30.10.2018 07:05 Uhr

Austria setzt gegen FAC auf Offensive

Austria-Trainer Thomas Letsch will die Partie
Austria-Trainer Thomas Letsch will die Partie "offensiver angehen"

Die Austria will im kleinen Wiener Derby gegen den Floridsdorfer AC ihre Torflaute abstellen. Zum Auftakt des Cup-Achtelfinales treffen Hartberg und Wacker Innsbruck im Aufsteiger-Duell aufeinander.

Die Austria muss sich auch nach dem vergangenen Wochenende mit Fragen zu ihrer Torflaute herumschlagen. Der Achtelfinalauftritt im ÖFB-Cup könnte den Violetten nun gerade recht kommen. Am Dienstagabend (20:20 Uhr) gastiert der in der 2. Liga spielende FAC als klarer Außenseiter in der Generali-Arena. Bei der Austria wollte Trainer Thomas Letsch die Partie "offensiver angehen".

Der Achtelfinalauftakt fällt davor in der Oststeiermark. Der auf der Erfolgswelle schwimmende TSV Hartberg empfängt im Bundesligaduell Wacker Innsbruck (18:00 Uhr). Für die Steirer ist die Ausgangslage eine gänzlich andere wie vor den jüngsten Heimsiegen gegen Rapid und Sturm Graz, diesmal gelten sie gegen die Tiroler als favorisiert. Im Viertelfinale des Cups stand Hartberg bereits in der Vorsaison.

FAC: Defensivbollwerk mit Rapid-Leihgabe im Sturm

Im kleinen Wiener Derby erwartet die Austria ein ähnlich eingestellter Gegner, wie es zuletzt Wacker Innsbruck war. Der Floridsdorfer AC lief in Liefering mit einer 5-4-1-Formation ein, holte mit einem 3:1-Auswärtserfolg bei den "Jungbullen" aber alle drei Zähler. Doppeltorschütze Alex Sobczyk - eine Leihgabe von Rapid - dürfte auch in Wien-Favoriten den Solostürmer vor einer dicht gedrängten Abwehr geben. Die Austria ist darauf eingestellt.

Zwar wird der Rekordcupsieger (27 Titel) nicht die Brechstange auspacken, laut Letsch aber nominell vielleicht eine Offensivkraft mehr als zuletzt aufbieten. "Wir werden versuchen, das Spiel offensiver anzugehen. Es ist kein Geheimnis, dass uns die fehlenden Tore beschäftigen", sagte der Deutsche am Montag. Nur elf sind es in zwölf Runden. An den Ambitionen der Austria ließ Letsch keine Zweifel: "Es kann im Cup nur ein Ziel geben: Den Titel zu gewinnen."

Offensive Personalsorgen bei der Austria

Neben den weiterhin verletzt fehlenden Stürmern Bright Edomwonyi und Alon Turgeman droht auch der nach dem Wacker-Spiel angeschlagene Kevin Friesenbichler auszufallen. Er habe aber "absolutes Vertrauen" in alle seine Angreifer, betonte Letsch. Wichtig sei auch, einmal früh in Führung zu gehen und Risiko im vorderen Bereich zu nehmen. "Für mich ist wichtig, dass der Ball im Tor ist. Ob das ein Stürmer macht, ein Verteidiger, der Gegner - selbst der Schiedsrichter kann ihn reinwerfen. Ist mir egal", sagte Letsch.

Gegen den FAC spielte die Austria zuletzt in einem Test in der Jänner-Vorbereitung 1:1. "Für uns ist das Match in der Generali Arena ein echtes Highlight. Wir wollen der Austria alles abverlangen", erklärte Kapitän Mirnes Becirovic stellvertretend für die Blau-Weißen. In der 2. Liga rangieren die Floridsdorfer aktuell auf Platz acht. Fünf Siege stehen nach zwölf Spielen fünf Niederlagen gegenüber. Den Aufstieg ins Cup-Achtelfinale schaffte die Mannschaft von Coach Oliver Oberhammer mit einem 5:1 gegen Landesligist SAK Klagenfurt.

Austeiger-Duell zwischen Hartberg und Innsbruck

Hartberg und Wacker schafften heuer im Gleichschritt den Aufstieg in die Bundesliga. Im ÖFB-Cup wird nur ein Team weiter kommen, wobei beide Mannschaften in der Liga zuletzt zufrieden sein durften. Hartberg hält derzeit bei drei Siegen in Folge, Wacker gewann gegen den LASK und rang Salzburg und der Austria danach Unentschieden ab. Die Innsbrucker boten dabei vor allem eine stabile Defensive auf. Spielerisch zeigte Hartberg mehr.

TSV-Trainer Markus Schopp sprach von einer "hungrigen Mannschaft". Rajko Rep, zweifacher Torschütze gegen Sturm, strich ebenfalls hervor: "Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft, eine gute Truppe, sind immer positiv. Wir müssen einfach weiterarbeiten." Ein Heimsieg über Wacker wäre der nächste Teilerfolg zu einem Hartberger Herbst nach Maß. Der TSV setzt auch auf Dario Tadić. Der Angreifer, in der Vorsaison mit fünf Treffern Torschützenkönig im Pokal, hält als Cupspezialist schon wieder bei drei Treffern.

Bei Wacker saß der nach einer Schulterverletzung wieder zurückgekehrte Stammtorhüter Christopher Knett gegen die Austria auf der Bank und soll darüber nicht glücklich gewesen sein. Hidajet Hankić zeigte im Tor der Tiroler keine Schwächen. Wie Wacker am Montag mitteilte, wird Knett die Reise nach Hartberg nun nicht mitmachen. Der Torhüter fehle aufgrund anhaltender muskulärer Probleme, hieß es. Wacker und Hartberg standen sich in der Liga Anfang September gegenüber. Am Innsbrucker Tivoli siegten die Heimischen mit 2:1.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten