08.05.2010 18:30 Uhr

Wolfsburg siegt 3:1 - Torjägerkrone für Dzeko

Wolfsburg (dpa) - Dem VfL Wolfsburg ist ein halbwegs versöhnlicher Ausklang einer enttäuschenden Saison gelungen.

Beim letzten Auftritt als amtierender Meister gewann der VfL glatt mit 3:1 (3:0) gegen Eintracht Frankfurt und beendete die Saison in der Fußball-Bundesliga auf Rang acht. Wolfsburg verpasste zwar einen Europapokal-Wettbewerb, stellte aber in Edin Dzeko zum zweiten Mal in Serie den besten Torjäger. Mit 22 Treffern gewann der Bosnier die begehrte Kanone und trat die Nachfolge seines Teamkollegen Grafite an.

Auch ohne den gesperrten Grafite waren die «Wölfe» vor offiziell 30 000 Zuschauern beim Saisonausklang torhungrig. Spielmacher Zvjezdan Misimovic (21. Minute) eröffnete mit seinem zehnten Saisontor den Reigen. Sascha Riether (31.) und Dzeko (34.) mit seinem viel umjubelten Tor zum 3:0 sorgten bereits zur Pause für klare Verhältnisse für das Team von Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner. Halil Altintop (86.) markierte den Ehrentreffer der Eintracht.

Für den gefeierten Dzeko war es möglicherweise das letzte Tor im VfL-Trikot. Der Top-Stürmer kann Wolfsburg bis zum 31. Mai für 40 Millionen Euro verlassen. Sein Trainer Köstner saß zum letzten Mal als Verantwortlicher auf der VfL-Bank. Den neuen Coach will Sportdirektor Dieter Hoeneß möglichst schnell, spätestens aber in der nächsten Woche vorstellen. Als Favorit gilt in Wolfsburg der Engländer Steve McClaren, der in dieser Saison Twente Enschede zur niederländischen Meisterschaft führte.

Die von großen Personalsorgen geplagten Frankfurter hielten nur in den ersten 20 Minuten mit. «Fast jeder, der gesund ist, darf spielen», hatte Trainer Michael Skibbe vor dem Anpfiff gesagt. Vor allem der neu ins Team gerückte Marcel Heller wollte seine Chance nutzen, hatte aber zweimal Pech. Sein Kopfballtor in der 2. Minute wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt, mit einem platzierten Schuss traf Heller (19.) nur den Pfosten.

Nach dem 0:1-Rückstand wirkten die Hessen wie gelähmt und wurden vom VfL Wolfsburg stark unter Druck gesetzt. Die Niedersachsen nutzten aber im zweiten Durchgang ihre Chancen nicht konsequent und beließen es bei drei Toren. Mittelfeldspieler Christian Gentner zählte in seinem Abschiedsspiel zu den besten VfL-Profis. Er wechselt nächste Saison zum VfB Stuttgart und wurde mit viel Beifall von den Fans verabschiedet.

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