23.10.2018 15:20 Uhr

Barça im Härtetest gegen Inter ohne Messi

Lionel Messis Ersatzmann dürfte Ousmane Dembélé (r.) sein. © Getty Images/Alex Caparrón
Lionel Messis Ersatzmann dürfte Ousmane Dembélé (r.) sein. © Getty Images/Alex Caparrón

Der Mittwoch bringt einige spannende Partien in der UEFA Champions League. Die meiste Brisanz haben wohl die Duelle Barcelona gegen Inter Mailand, Borussia Dortmund gegen Atlético Madrid und Paris St. Germain gegen Napoli.

Auf den FC Barcelona wartet gleich in der ersten Partie nach der Verletzung von Lionel Messi ein echter Härtetest. Der spanische Meister empfängt am Mittwoch (21:00 Uhr) in der Champions League das zuletzt formstarke Inter Mailand. Im zweiten Schlagerspiel des Abends trifft Borussia Dortmund vor eigenem Publikum auf Atlético Madrid, Brisanz birgt auch das Match Paris St. Germain gegen Napoli.

Die Augen werden aber vor allem auf das Camp Nou gerichtet sein, wo Barça versucht, den Ausfall des an einem Knochenbruch im rechten Arm laborierenden Messi zu kompensieren. "Leos Verletzung ist ein schwerer Schlag, jeder weiß, wie wichtig er für uns ist. Aber jetzt müssen eben andere einspringen", erklärte Trainer Ernesto Valverde.

>> Liveticker: FC Barcelona gegen Inter Mailand

Messis Ersatzmann dürfte Ousmane Dembélé sein, der nach einem vielversprechenden Saisonstart zuletzt nicht mehr überzeugen konnte. Die Personalprobleme der Katalanen sind aber nicht nur auf die Offensive beschränkt - derzeit stehen mit Gerard Piqué und Clément Lenglet nur zwei fitte Innenverteidiger zur Verfügung.

Inter träumt vom nächsten Coup gegen Barcelona

Wohl auch deshalb wittert Inter die Chance auf eine Überraschung wie 2010, als man Barças damaliges Starensemble im Champions-League-Semifinale ausschaltete und anschließend den Titel holte. Von einem ähnlichen Erfolg waren die "Nerazzurri" danach weit entfernt, nun aber befinden sich die Mailänder wieder im Aufwind. Die vergangenen sieben Bewerbspartien wurden allesamt gewonnen, in der Tabelle der Gruppe B liegt Inter mit sechs Punkten aus zwei Partien nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter Barcelona.

Coach Luciano Spalletti muss zwar Radja Nainggolan und wohl auch Ivan Perišić und Marcelo Brozović vorgeben, kann aber auf Mauro Icardi setzen. Der im Barcelona-Nachwuchs ausgebildete argentinische Stürmer hält in dieser Saison bei sechs Toren und zwei Assists, zuletzt erzielte er das viel umjubelte 1:0-Goldtor im Derby gegen AC Milan.

Dortmund hofft gegen Atlético auf Goalgetter Alcácer

Auch bei Borussia Dortmund ruhen die Hoffnungen auf einem Goalgetter. Paco Alcácer netzte in seinen ersten 126 Minuten in der deutschen Bundesliga gleich sieben Mal ein und präsentierte sich zudem auch in der Champions League und im spanischen Nationalteam treffsicher. "Dass wir mit ihm über alle Maßen zufrieden sind, steht außer Frage", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über die Barcelona-Leihgabe.

Während die Dortmunder die Liga anführen, lief es für Atlético auf nationaler Ebene noch nicht nach Wunsch. Nach dem 1:1 am Samstag in Villarreal liegen Antoine Griezmann und Co. in der Primera División nur an fünfter Stelle. Und auch das Vorspiel zum Duell mit der Borussia verlief nicht optimal: Weil in Dortmund aufgrund einer Finanz- und Versicherungsmesse alle Hotels belegt sind, müssen die Madrilenen in Düsseldorf logieren.

Sowohl die Deutschen als auch die Spanier fuhren in Gruppe A zwei Siege aus ihren ersten zwei Partien ein, was Thierry Henry bei seinem Champions-League-Debüt auf der Trainerbank von AS Monaco unter Zugzwang bringt. Die Monegassen stehen vor dem Gastspiel beim zuletzt von einem Betrugsskandal erschütterten Club Brügge so wie die Belgier noch ohne Punkte da.

Schalke will Offensivflaute gegen Galatasaray beenden

In Pool C wartet auf Spitzenreiter Napoli (4 Punkte) das schwierige Auswärtsmatch gegen Paris St. Germain (3). Im Parallelspiel an der Anfield Road ist Liverpool (3) gegen Salzburg-Bezwinger Roter Stern Belgrad (1) klarer Favorit.

Schalke 04 könnte unterdessen mit einem Auswärtssieg gegen Galatasaray einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen, muss dabei aber auf Stammgoalie Ralf Fährmann und Abwehrchef Naldo verzichten. Einsatzbereit ist Guido Burgstaller, der auf ein Ende der Gelsenkirchener Offensivflaute hofft. "Wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen", stellte der ÖFB-Teamspieler vor dem Abflug nach Istanbul fest.

apa

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