03.11.2018 21:06 Uhr

Sturm-Trainer Heiko Vogel schwer angezählt

Heiko Vogel verliert Rückhalt im Verein
Heiko Vogel verliert Rückhalt im Verein

Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Ligaspielen hängt Sturm-Graz-Coach Heiko Vogel in den Seilen. Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl kündigt eine Krisensitzung an, in der über die Zukunft des Trainers entschieden werden soll.

Nach dem erneut verpassten Sieg ist Heiko Vogel als Trainer von Sturm Graz schwer angezählt. "Die Situation wäre bei jedem Verein schwierig, wenn du aus elf Spielen nur eines gewinnst. Wir sind verpflichtet, uns zu unterhalten", sagte Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl nach dem Heim-1:1 der Steirer in der Bundesliga gegen Wacker Innsbruck am Samstag.

Der Vizemeister war gegen den Aufsteiger wieder einmal an der Chancenverwertung gescheitert. Kreissl sah einen "bitteren Ausgang" einer Partie mit ausgelassenen Topmöglichkeiten. "Das 1:1 heute ist nicht das Problem, sondern die Vorgeschichte", sagte Kreissl mit Blick auf die bisherigen Resultate.

Nach sieben Pflichtspielen in Serie ohne Sieg und dem Abrutschen in die untere Tabellenhälfte läuft die Vogel-Elf als aktuell Tabellenneunter akut Gefahr, die Meistergruppe der Top sechs zu verpassen. Nach der 13. Runde steht der Cupsieger der Vorsaison mit nur drei Meisterschaftserfolgen da.

Sturm Graz beruft Krisensitzung ein

Eine Krisensitzung mit Kreissl und dem Klubvorstand rund um Präsident Christian Jauk wird folgen. "Wir sind in einer Findungsphase, und werden in den nächsten ein bis zwei Tagen entscheiden, wie es weitergeht", erklärte der Sportchef. Zuvor hatte sein Trainer sechs Punkte gegen Innsbruck und St. Pölten als "Pflicht" bezeichnet - und sich damit selbst in die Bredouille gebracht.

Vogel stand auch nach der erneuten Enttäuschung zu seiner Aussage: "Es war kein Fehler. Denn wir stehen in der Pflicht, was die Tabelle angeht. Wir haben auch fantastische Fans, die es sich verdient haben, Siege zu bejubeln. Es gibt auch gegen St. Pölten wieder 1.000 Gründe, auf Sieg zu spielen."

Heiko Vogel: "Ich liebe meinen Job"

Seinen Posten von selbst räumen werde er nicht. "Ich liebe meinen Job und bin keiner, der aufgibt. Ich kann sagen, dass das Verhältnis des Trainerteams zu den Spielern sehr intakt und von mehr als nur gegenseitigem Respekt geprägt ist."

Zumindest das Training am Sonntagvormittag wird noch unter Vogels Leitung stattfinden. Doch auch der 42-Jährige weiß "um die Mechanismen" im Profifußball. "Es geht nicht um eine Person, es geht um Sturm. Natürlich wird das obere Playoff mit all den liegengelassenen Punkten immer schwieriger."

apa

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