19.11.2018 15:44 Uhr

Diskriminierendes Scouting: Ermittlungen gegen PSG

PSG hat Ärger am Hals
PSG hat Ärger am Hals

Die französische Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts auf diskriminierende Vorgänge im Scoutingbereich eine Untersuchung gegen Fußball-Meister Paris Saint-Germain eingeleitet. Das bestätigte die Behörde am Montag.

Das Portal "Mediapart" hatte zu Monatsbeginn im Zuge der Football-Leaks-Enthüllungen berichtet, dass der heutige Klub des deutschen Trainers Thomas Tuchel zwischen 2013 und Frühling 2018 Talente nach ihrer Herkunft eingeteilt habe.

Demnach waren Spieler außerhalb des Großraums Paris im PSG-Scoutingsystem anhand ihrer Wurzeln in französisch, nordafrikanisch, afrikanisch und von den Westindischen Inseln stammend kategorisiert worden. Derartige Unterscheidungen sind in Frankreich verboten.

Noch am vergangenen Donnerstag hatte PSG erklärt, in einer internen Untersuchung "keine nachgewiesenen Fälle von Diskriminierung" im Scoutingbereich gefunden zu haben.

Zwar bestätigte der französische Spitzenklub die Einführung von Formularen mit einem Abschnitt über ethnische Zugehörigkeit, diese seien jedoch die persönliche Initiative des Scoutingleiters der zugehörigen Gebietskörperschaft gewesen.

 

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