Zum Abschluss der zweiten Runde des ÖFB-Cups gab es am Dienstag eine faustdicke Überraschung. Bundesligist Admira Wacker musste sich bei Regionalliga-Aufsteiger Bad Gleichenberg mit 1:3 geschlagen geben. Während der Cup-Traum für Kapfenberg nach einer 0:3-Pleite bei Austria Klagenfurt ebenfalls zu Ende ist, setzte sich Bundesligist SV Mattersburg beim Burgenland-Derby in Parndorf knapp mit 2:1 durch.

Admira Wacker erlebte in Bad Gleichenberg ein blaues Wunder. Zwar brachte Sasa Kalajdzic die Südstädter mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern planmäßig in Front (23.). Doch in der zweiten Hälfte drehte der Vierte der Regionalliga Mitte die Partie. Nachdem Ex-Kapfenberg-Profi Philipp Wendler mit einem schönen Drehschuss den Ausgleich besorgt hatte (62.), überrumpelten die Steirer die anfällige Defensive der Gäste: Michael Krenn (73.) und Christian Degen (77.) trafen für den Außenseiter, der bereits zum Cup-Auftakt Wattens mit 5:1 abgefertigt hatte.

Der Bundesligist wurde letztlich für seine Rotation bestraft. Trainer Ernst Baumeister hatte zu Beginn Leistungsträger wie Maximilian Sax, Thomas Ebner, Lukas Grozurek oder Torhüter Andreas Leitner nur auf der Ersatzbank gelassen. In Bad Gleichenberg hingegen wurde die Sensation groß gefeiert.

Austria Klagenfurt schießt Kapfenberg ab, Mattersburg im Derby in Parndorf weiter

Ebenfalls eiskalt erwischt wurde der Kapfenberger SV. Bereits zur Pause lag die Truppe von Trainer Stefan Rapp im Klagenfurter Wörthersee-Stadion nach Toren von Sandro Zakany (18.), Florian Jaritz (39.) und Josip Filipović (44.) mit 0:3 zurück. Daran änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr. Austria Klagenfurt warf damit nach Bundesligist SKN St. Pölten den zweiten höherklassigen Gegner aus dem Bewerb.

Der SC/ESV Parndorf hielt im burgenländischen Duell mit Mattersburg eine Stunde lang die Null, ehe der Bundesligist per Kopf zuschlug. Erst besorgte Jano nach Flanke von Michael Perlak das 1:0 (60.), danach drückte der lange verletzt gewesene Kapitän Nedeljko Malić den Ball nach einem Eckball aus kurzer Distanz über die Linie (73.). Den Hausherren aus der Regionalliga Ost gelang durch einen von Kapitän Thomas Jusits verwandelten Elfmeter nur noch der Anschlusstreffer (81.).

Die Partien waren nach witterungsbedingten Absagen in der Vorwoche nachgeholt worden. Neben zwei Landesligisten (ASKÖ Oedt, SV Wimpassing), drei Regionalligisten (Bad Gleichenberg, Austria Klagenfurt, Union St. Florian) und drei Mannschaften aus der Erste Liga (Wacker Innsbruck, SV Ried, TSV Hartberg) stehen acht Oberhaus-Vereine (RB Salzburg, Austria Wien, Sturm Graz, SCR Altach, Rapid, SV Mattersburg, Wolfsberger AC und der LASK) im Achtelfinale, welches am Sonntag ausgelost wird und für 24./25. Oktober angesetzt ist.

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red