16.09.2018 06:31 Uhr

Salzburg für Stall-Duell "sehr gut gerüstet"

Salzburg derzeit in Österreich nicht zu bezwingen
Salzburg derzeit in Österreich nicht zu bezwingen

Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga einfach nicht zu biegen. Mehr als 21 Punkte nach sieben Spielen sind nicht möglich, der Weg in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung stimmt. Mit dem 3:1 in St. Pölten wies die Truppe von Coach Marco Rose auch den bisher härtesten Rivalen in die Schranken und stimmte sich positiv auf den Europa-League-Schlager bei RB Leipzig am Donnerstag ein.

Das Duell der beiden Red-Bull-Clubs zum Start der Gruppenphase wird nicht nur in Österreich und Deutschland mit Spannung erwartet. "Es ist ein spezielles Spiel, ich glaube ganz Europa guckt da ein bisschen hin", sagte Rose. Ziel sei es, in Deutschland ein gutes Spiel zu machen und erfolgreich zu sein. "Wir wissen, dass es schwierig ist, weil Leipzig unglaubliche individuelle Qualität hat und in der Offensive bärenstark ist. Wir glauben aber schon an unsere Chance", verlautete der Deutsche.

Man werde jedenfalls im Hinblick auf die Partie den Fußball nicht neu erfinden. "Wir wissen, was wir können, vertrauen auf unsere Stärken und versuchen, die so gut wie möglich abzurufen", gab Rose Einblick. Für den 42-Jährigen ist es auch aus einem anderen Grund ein besonderes Spiel, findet es doch in seiner Heimat statt. "Es ist schön, nach Hause zu kommen, aber ich bin zum Arbeiten dort", erläuterte Rose.

Effizienz entscheidet

Seine Spieler muss er für den konzerninternen Vergleich nicht extra motivieren. "Auf uns wartet eine große Herausforderung. Wir sind voll motiviert und werden 120 Prozent geben. Wer effektiver spielt, wird auch gewinnen", blickte Innenverteidiger Andre Ramalho voraus. Und Offensivspieler Hannes Wolf ergänzte: "Alle fiebern auf das Duell hin. Wir wollten uns dafür ein gutes Gefühl holen, das ist uns gelungen. Wir sind sehr gut gerüstet."

In der Gruppe B kämpfen auch noch Celtic und Rosenborg um die beiden Aufstiegsplätze. "In der Gruppe kann alles passieren. Wir wollen auf jeden Fall weiterkommen", gab Ramalho die Marschroute vor. Ein Sieg zum Auftakt wäre sehr hilfreich. Im Vergleich zum Samstag erwartet die "Bullen" am Donnerstag eine völlig andere Partie. Leipzig mit den ÖFB-Kickern Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer ist mit St. Pölten klarerweise nicht vergleichbar.

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Lob für St. Pölten

Gegen die Niederösterreicher hatte Salzburg über weite Strecken Mühe, sich Topchancen herauszuarbeiten. "Der Gegner hat sehr gut verteidigt, es war so schwer wie noch nie gegen St. Pölten", sagte Wolf. Am Ende setzte sich nach erstmaligem Rückstand in der laufenden Saison die größere Klasse durch. "Es war sehr wichtig für uns, gegen den ersten Verfolger zu gewinnen und mit einem guten Gefühl in die nächste Woche zu gehen", meinte Goalie Alexander Walke. Der 35-Jährige kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz seit dem 6:0 im ÖFB-Cup gegen Oedt am 22. Juli und wird auch am Donnerstag das Tor hüten. "Mit meiner Erfahrung war es kein Problem sofort wieder hineinzufinden", sagte der Deutsche.

Xaver Schlager (45.), Hannes Wolf (66.) und Fredrik Gulbrandsen (97.) fixierten den siebenten Ligasieg. "Wir freuen uns über 21 Punkte aus sieben Spielen", verlautete Rose. Der Abstand auf St. Pölten konnte auf sieben Punkte vergrößert werden. "Es ist super. Man wünscht sich, dass man so früh wie möglich einen Vorsprung hat", sagte Ramalho. Die Gründe für den Erfolgslauf fand der Brasilianer schnell: "Es ist die Konsequenz unserer täglichen überragenden Arbeit. Wir belohnen uns einfach mit Siegen."

St. Pölten ging nach vier Siegen und zwei Remis erstmals als Verlierer vom Platz. "Es ist schade, dass es nicht für einen Punkt gereicht hat, aber die Spieler können trotzdem mit der Leistung sehr zufrieden sein", resümierte Coach Dietmar Kühbauer. Christoph Riegler und Co. waren nach erfolglosem Kampf enttäuscht, wussten die Partie, in der sie durch ein Eigentor von Marin Pongracic (25.) in Führung gegangen waren, aber richtig einzuschätzen. "Wir können sehr stolz sein, weil Salzburg ist Salzburg und niemand in Österreich spielt so dominant", sagte Sandro Ingolitsch.

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apa

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