21.11.2018 12:57 Uhr

Chinesische Liga will Gehaltsobergrenze einführen

In der Super League wird es wohl bald eine Gehaltsobergrenze geben
In der Super League wird es wohl bald eine Gehaltsobergrenze geben

Der chinesische Fußballverband CFA will offenbar eine Gehaltsobergrenze für die Profis (Salary Cap) in der Super League einführen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur "Xinhua" am Mittwoch vermeldete, sollen ab nächster Saison so die Ausgaben der Vereine reduziert werden, um "irrationale" Ausgaben in fürstliche Saläre einzudämmen.

Demnach sollen alle einheimischen Profis ab 2019 neue Verträge abschließen, zitierte "Xinhua" Quellen der CFA. Die Höhe der Gehaltsgrenze wurde bislang nicht festgelegt, außerdem beziehe sich die Regelung nicht auf die Bezahlung ausländischer Spieler. Zudem soll es eine Obergrenze für Bonuszahlungen geben.

Die Super League ist für horrende Summen bei der Verpflichtung ausländischer Spieler bekannt. So wechselte der brasilianische Nationalspieler Oscar 2016 vom FC Chelsea zum chinesischen Klub Shanghai SIPG, wo er rund 417.000 Euro nach Steuern pro Woche kassieren soll.

Der frühere argentinische Nationalspieler Carlos Tévez soll Medienberichten zufolge in seiner Zeit bei Shanghai Shenhua mit rund 38 Millionen Euro Jahresgehalt der bestbezahlte Fußballer der Welt gewesen sein.

Auch Torjäger Anthony Modeste war im Sommer 2017 für rund 30 Millionen Euro Ablöse vom 1. FC Köln mit horrenden Gehaltsversprechungen nach China gelockt worden. Sein Klub Tianjin Quanjian war seinen Zahlungsverpflichtungen aber offenbar nicht nachgekommen, sodass der Franzose den Weltverband FIFA einschaltete und den Kontrakt aufkündigen konnte.

Inzwischen ist der Torjäger zum FC zurückgekehrt und hat einen Vertrag bis 30. Juni 2023 erhalten. Allerdings droht noch ein Rechtsstreit mit seinem ehemaligen chinesischen Arbeitgeber.

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