Frauen Freundschaft 2017 » November » Liveticker: Deutschland - Frankreich 4:0

Spielfazit:
Deutschland besiegt Frankreich im Freundschaftsspiel zum Ende des Jahres mit 4:0! Die Gäste sind normalerweise ein starker Gegner, allerdings zeigten sie davon heute in Bielefeld gar nichts. Nur in der Anfangsphase waren sie besser, aber nach 20 Minuten schlug das Spiel zu Gunsten Deutschlands um. Alexandra Popp erzielte die Führung und hatte im weiteren Verlauf großen Anteil am Spiel. Sie bereitete das 2:0 vor und war dann kurz vor der Pause noch einmal selbst erfolgreich. Die Französinnen standen zu dieser Phase vollkommen neben sich und konnten auch im zweiten Durchgang das Ruder nicht mehr herumreißen. Svenja Huth machte ihren zweiten Treffer mit einem wunderbaren Distanzschuss. Ins Bild des französischen Abends passte es, dass die Spielerinnen auch vom Punkt nicht trafen. Steffi Jones konnte mit diesem Sieg ein kleines Ausrufezeichen setzen und hat ihre Position vielleicht etwas mehr gesichert.

Die letzten Sekunden verrinnen in Bielefeld. Deutschland wird einen souveränen und deutlichen Sieg einfahren.

Doppeltorschützin Popp hat unter Beifall den Platz verlassen. Zurecht, denn sie war die Beste auf dem Rasen. Neu im Spiel ist Johanna Elsig aus Potsdam.

Elfmeter für Frankreich! Maier reißt Le Sommer im Strafraum um und verursacht den Strafstoß.

Während ein Flitzer über den Rasen läuft, wechselt Steffi Jones zweimal. Doppeltorschützin Huth und Vorlagengeberin Kemme gehen runter und werden durch die jungen Kräfte Gwinn und Schüller ersetzt.

Erster Wechsel bei Deutschland: Islacker hat gut gekämpft und bekommt nun eine Pause. Für sie betritt Anna Blässe vom VfL Wolfsburg den Platz.

Die eingewechselte Sarr hat Platz in der deutschen Hälfte und kann ein paar Meter machen. Sie wird von Maier verfolgt und gestört, sodass die Französin den Ball vor ihren Füßen nicht richtig kontrollieren kann und verstolpert.

Nach über einer Stunde hat Deutschland alles im Griff. Frankreich fällt nichts ein, um für Entlastung zu sorgen. Selbst DFB-Präsident Grindel auf der Tribüne kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Die Spielerinnen Frankreichs sind extrem verunsichert. Sie gehen teils gar nicht mehr zum Ball sondern schauen nur zu, wie eine Deutsche den Vorsprung hat und eher an die Kugel kommt. Die Ordnung der Gäste ist komplett futsch.

Tooor für Deutschland, 4:0 durch Svenja Huth
Das Treffen geht munter weiter, und wie! Kemme setzt sich im Mittelfeld durch und spielt einen hohen Pass auf Huth, die an der Abseitsgrenze lauert. Anstatt den Ball nach vorne zu trieben, schließt sie sofort per Drop Kick ab. Méline Gérard steht zu weit vor ihrem Kasten und kann nur noch zusehen, wie die Kugel sich hinter ihr in die Maschen senkt.Eiskalt!

Frankreichs Trainerin Corinne Diacre hat reagiert und in der Pause drei Wechsel angeordnet. Vielleicht kann die Gastmannschaft damit das Ergebnis noch etwas verbessern.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit 3:0 gegen Frankreich. Das Spiel begann mit Vorteilen für die Gäste, die Deutschen hielten aber gut dagegen und konnten in der 21.Minute das Blatt wenden, als Alexandra Popp per Kopfball die Führung besorgte. Von da an startete das Team von Steffi Jones die Offensivmaschine und erzielt kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei weiterern Tore, die das 3:0 herstellten. Besonders Dzsenifer Marozsán zeigte ihre Klasse und verteilt die Bälle sehr gut auf ihre Mitspielerinnen. Im zweiten Durchgang kann man nun ein heiteres deutsches Spiel mit viel Zug nach vorne erwarten.

