12.11.2018 14:39 Uhr

U21-Playoff: "Werden kein Wunschlos sein"

Werner Gregoritsch schätzt die Chancen gegen Griechenland auf 50:50 ein
Werner Gregoritsch schätzt die Chancen gegen Griechenland auf 50:50 ein

Österreichs U21-Nationalteam steht im Playoff gegen Griechenland vor der historischen Chance auf die erstmalige Qualifikation für eine Europameisterschaft. Damit könnte für den ÖFB eine dreijährige Durststrecke ohne Endrundenteilnahme im Nachwuchs zu Ende gehen.

Zwei Spiele trennen Österreichs U21-Nationalmannschaft noch vom Erreichen eines Meilensteins. Noch nie ist es einer ÖFB-Auswahl in der höchsten Nachwuchsklasse gelungen, sich für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. 2016 scheiterte der damalige Jahrgang im Playoff nur aufgrund der Auswärtstorregel an den schier übermächtigen Spaniern, heuer wartet mit Griechenland zwar wieder ein starker, aber keineswegs unbezwingbarer Gegner.

"Wir haben in der Qualifikation immer wieder Rückschläge erlitten und sind immer wieder aufgestanden. Wir haben gezeigt, dass wir gut mit dem Druck umgehen können", sieht Außenverteidiger Sandro Ingolitsch die Mannschaft für die Entscheidungsspiele in Saloniki (Donnerstag, 17:00 Uhr MEZ) und St. Pölten (20. November, 19:00 Uhr) gewappnet.

>> Liveticker: Griechenland U21 gegen Österreich U21

Teamchef Werner Gregoritsch warnt schon einmal den Gegner: "Ich habe gehört, dass wir von Griechenland das Wunschlos waren. Das werden wir nicht sein, das kann ich versprechen!" Die Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation für die Endrunde in Norditalien schätzt Gregoritsch auf 50:50 ein.

U21-Teamchef Gregoritsch: "Hoffe, dass ein Hype entsteht"

Während auf Kapitän Philipp Lienhart und Co. im Toumba-Stadion von Saloniki ein Hexenkessel wartet, richtet Gregoritsch für das Rückspiel einen Appell an die rot-weiß-roten Fans: "Ich hoffe, dass ein Hype um diesen Nachwuchs entsteht." Sein Team, so der 60-jähirge Steirer, hätte sich eine gut gefüllte NV-Arena verdient: "Das sind alles Topprofis!" Zum entscheidenden Gruppenspiel gegen Russland (3:2) hatten sich lediglich 1.000 Zuschauer ins St. Pöltner Stadion verirrt.

Der Anlass würde ein gesteigertes Faninteresse in jedem Fall rechtfertigen. Mit ihrer Premiere bei einer EM könnte die U21 auch eine generelle Mini-Durststrecke im rot-weiß-roten Nachwuchs beenden. Seit 2016 hat es weder bei den Burschen noch bei den Mädchen eine U-Auswahl des ÖFB zu einer Endrunde geschafft.

Verzichten muss Gregoritsch - zumindest im Hinspiel - auf Xaver Schlager und Konrad Laimer (beide beim A-Team) sowie auf den gesperrten Maximilian Wöber. Mathias Honsak fällt nach wie vor aufgrund eines Armbruchs aus.

dm

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