kegeln und auch der kam wie heute aus Niedersachsen: 5:4 siegten die Saarländer nach Elfmeterschießen gegen Hannover. Der Geschäftsführer der Roten hieß damals: Jörg Schmadtke. Diese Parallelen dürften ein Mutmacher für den Außenseiter sein. In der zweiten Runde war dann aber übrigens Schluss für Elversberg – nach einem 0:3 gegen Nürnberg.
7'
Jérôme Roussillon macht direkt Dampf auf dem linken Flügel. Der Neuzugang aus Montepellier ist sowohl vorne als auch hinten zu finden und kombiniert immer wieder zügig mit Josip Brekalo. Aber noch kommen die Flanken nicht an.
5'
Es ist eine verhaltene Anfangsphase im Saarland, Wolfsburg lässt den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen kreisen und sucht immer wieder die Lücke gegen tiefstehende Elversberger. Die SVE bemüht sich, sicher zu stehen und ruhig aufzubauen. Allerdings stören die Wölfe immer wieder früh, sodass Elversberg gezwungen ist, dass Spiel zu öffnen. Das führt meist zu Ballverlusten.
3'
Wolfsburg unternimmt den ersten Ausflug nach vorne. Josip Brekalo geht in der Hälfte der Saarländer ins Dribbling gegen Patryk Dragon, der sich nur mit einem Foul zu helfen weiß. Den fälligen Freistoß tritt der junge Kroate im grün-weißen Dress selbst, aber Frank Lehmann packt sicher zu und entschärft die Situation.
2'
Die Stimmung im Block der Hausherren ist fantastisch. Mit schwarz-weißen Flaggen und einem Spruchbanner "110 Jahre Sportvereinigung Elversberg" haben die Heimfans ihre Mannschaft empfangen. Im Wolfsburger Block sind dagegen einige Bengalos gezündet worden, weshalb sich der Anpfiff verzögert hat.
1'
Los geht's in der Ursapharm-Arena, Julius Perstaller hat für die Hausherren angestoßen!
1'
Spielbeginn
Das Schiedsrichtergespann hat samt Mannschaften den Rasen betreten. Während Lukas Kohler in gewohnter Manier die Hausherren anführt, trägt beim VfL Wolfsburg Josuha Guilavogui die Kapitänsbinde. Der 27-jährige Franzose ist vorgestern von der Mannschaft zum neuen Kapitän gewählt worden und wird das Stück Stoff am Arm also für den Rest der Saison tragen.
Schiedsrichter der Partie ist Lasse Koslowski. Der 31-jährige Berliner leitet seit zwei Jahren Spiele der 2. Bundesliga und hat insgesamt 17 Zweitligapartien gepfiffen. Im DFB-Pokal ist es der dritte Einsatz des Klavierlehrers und Pianisten. Bereits im vergangenen Jahr leitete die Partie des VfL Wolfsburg in der 1. Runde bei Eintracht Norderstedt. Wolfsburg gewann damals mit 1:0. Auch mit der SV Elversberg hat Lasse Koslowski einmal Erfahrungen sammeln können: Im Mai vergangenen Jahres leitete er das Rückspiel der Aufstiegsrunde zur dritten Liga, in dem der SVE nach einem 2:2 gegen Unterhachingen den Aufstieg verpasste. Unterstützung an den Seitenlinien bekommt Lasse Koslowski von seinen Assistenten Henry Müller und Robert Wessel. Vierter Offizieller ist Luca Schlosser.
Beim VfL Wolfsburg ist die Liste an Ausfällen noch länger. Abräumer Camacho hat mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen, Neuzugang und Flügelspieler Felix Klaus hat sich am vergangenen Montag einer Bauchmuskeloperation unterzogen und wird wohl nahezu die gesamte Vorrunde ausfallen. Innenverteidiger Marcel Tisserand, einer der großen Gewinner der Vorsaison, befindet sich nach seinem Sehnenriss vor vier Monaten noch im Aufbautraining. Youngster Gian-Luca Itter hat Adduktorenprobleme und der dauerverletzte Sebastian Jung plagt sich weiterhin mit Wadenschmerzen herum. Der nach seiner Leihe zurückgekehrte Rechtsaußen Ismail Azzaoui fällt mit einer Knieverletzung aus. Dann bleibt noch Kaylen Hinds, der Wolfsburg seit Wochen beschäftigt. Der Engländer, der bei Wolfsburg nie wirklich Fuß fassen konnte, ist seit 24 Tagen nicht beim Training erschienen. Er selbst gab an, dass er seinen Pass verloren habe und deshalb in England festsäße.
