13.11.2018 11:13 Uhr

Kreissl verteidigt Ausraster gegen Schiedsrichter Heiß

Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl rechtfertigt seinen Ausraster gegen Schiedsrichter Andreas Heiß
Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl rechtfertigt seinen Ausraster gegen Schiedsrichter Andreas Heiß

Sturm-Graz-Sportdirektor Günter Kreissl nimmt zu seiner verbalen Auseinandersetzung mit Schiedsrichter Andreas Heiß beim 0:0 gegen St. Pölten Stellung.

Heiß her ging es am Samstag in der Grazer Merkur-Arena während und nach des Spiels zwischen Sturm und dem SKN St. Pölten. Und das nicht nur aufgrund des Familiennamens des Schiedsrichters.

Kaum eine halbe Stunde war gespielt, als Andreas Heiß, der Unparteiische aus Tirol, Sturm-Verteidiger Dario Maresić wegen des brutalen Einsteigens gegen Daniel Luxbacher mit glatt Rot vom Platz stellte. Sechs Minuten zuvor war die Pfeife stumm geblieben, als St. Pöltens U21-Teamspieler Sandro Ingolitsch dem Grazer Spielmacher Otar Kiteishvili im Strafraum ein Bein stellte.

In der Pause geigte Sturms Sportdirektor Günter Kreissl dann dem Schiedsrichterteam in den Katakomben des Stadions ordentlich die Meinung, nun rechtfertigte sich der 44-Jährige in der "Sky"-Sendung "Talk & Tore" für seinen Ausraster. Reue ließ er dabei nur marginal durchsickern.

Was Günter Kreissl Andreas Heiß zu verstehen geben wollte

"Im siebten Jahr meiner Tätigkeit bin ich das dritte, vierte Mal in einer Situation, in der das Fass zu einem gewissen Grad übergeht", erklärte Kreissl. Zudem sei es "in meiner Geschichte mit dem Herrn Heiß nicht das erste Mal gewesen, dass solche Entscheidungen gegeben werden".

Er versuche dann immer, "nicht derb zu werden, keine Schimpfworte zu verwenden", so Kreissl, er stellte aber auch klar: "In diesem Fall war es schon so, dass ich dem Schiedsrichter ganz klar zu verstehen geben wollte, dass wir diese Entscheidungen als Fehlentscheidungen definieren und dass das für mich in einer so schwierigen Situation nur schwer zu akzeptieren und zu tolerieren ist."

Grazer Unmut nach SKN-Partie: "Als Sturm nicht alles gefallen lassen"

Schließlich war Maresić am Sonntag nicht der einzige Sturm-Akteur geblieben, der von Schiri Heiß verbannt wurde. Kreissl sowie Interimstrainer Günther Neukirchner schickte der Schiri auf die Tribüne. "Es ist so, dass du dir als Sturm nicht alles gefallen lassen kannst. Dass man, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, zur Wehr setzt", rechtfertigte Kreissl sein Handeln. "Dass ich darauf nicht unbedingt stolz bin, das kann ich schon sagen."

Gleichzeitig richtete er einen Appell an die Unparteiischen: "Ich würde mir wünschen, dass sich ein Schiedsrichter in so einer Partie auf Strafraumsituationen vorbereitet, dass er sich Basics wie Vorteilsituationen auch wieder in Erinnerung ruft."

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten