29.04.2015 22:17 Uhr

Austria nach Sieg beim WAC im Cup-Finale

Die Wiener Austria jubelt über den Einzug ins ÖFB-Cup-Finale
Die Wiener Austria jubelt über den Einzug ins ÖFB-Cup-Finale

Titelverteidiger RB Salzburg und die Wiener Austria bestreiten am 3. Juni in Klagenfurt das ÖFB-Cup-Finale. Die Austria feierte am Mittwochabend beim Wolfsberger AC einen klaren 3:0-Sieg und darf damit weiter von einer Europacup-Teilnahme träumen. Für die in der Meisterschaft nur auf Platz sieben liegenden Favoritner erzielten vor 4.200 Zuschauern Lukas Rotpuller (64.), Mario Leitgeb (67.) und James Holland (72.) jeweils nach Eckbällen binnen neun Minuten die Tore.

Im Gegensatz zur Bundesliga ist die Austria auch nach dem fünften Cup-Match noch immer ohne Gegentreffer (Torverhältnis 22:0). Die Mannschaft von Interimscoach Andreas Ogris wirkte bei ihrem bereits 17. Pokal-Auswärtsmatch en suite im Gegensatz zur jüngsten 0:2-Niederlage in Altach klar verbessert und zeigte sich in der zweiten Hälfte bei Standardsituationen überaus effizient.

Der 27-fache Cupsieger kann damit die Saison im Endspiel noch retten und mit einem Sieg die Qualifikation für die Europa League schaffen. Favorit ist aber Cup-Holder Salzburg, der bereits am Dienstag mit einem 2:0-Erfolg in Grödig das Finalticket gebucht hatte.

Keine Treffer vor der Pause

Für die Gastgeber aus Wolfsberg platzte dagegen der Traum vom Heim-Finale in Kärnten, außerdem endete eine Serie von zuletzt fünf Heimsiegen en suite für das Team von Trainer Dietmar Kühbauer, das nach zuvor drei Siegen und einem Remis in der Liga die erste Saisonniederlage gegen die Austria zu Kenntnis nehmen musste.

Die erste Hälfte war überaus kampfbetont und hatte wenig Chancen und keine Tore zu bieten, was aber auch an Fehlentscheidungen des Schiedsrichter-Teams von Robert Schörgenhofer lag, das bereits am Samstag ein Abseitstor von Admira Wacker beim 1:1 im Happel-Stadion gegen Rapid anerkannt hatte. So wurde WAC-Offensivspieler Silvo nach einem Pass in die Tiefe fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Und ein Austria-Treffer von Alexander Gorgon in der 42. Minute hätte zählen müssen, wie die Zeitlupe bewies. Doch auch hier entschied der Assistent fälschlicherweise auf Abseitsstellung.

Ansonsten sorgten vor allem Kopfbälle für Gefahr. Doch Silvio (11./knapp am Kreuzeck vorbei, 45./drüber) hatte sein Visier schlecht eingestellt, während Dario Baldauf an Austria-Schlussmann Heinz Lindner (35.) scheiterte. Auf der Gegenseite köpfelte Gorgon knapp am Tor vorbei (18.).

Drei Austria-Tore nach Eckbällen

Nach dem Wechsel schlug die Austria dann gleich drei Mal jeweils nach Eckbällen zu. Den Anfang machte Rotpuller, der nach eigentlich schon geklärter Situation nochmals glücklich zum Ball kam und diesen aus kurzer Distanz in die Maschen jagte.

Nicht einmal drei Minuten später stieg Leitgeb nach einem Corner von Raphael Holzhauser hoch und erhöhte per Kopf auf 2:0. Den Endstand besorgte der erst unmittelbar zuvor eingewechselte James Holland, der die nächste Standard-Schwäche des WAC nützte und den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte.

Wolfsberg muss nun im Kampf um einen Europacup-Platz wohl auf einen Salzburger Finalsieg hoffen. Denn in der Liga haben sie als Fünfter sechs Runden vor Schluss bereits neun Punkte Vorsprung auf Ried und sogar elf auf die Austria. Und Platz fünf würde bei einem neuerlichen Cup-Sieg der "Bullen" für die Teilnahme an der Qualifikation der Europa League reichen.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse ÖFB-Cup-Semifinale

apa

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