England » League Cup 2014/2015 » Finale » Liveticker: Chelsea FC - Tottenham Hotspur 2:0

Chelsea stellte insgesamt die bessere Mannschaft dar, auch wenn Tottenham jeweils gegen Ende beider Halbzeiten aufdrehte. Zumindest in Puncto Effizienz waren die Blues haushoch überlegen, denn die Spurs konnten zahlreiche aussichtsreiche Möglichkeiten nicht nutzen.

Terry rettet in höchster Not! Kane geht links im Sechzehner gegen zwei Kontrahenten ins Dribbling, setzt sich durch und steht vermeintlich frei vor dem Kasten. Der Shootingstars zieht ab, doch Terry hält noch den Fuß hin und blockt die Kugel!

Gelbe Karte für Juan Cuadrado (Chelsea FC)
Cuadrado rutscht aus und schlägt das Leder mit der Hand ins Seitenaus, damit Rose auf der Außenbahn nicht durchstarten kann. Dies zieht natürlich einen Verwarnung nach sich.

Keine zehn Minuten mehr! Schaffen die Spurs hier noch ein Wunder? Es sieht nicht danach aus. Trotzdem stecken die Weißen nicht auf und rennen weiter an.

Gelbe Karte für Nabil Bentaleb (Tottenham Hotspur)
Bentaleb trifft Cuadrado von hinten am Fuß und wird verwarnt.

Eriksen hebt den fälligen Standard rechts in den Strafraum. Da Empfänger Dier jedoch im Abseits steht, ertönt der Pfiff und die Chance ist vertan.

Gelbe Karte für Willian (Chelsea FC)
Willian grätscht Rose im Mittelfeld mit offener Sohle zu Boden und wird für dieses harte Einsteigen verwarnt.

Wieder der Favorit! Hazard hebt die Kugel aus dem zentralen Halbfeld wunderschön rechts in den Strafraum der Spurs. Fàbregas steht bereit, doch Rose kann dieses Zuspiel gerade noch rechtzeitig mit dem Kopf ablenken.

Hazard dreht auf! Der Belgier umkurvt am linken Strafraumeck einen Kontrahenten und schlenzt die Kugel aufs lange Eck. Doch das Leder dreht sich ganz knapp rechts am Pfosten vorbei!

Ob sich Tottenham nochmal in diese Partie beißen kann? Ein schneller Anschlusstreffer könnte nochmal Spannung herein bringen.

Tottenham probiert immer wieder, über die Mitte zum Torerfolg zu kommen. Doch da sich Cahill nun als eine Art dritter Innenverteidiger zu Terry und Zouma gesellt, ist dieser Weg in der Regel versperrt. Dafür wurden die Spurs im ersten Spielabschnitt ab und zu über die Außen gefährlich. Dies könnte auch jetzt eine Option darstellen.

Die Blues können nun natürlich tun, was ihnen am meisten liegt: Tief stehen und auf Konter lauern.

Tottenham schickt sich sogleich an, die Kontrolle zu übernehmen. Ein Tor muss her!

Der zweite Durchgang läuft! Beide Teams stehen personell unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Chelsea liegt zur Pause des Ligapokal-Endspiels mit 1:0 gegen die Tottenham Hotspurs vorne! Die Blues begannen engagiert und drängten den Kontrahenten zunächst hinten rein. Da die Spurs jedoch gut verteidigten, stelle sich früh eine Art Patt-Situation ein. Gegen Ende des Durchgangs gab Chelsea dann den Druck auf und ließ Tottenham kommen. Da auch die Weißen keine Mittel fanden, um den gegnerischen Abwehrriegel zu knacken, musste schließlich ein Standard herhalten: Terry schob in Folge eines Freistoßes ein. 2008, als sich die heutigen Kontrahenten ebenfalls im League Cup-Finale gegenüber standen, führten die Blues jedoch auch mit 1:0 zur Pause. Schlussendlich gewannen die Spurs dann allerdings mit 2:1. Es bleibt also spannend, bis gleich!

Tooor für Chelsea FC, 1:0 durch John Terry
Ein Standard bringt die Blues in Front! Willian schlenzt das Leder aus dem rechten Halbfeld an den kurzen Pfosten. Dort macht Walker dann so gut wie alles falsch: Der Verteidiger steigt zum Kopfball hoch und leitet die Kugel direkt vor die Füße von Terry weiter, der zentral im Sechzehner lauert. Der Kapitän zieht sogleich ab, schießt einen Kontrahenten an und darf sich anschließend darüber freuen, dass das Spielgerät unhaltbar in die Maschen abprallt!

Die Zeiten, in denen ein Ligapokal-Finale im Fall eines Remis in ein Wiederholungsspiel ging, sind übrigens seit vielen Jahren vorbei. Heute geht es notfalls bis ins Elfmeterschießen.

Auch Tottenham macht zu wenig aus einem aussichtsreichen Konter! Chadli rennt zentral auf zwei Verteidiger zu. Kane kreuzt den Offensiv-Spezialisten und orientiert sich nach rechts. Chadli probiert, das Spielgerät in den Lauf des Shootingstars zu heben, erwischt allerdings nur den Oberkörper von Terry.

