West-Ham-Legionär Marko Arnautović fühle sich laut seinem Bruder und Berater Danijel bei den Hammers "extrem wohl", ein Transfer zu einem Topklub stehe allerdings in naher Zukunft auf der To-do-Liste.

Professionell Fußball gespielt hat Marko Arnautović in Österreich noch nie, im Alter von 17 Jahren wechselte der Wiener vom damaligen Stadtligisten FAC in die Niederlande, in den Nachwuchs von Twente Enschede. Dieser Tage befindet sich der Offensivmann wieder in seiner Heimatstadt, um sich mit dem Nationalteam auf die Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina (Donnerstag, 20:45 Uhr in Wien) und Nordirland (20. November, 18:00 Uhr MEZ in Belfast) vorzubereiten.

Auf Klubebene kickt Arnautović seit eineinhalb Jahren beim englischen Erstligisten West Ham United, die Londoner hatten ihn im Sommer 2017 mit einer Ablösesumme von 28 Millionen Euro zum teuersten Österreicher aller Zeiten gemacht. Während "Arnie" bei den "Hammers" schnell zum Leistungsträger wurde, hinkt der Verein den Erwartungen hinterher.

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"Einer wie er sollte nicht gegen den Abstieg kämpfen, sondern um die vorderen Plätze spielen und international dabei sein", sagt Bruder und Berater Danijel im Interview mit dem "Kurier". Nach einem schwachen Saisonstart hat sich West Ham inzwischen auf Platz 13 der Premier League hochgearbeitet, diesen Rang hatten die Ostlondoner auch am Ende der vergangenen Spielzeit belegt.

Arnautović: "Das Gefühl, dass es das noch nicht gewesen sein kann"

Die Europa League oder gar Champions League sind für die "Hammers" also in weiter Ferne, weshalb Danijel Arnautović über seinen Bruder sagt: "Was glauben Sie, wie er sich fühlt, wenn er Dienstag oder Mittwoch den Fernseher aufdreht? Da blutet doch jedem Kicker das Herz, wenn er weiß, er hätte das Zeug, da mitzuspielen."

Daher beschäftigen sich die Arnautović-Brüder auch wieder intensiver mit einem möglichen Transfer. "Marko fühlt sich bei West Ham extrem wohl. Das sieht man auch jede Woche. Er liebt diesen Verein und seine Fans. Aber es gibt eben auch das Gefühl, dass es das noch nicht gewesen sein kann", so Danijel im "Kurier".

Ein Wechsel zu einem internationalen Topklub ist also das Ziel, nah dran sei Arnautović schon im vergangenen Sommer gewesen. "Es waren zwei Klubs, die in dieser Saison Champions League spielen." Marko, mittlerweile 29 Jahre alt, will sich noch einmal in der europäischen Klubelite beweisen. Sein einjähriges Intermezzo (2009 bis 2010) unter José Mourinho bei Inter Mailand war zwar auf dem Papier mit dem Champions-League-Sieg, in der Praxis aber lediglich mit drei Kurzeinsätzen gesegnet.

red