02.10.2018 08:05 Uhr

Huntelaar über Robben: "Ist eigentlich erst 28"

Szenen aus der Bundesliga: Huntelaar versucht Robben vom Ball zu trennen
Szenen aus der Bundesliga: Huntelaar versucht Robben vom Ball zu trennen

Klaas Jan Huntelaar hat sieben Jahre für den Fußball-Bundesligisten Schalke 04 gespielt. Nun geht er als Ajax-Stürmer beim FC Bayern München in der Champions League auf Torejagd. Dort trifft er auf einen geschätzten Kollegen, Arjen Robben.

Der Münchner Angreifer wurde von seinem Landsmann Klaas Jan Huntelaar vor dem Aufeinandertreffen in der Königsklasse in den höchsten Tönen gelobt. "Er ist ein super Typ. Sehr ehrgeizig und sehr professionell", bekannte der 35-Jährige im Interview mit der "Bild". Vor "einem Spiel hat er bereits ein Spiel gemacht", so der Niederländer weiter: "Egal, was er macht, er kann nur 100 Prozent."

Kontakt habe der ehemalige Schalker zu Arjen Robben vor der Partie allerdings trotz der guten Beziehung nicht gehabt. "Ich habe riesigen Respekt vor dem, was er geleistet hat und was er immer noch leistet. Wie fit er ist." Beide seien jedoch "nicht die Typen, die ständig SMS schreiben".

Auch deshalb sei von Robbens Seite noch keine Einladung zum Münchner Oktoberfest gekommen. "Tatsächlich ein Skandal", scherzte Huntelaar. Ein mögliches Karriereende der beiden Oldies sei indes nicht in Sicht. "Eigentlich müsste ich das sein. Wobei: Ich habe gefühlt 100 Spiele mehr gemacht als er, er war ein bisschen mehr verletzt als ich. Er ist also eigentlich erst 28 ..."

Huntelaars Fluch beim FC Bayern

Mit seinem jungen Team aus Amsterdam hofft Huntelaar nun, nach dem Auftaktsieg gegen Athen am ersten Spieltag, die Tabellenführung in der Gruppe E zu verteidigen. "Wir haben die Chance, Zweiter zu werden. Oder sogar Erster, wenn Bayern mal einen schlechten Tag hat", so die Hoffnung des Stürmers.

Gute Erinnerungen an Auswärtsspiele beim FC Bayern hat der langjährige Bundesliga-Profi jedoch keineswegs. Im Trikot des FC Schalke hat der "Hunter" kein einziges Tor in der Allianz Arena schießen können. "Die meisten Spiele auswärts bei Bayern habe ich auch sehr ungerne gespielt, wäre lieber erst gar nicht aufgelaufen."

Jung und wild: Ajax will stürmen

Nur wenn man offensiv agiere, "so wie zum Beispiel Leverkusen das oft gemacht hat", sei es als Stürmer schön, in München zu spielen. Deshalb, erklärte Huntelaar, werde sich Ajax im Aufeinandertreffen in der Champions League nicht nur verteidigen: "Wir wollen offensiv spielen und etwas kreieren. Das ist einfach in unserem Spiel drin."

Die Spielweise der Amsterdamer ähnele auch deshalb der des Gegners. "Vom Fußball her kann man uns schon ein wenig mit Bayern vergleichen", erklärte der Stürmer, für den die Saison sehr erfolgreich gestartet ist, weiter. In sieben Ligaspielen erzielte der Niederländer bereits sechs Tore.

Lobend hob Huntelaar, selbst der Älteste im Team, dabei die jungen Spieler im Ajax-Kader hervor. "Alles gute Fußballer. Die sind alle sehr heiß, sehr ehrgeizig. Für die ist das ein Kindheitstraum."

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