Tottenham beginnt zu merken, dass die Blues heute nicht ihren besten Tag erwischt haben. Die Weißen werden nun mutiger und setzen sich aktuell sogar leicht in der Hälfte von Chelsea fest.

Momentan verteidigen die Spurs stets mit mindestens sechs Mann. Da auch Chelsea keine bedingungslose Offensive sucht, passiert derzeit nicht allzu viel erwähnenswertes.

Natürlich rennt hier auch Chelsea nicht ins offene Messer. Das Team von Trainer José Mourinho ist stets bemüht, hinten sicher zu stehen, um dann mit vier bis fünf Mann anzugreifen. Da sich die Spurs nicht heraus locken lassen, nimmt die Attraktivität dieser Partie derzeit leicht ab.

Einer steht immer im Weg! Willian steckt im Halbfeld zu Diego Costa durch. Der Spanier zieht im Strafraum ab, doch Dier stellt ein Bein in die Schussbahn und vereitelt diese Torchance.

Irgendwie hätte man hier mehr draus machen können! Mason schickt Rose im Zuge eines Konters der Spurs im linken Halbfeld auf die Reise. Der schnelle Außenverteidiger dringt in den Sechzehner ein, nimmt das lange Eck ins Visier und schiebt den Ball klar rechts am Tor vorbei. In der Mitte sind jedoch zwei Mitspieler anspielbar.

Willian tritt an, senst das vormals ruhende Leder jedoch geradewegs in die Mauer.

Beide Teams gehen hier nicht gerade zimperlich zu Werke. Schiedsrichter Anthony Taylor hat alle Hände voll zu tun, löst die Herausforderung bislang allerdings souverän.

Jetzt sind die Blues wieder dran! Diego Costa tankt sich links außen bis auf Strafraumhöhe durch und sieht, dass Hazard im Zentrum, wenige Meter hinter der Strafraumgrenze, viel Platz hat. Der Spanier legt das Leder flach in den Rücken der Viererkette, wo Hazard sogleich abzieht! Doch der Ball geht rechts am Kasten vorbei.

Eriksen verfehlt den Kasten denkbar knapp! Welch ein toller Freistoß! Der Däne zirkelt die Kugel oben links über die Mauer. Schlussmann Čech fliegt, kommt aber nicht mehr rechtzeitig zum linken Winkel. Der Ball saust haarscharf am Lattenkreuz vorbei!

Wieder Gefahr vor dem Kasten von Tottenham! Ivanović schlenzt das Leder vom rechten Flügel scharf an den zweiten Pfosten. Keeper Lloris macht sich ganz lang und lenkt das Leder mit den Fingerspitzen aus der Gefahrenzone. Hinter dem Schlussmann lauerte Diego Costa!

Eine Kombination über Diego Costa und Cesc Fàbregas landet am Elfmeterpunkt bei Ramires. Der Brasilianer zieht sogleich ab, trifft aber nur das Bein eines Kontrahenten.

Welch eine Stimmung hier im Wembley! Zwei traditionsbehaftete Lokalrivalen stehen sich in ihrer Heimatstadt in einem großen Finale gegenüber - was wünscht man sich mehr?

Chelsea präsentiert sich im gewohnten 4-3-3: Cahill gibt vor der Viererkette den Sechser, Ramires und Fàbregas geben den offensiveren Part und sollen für Kreativität sorgen. Ganz vorne wirbeln Hazard und Willian auf den Flügeln, während Diego Costa als Sturmspitze auf Zuspiele lauert.

Für Tottenham stellt das heutige Finale die letzte verbliebene Titelchance dar. In der Premier League liegt man – diesbezüglich völlig aussichtslos – 16 Zähler hinter Chelsea zurück (aktuell Platz sieben). Zudem schieden die Spurs unter der Woche im Rahmen der Europa League mit 0:2 (Hinspiel: 1:1) beim AC Florenz aus. Besonders brisant: Coach Pochettini schonte mit Kane und Townsend zwei absolute Leistungsträger.

Man mag es kaum glauben, doch auch die Blues durchwandern im Bezug auf gewonnene nationale Titel aktuell ein kleines Tal. Selbstverständlich misst man bei Chelsea mit anderem Maß als beim Stadtrivalen, doch immerhin liegt der jüngste FA Cup-Erfolg bereits fast drei Jahre zurück. Die letzte Meisterschaft durfte 2010 gefeiert werden, den Ligapokal reckten die Hauptstädter zuletzt im Jahr 2007 in die Höhe.

Den heutigen Kontrahenten gelang es jeweils vier Mal, den League Cup zu gewinnen. Der Sieger käme demnach auf fünf Titel und würde in dieser Hinsicht mit Aston Villa gleichziehen. Unangefochtener Ligapokal-Spezialist ist übrigens Liverpool, denn die Reds konnten besagten Pott bereits nach acht Endspielen in die Höhe stemmen.