19.11.2018 14:00 Uhr

"Die U21 ist kein Durchgangsteam mehr"

Franco Foda und Werner Gregoritsch wissen, was sie aneinander haben
Franco Foda und Werner Gregoritsch wissen, was sie aneinander haben

Ob aller guten Dinge drei sind? Das ÖFB-U21-Team steht nach 2008 und 2016 zum dritten Mal ganz knapp vor der ersten U21-EM-Teilnahme in Österreichs Geschichte.

Mit Xaver Schlager (21 Jahre) und Valentino Lazaro (22) sorgten ausgerechnet Österreichs A-Team-Kücken mit ihren Toren zum 2:1-Sieg in Nordirland für einen versöhnlichen Abschluss in der Nations League. Beide hatte Werner Gregoritsch in der ÖFB-U21 unter seinen Fittichen. Insgesamt 14 Spieler brachte "Gregerl" in seinen zwei Jahren Amtszeit hoch.

Vor dem U21-Playoff-Rückspiel gegen Griechenland am Dienstag in St. Pölten stellte Gregoritsch stolz fest: "Die U21 ist kein Durchgangsteam mehr". Soll heißen: G'standene Teamspieler wie Konrad Laimer kommen auch gerne wieder zurück. "Das war nicht immer so", erinnert Gregoritsch, "es hat schon Zeiten gegeben, da haben manche in der U21 einen Gang zurück geschaltet."
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Foda ist U21-Fan

Zu verdanken sei das auch A-Teamchef Franco Foda, der Dienstagabend in der NV Arena vor Ort sein wird: "Ab jetzt bin ich U21-Fan. Dieses Team liegt mir sehr am Herzen."

Der 1:0-Hinspiel-Sieg in Saloniki sei aber noch lange nicht die halbe Miete, warnt Gregoritsch. Vor zwei Jahren gegen Spanien hätten auch nur Kleinigkeiten entschieden und am Ende haben einige seiner Spieler in der Kabine bitterlich geweint. Die Iberer taten dies ein paar Monate später, nachdem sie das EM-Finale gegen Deutschland hauchdünn verloren hatten.

Griechenland personell verstärkt

Die Griechen können in St. Pölten auch auf besseres Personal zurückgreifen. Damir Canadis Topstürmer bei Atromitos Athen, Efthimios Koulouris, wurde vom A-Team nach Österreich geschickt. Er führt in der griechischen Superleague die Torschützenliste an. Und auch der starke Innenverteidiger Triantafyllos Pasalidis ist wieder an Bord des Teams von Torhüter-Legende Antonios Nikopolidis.

Bis Montagmittag waren trotz Dumping-Preisen von sechs Euro nur knapp 2.000 Karten abgesetzt. Vor zwei Jahren gegen Spanien kamen allerdings auch nur 1.500 Besucher in die NV Arena. Eine Woche danach sahen ebendort über 2.500 den Bundesliga-Vorletzten SKN St. Pölten gegen den Letzten SV Mattersburg.

ts

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