Roland Seitz muss neben Muhamed Alawie, der im Sommer von der zweiten Mannschaft des FC Schalke ins Saarland gewechselt ist, auf ein Duo verzichten: Innenverteidiger Marco Kofler laboriert weiterhin an einem Muskelfaserriss. Der ehemalige Gladbacher Benno Mohr, für gewöhnlich eine Option auf dem linken Flügel, fällt mit einem Sehnenriss aus.
Während Oliver Stand, Sinan Tekerci und Luca Dürholtz in der Startaufstellung stehen, reicht es für Alban Meha nur für einen Platz auf der Bank. Außerdem tauscht Roland Seitz im Tor: Frank Lehmann hat in der Liga seinen Stammplatz an Neuzugang Dominik Draband verloren und tingelte zuletzt durch die Saarlandliga. Heute darf er zeigen, was er drauf hat und steht zwischen den Pfosten. Im Vergleich zum 0:1 gegen die zweite Mannschaft des VfB-Stuttgart bringt Roland Seitz zudem Nils Winter anstelle von Leandro Grech in der Verteidigung. Für Nils Winter ist es ein besonderes Spiel: Der 24-Jährige ist gebürtiger Wolfsburger und beim VfL ausgebildet worden. Außerdem gibt es drei weitere Wechsel in der Startformation: Der verletzte Stürmer Muhamed Alawie (Rückenprobleme) wird von Julius Perstaller in der Spitze ersetzt. Manuel Feil und Kevin Lahn erhalten den Vorzug vor Isra Suero und Alban Meha.
Elversberg gehört für gewöhnlich immer zu den Aufstiegsaspiranten in der stark besetzten Regionalliga Südwest. Zuletzt gelang der Aufstieg 2013, als die Sportvereinigung die Saison als Vizemeister hinter Hessen Kassel abschloss. Während die Hessen den Aufstieg gegen Holstein Kiel verpassten, gelang den Saarländern nach einem 3:2 und einem 1:1 gegen die zweite Mannschaft von 1860 München der Aufstieg in die Drittklassigkeit. Nach nur einem Jahr ging es aber wieder runter. Seitdem scheiterte Elversberg zweimal in der Relegation: 2016 am FSV Zwickau (1:1 und 0:1) und 2017 gegen Unterhachingen (0:3 und 2:2). Im Vorjahr wurde das Team Fünfter, nachdem die Saison ebenfalls verkorkst mit nur drei Punkten aus den ersten drei Spielen begonnen hatte.
Die Stimmung ist bei den ambitionierten Saarländern entsprechend im Keller. Statt früh in der Saison die Weichen in Richtung Aufstieg zu stellen, ist Elversberg Letzter. Nach dem 0:1 gegen Stuttgart provozierten sich Fans und Spieler gegenseitig und auch Sportdirektor und Trainer Roland Seitz konnte nicht schlichten. Im Gegenteil. Schon während des Spiels forderten die SVE-Fans lautstark „Trainer raus“, das Verhältnis zu dem 53-Jährigen war schon nach der verpassten Relegation in der letzten Saison und dem Rauswurf des damaligen Trainers Karsten Neitzel nach nur acht Monaten belastet. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung beklagte Roland Seitz: „Ich war als Sportdirektor der Buhmann, als es nicht lief, und jetzt bin ich es wieder. Ich kenne das schon. Als wir zweimal in Folge die Relegation erreicht haben, habe ich nichts von den Fans gehört.“
Trotz der guten Leistungen und der harten Vorbereitung, die der VfL erstmalig in seiner 21-jährigen Bundesligageschichte in Wolfsburg und nicht im Trainingslager bestritt, warnt Daniel Ginczek vor dem heutigen Gastgeber: „Sie haben jetzt schon vier Spiele in der Meisterschaft gehabt, in denen es richtig um was ging. Deswegen wird es eine harte Aufgabe. Es wird nicht einfach, es ist ein K.O.-Spiel und da kann alles passieren, der Pokal schreibt seine eigenen Geschichten.“ Die vier Spiele, die Elversberg bisher in der Regionalliga Südwest absolviert hat, würden die Saarländer aber am liebsten ganz schnell vergessen. Nach einem 1:1 zum Auftakt in Offenbach folgten drei Niederlagen gegen Teams, die man eher im Tabellenmittelfeld- und keller erwartet hatte: 1:3 gegen Worms, 0:3 gegen Homburg und 0:1 gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.
