18.05.2024 19:45 Uhr

Lustenau verabschiedet sich mit Remis in Altach

Lustenaus Fans dürfen zum Abschluss noch einmal jubeln (Archiv)
Lustenaus Fans dürfen zum Abschluss noch einmal jubeln (Archiv)

Am Ende einer enttäuschenden Saison hat sich Austria Lustenau mit einem Remis im Derby aus der Bundesliga verabschiedet. Beim 2:2 in Altach drehte der Absteiger am Samstag die Partie und hätte beinahe sogar über den ersten Saisonsieg gegen den Lokalrivalen gejubelt. Doch Paul Koller (89.) bewahrte die auf die perfekte Derbysaison hoffenden Altacher vor einer Heimniederlage vor ausverkauftem Haus (8.500 Fans).

Bei den bisherigen drei Duellen (3:0, 3:0, 1:0) waren die Rheindörfler makellos geblieben. Zum Saisonabschluss ging es nach der beantworteten Abstiegsfrage sportlich um wenig, stimmungsvoll und emotionsgeladen ging es dennoch vonstatten. Nach dem 1:0 durch Gustavo Santos (11.) ließen Matheus Lins (45.+4) und Yadaly Diaby (63.) die Grün-Weißen sogar schon mit dem Prestigesieg kokettieren. Doch die Gastgeber belohnten sich für eine Drangphase im Finish. Altach beendet die Saison als Zehnter, Lustenau muss nach zwei Oberhaus-Saisonen wieder in die zweite Liga.

Bei Lustenau stand Stammgoalie Domenik Schierl nach kolportiert markigen Anti-Altach-Sprüchen nicht im Kader. Der erst 19-jährige Simon Nesler-Täubl wurde bei seinem Liga-Debüt früh kalt erwischt. Er verschätzte sich bei einem Chip von Vesel Demaku, Santos war schneller mit der Schulter am Ball, der danach ins leere Tor hoppelte (11.).

Lustenaus Reaktion fiel noch verhalten aus, ehe Ben Bobzien mit einem Dribbling scheinbar einen Elfmeter herausholte. Referee Arnes Talic nahm die Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aber zurück. Altach-Goalie Dejan Stojanovic hatte zunächst den Ball, danach den Fuß des Lustenau-Stürmers touchiert.

Lukas Fadinger verpasste nach einem weiten Santos-Zuspiel das 2:0. Der Schuss des Offensivmannes, der auch Anspielstationen gehabt hätte, strich knapp am langen Eck vorbei (35.). Lustenau kam durch den spielfreudigen Diaby zu zwei Abschlüssen (39./zentral, 40./drüber) und in der Nachspielzeit zum Ausgleich: Nach einem Bobzien-Eckball köpfelte Lins ein (45.+4).

Altach hatte die Chance, wieder vorzulegen. Doch Santos scheiterte nach Maak-Fehler mit einem zentralen Versuch an Nesler-Täubl, der auch beim Nachschuss von Fadinger zur Stelle war (49.). So sorgten die zwei auffälligsten Grün-Weißen im Zusammenspiel für die Gästeführung. Bobzien bediente Diaby, der aus gut 20 Metern wuchtig abzog. Stojanovic war beim platzierten Abschluss des fünffachen Saisontorschützen chancenlos (63.).

Die Gastgeber antworteten mit einem Santos-Stangenköpfler (72.) und gefährlichen Aufsitzer des eingewechselten Jan Zwischenbrugger (78.), den Nesler-Täubl wie den darauffolgenden Bahloul-Abstauber entschärfte. Altach drückte auf den Ausgleich und jubelte spät. Nach einem Eckball drückte Koller den Ball im Getümmel mit der Ferse zum leistungsgerechten 2:2 über die Linie. Danach wankte Lustenau, brachte den Punkt aber mit Hängen und Würgen über die Zeit.

apa

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