02.12.2014 08:30 Uhr

Austria Salzburg und Sturm müssen zahlen

Ausschreitungen überschatteten das Cupdduell in Vöcklabruck
Ausschreitungen überschatteten das Cupdduell in Vöcklabruck

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat Austria Salzburg und den SK Sturm Graz nach den Ausschreitungen beim Cup-Duell Ende September in Vöcklabruck am Montag zu Geldstrafen verurteilt. Wegen Verstößen gegen die Veranstaltungs- sowie Pyrotechnikbestimmungen muss das Heimteam Salzburg 13.500 und Sturm 10.000 Euro zahlen. Beide Entscheidungen sind rechtskräftig.

Sturm hatte das von der Polizei im Vorfeld als Hochrisiko-Match eingestufte Zweitrunden-Spiel am 23. September mit 5:0 gewonnen. Vor und nach der Partie waren aggressive Anhänger beider Vereine mehrmals aufeinander sowie auf die einschreitenden Exekutivkräfte losgegangen. Sie nutzten dabei diverse Pyrotechnik-Artikel sowie Holz- und Eisenstangen als Waffen.

Grund für diese Sanktionen waren Verstöße gegen die Veranstaltungs- sowie Pyrotechnikbestimmungen, die beide Clubs betreffen. In der fünfstündigen Sitzung sei es aber nicht um gewalttätige Auseinandersetzungen im Stadion während des Spiels gegangen, teilte die Pressestelle des Verbandes der APA am Dienstag mit. Hätte es diese gegeben, hätte sich dies sicher auf das Urteil ausgewirkt, hieß es. Mit großer Wahrscheinlichkeit wären in diesem Fall höhere Strafen ausgesprochen worden. Zusammenstöße zwischen den Anhängern bzw. zwischen Fans und Exekutive habe es nur vor und nach der Partie gegeben, betonte der ÖFB.

"Derartige Vorfälle haben nichts mit Fußball zu tun und gehören mit allem Nachdruck verurteilt", kommentierte Robert Sedlacek, der Vorsitzende des ÖFB-Komitees für Cup-Bewerbe, die Urteile. Sturm-General-Manager Gerhard Goldbrich akzeptierte die Geldstrafe in einer Club-Aussendung, "da die Vorfälle im Rahmen der Cup-Partie nicht zu tolerieren sind".

Er wies aber auch auf die "infrastrukturellen und organisatorischen Mängel" im Stadion in Vöcklabruck hin. Dieses wurde für das Spiel ausgewählt, weil jenes der Salzburger zu klein und für TV-Übertragungen nicht geeignet ist. "Der SK Sturm hat im Vorfeld und auch während der Partie nicht nur mehrmals darauf hingewiesen, sondern auch alles unternommen, um die Situation bestmöglich zu bewältigen", betonte Goldbrich. "Gewalt hat im Sport nichts verloren, Bedingungen für Gästefans wie jene in Vöcklabruck aber auch nicht."

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apa

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