Tooor für Deutschland, 3:0 durch Alexandra Popp
Popp schnürt den Doppelpack! Aus der Distanz zieht Kemme ab. Ihr Schuss wird von Wendie Renard unglücklich gegen die Laufrichtung ihrer Torhüterin abgefälscht. Popp reagiert am schnellsten und drückt den Ball über die Linie an Gérard vorbei.

Tooor für Deutschland, 2:0 durch Svenja Huth
Deutschland baut den Vorsprung aus! Popp fliegt mit dem Kopf am langen Pfosten in eine Ecke hinein und hält den Ball im Spiel. Von ihr prallt er an die Hüfte von Huth, die fast auf der Torlinie steht. Schließlich geht die Kugel von dort ins Netz.

Leonie Maier sieht sich von Majri überlaufen und muss als letzten Ausweg das Foul wählen. Sie zieht am blauen Trikot und bringt die Französin zu Fall. Der anschließende Freistoß verpufft im Nachschuss, der weit über das deutsche Tor geht.

Fast! Svenja Huth setzt sich auf dem rechten Flügel durch und spielt eine flache Hereingabe in die Mitte. Dort kommt Islacker angelaufen und streckt ihr Bein nach dem Ball aus. Sie kommt nicht heran und grätscht ins Leere.

Tooor für Deutschland, 1:0 durch Alexandra Popp
Der Treffer! Ein Freistoß von der rechten Außenlinie wird von Dzsenifer Marozsán getreten und segelt durch den Sechzehner. Am zweiten Pfosten setzt sich Alexandra Popp gegen ihrer Bewachung durch, steigt in die Luft und köpft den Ball unhaltbar in den Winkel.

Geyoro kommt über die Linke Seite und spielt den Ball in die Spitze zu Delie. Babett Peter ist noch dazwischen und lenkt das Zuspiel zur Ecke, die nach der Ausführung keine Chance für Frankreich einbringt.

Griedge Mbock Bathy geht auf dem rechten Flügel an Verteidigerin Verena Faißt vorbei und schlägt eine halbhohe Flanke. Sie findet keine Mitspielerin mit ihrer Hereingabe, nur eine deutsche Akteurin.

Die französischen Damen stehen im 4-3-3-System für Kompaktheit im Mittelfeld und Möglichkeit, über die Flügel zu spielen. Die Gäste gehen aggressive in die Zweikämpfe und versuchen, verloren Bälle sofort im Gegenpressing zurückzuholen.

Es geht los! Schiedsrichterin Lorraine Watson aus Schottland pfeift an.

Die deutsche Mannschaft schwört sich im Kreis ein, dann kann es losgehen!

Noch einmal ein kurzer Blick auf die Lage in der WM-Qualifikation: Nach vier ausgetragenen Spielen steht die DFB-Auswahl auf dem ersten Platz mit neun Zählern. Hinter ihnen liegen Tschechien und Island. Souverän waren die Auftritte gegen die Verfolgerinnen nicht.

Auch im Verhältnis zu ihren Spielerinnen kriselt es bei Jones. Für die Partie nominierte sie nicht die Double-Gewinnerin Lena Goeßling und musste sich dafür von ihr öffentlich Respektlosigkeit vorwerfen lassen. Die Bundestrainerin rechtfertigt ihre Entscheidung mit der Erklärung, dass Leistungen sowohl auf Vereins- als auch auf Nationalebene ausschlaggebend für ihren Kader seien. Die Möglichkeit einer Rückkehr in den DFB-Kader sei aber weiterhin vorhanden, wenn man "wieder zueinanderfinde", so Jones.

Zum Abschluss des Länderspieljahres hat die Mannschaft von Steffi Jones noch einmal einen großen Brocken vor sich. Mit Frankreich tritt der Vierte der Weltrangliste an wird die DFB-Spielerinnen einer letzten Probe unterziehen, bevor es in die Pause geht. Deutschland belegt im Ranking zwar momentan einen besseren zweiten Platz, muss sich aber auf ein ausgeglichenes und schwieriges Spiel vorbereiten.