Dass die neu formierte Offensive funktionieren kann, ist bereits in der Vorbereitung deutlich geworden. Vor einer Woche bezwang Wolfsburg in einem Testspiel den SSC Neapel mit 3:1. Neben Josip Brekalo steuerte Admir Mehmedi zwei Treffer nach Vorlage von Daniel Ginczek zum Sieg bei. Mit Ausnahme eines schwachen Auftritts in Lyon (1:2) und einer mäßigen Leistung gegen den englischen Zweitligisten Norwich (1:1) wusste Wolfsburg in der Vorbereitung zu überzeugen. Aus vier weiteren Spielen gab es vier Siege, darunter einen 3:0-Erfolg gegen Ajax Amsterdam.
Ein Totalausfall in der vergangenen Spielzeit war die Offensive beim VfL. Der Abgang von Mario Gomez in der Winterpause zum VfB Stuttgart konnte nicht abgefedert werden und Divock Origi fand nie richtig Fuß in der Mannschaft. Mittlerweile ist der Belgier zum FC Liverpool zurückgekehrt und der VfL hat sich mit Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart und Wout Weghorst von AZ Alkmaar in der Sturmspitze verstärkt. Während Daniel Ginczek in der Startaufstellung steht, ist Wout Weghorst heute nicht mit von der Partie. Der Niederländer erwartet ein Kind und ist daher gestern in die Heimat gereist. Auf der Bank nimmt beim VfL Winter-Neuzugang Admir Mehmedi Platz, der sich im Februar einen Bänderriss im Fuß zuzog und die gesamte Rückrunde ausfiel. Außerdem beginnt Neuzugang Jérôme Roussillon auf der linken Abwehrseite.
Allerdings gehört Wolfsburg üblicherweise nicht zu den Kandidaten, die über die kleinen Teams im Pokal stolpern. Nur zweimal flogen die Wölfe in den letzten 20 Jahren in der 1. Runde raus: 2004 beim 0:2 gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln und zuletzt 2011 beim 2:3 gegen RB Leipzig. Ansonsten war in den letzten drei Spielzeiten nach dem Titelgewinn zweimal gegen Bayern München (1:3 in der 2. Runde und 0:1 im Achtelfinale) sowie im vergangenen Jahr im Viertelfinale nach einem 0:1 auf Schalke Schluss.
Drei Jahre ist es her, dass der VfL Wolfsburg im goldenen Konfettiregen im Berliner Olympiastadion stand. An jenem 30. Mai 2015 drehten die Wölfe im Finale einen 0:1-Rückstand gegen Borussia Dortmund in einen 3:1-Sieg und holten den Pokal. Die Torschützen damals: Luiz Gustavo, Kevin de Bruyne und Bast Dost. Drei Spielzeiten und zwei knapp überstandene Abstiegsrelegationsspiele später sind der Glanz aus der Pokalnacht ebenso wie die ganz großen Namen im Kader nur noch Vergangenheit. Für Wolfsburg geht es darum, nach den völlig verkorksten letzten Spielzeiten, den vier Trainerwechseln binnen drei Jahren und den personellen Fehleinkäufen wieder Fuß zu fassen. Im DFB-Pokal wartet direkt der erste Stolperstein mit dem SV Elversberg.
Am Ticker begleitet Euch Tobias Kisling durch das Spiel. Viel Spaß!
Hallo und herzlich willkommen zur 1. Runde im DFB-Pokal. Regionalligist SV 07 Elversberg hofft auf eine Überraschung gegen den VfL Wolfsburg. Anstoß in der Ursapharm-Arena ist um 15.30 Uhr
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