17.06.2014 10:25 Uhr

Ex-Präsident des FC Lustenau bleibt in U-Haft

Die Untersuchungshaft für Dieter Sperger, den ehemaligen Präsidenten des FC Lustenau ist bis 7. Juli verlängert worden. Es besteht nach wie vor Tatbegehungs- und Fluchtgefahr, bestätigte Gerichtssprecher Norbert Stütler einen Bericht des ORF Vorarlberg. Ob es noch in diesem Jahr zu einem Gerichtsprozess komme, konnte Stütler nicht beantworten.

Er gehe davon aus, sicher sei ein Gerichtstermin 2014 allerdings nicht, so der Sprecher des Landesgerichts Feldkirch. Die Erhebungen gestalteten sich doch sehr aufwändig, räumte Stütler ein. Der frühere Vermögensberater Sperger sitzt seit Februar in Untersuchungshaft. Er wird der Veruntreuung von Kunden- und Stiftungsgeldern in Millionenhöhe bezichtigt. Die Behörden nahmen bereits im Februar 2012 Ermittlungen gegen den früheren Vereinsboss des FC Lustenau auf, Hausdurchsuchungen folgten.

Die Geschäfte Spergers wurden auch in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Fußballfunktionär gebracht. In einer Anzeige im Juni 2012 hatte es geheißen, der FC Lustenau habe sich die Lizenz für die Erste Liga erschlichen. Im Jänner 2013 wurden die finanziellen Probleme des FC Lustenau dann offenbar.

Der Verein wurde im März 2013 von der Bundesliga wegen "mehrfacher Verstöße gegen Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren" zum Zwangsabstieg verurteilt, eine Woche später wurde über den FC das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Überschuldung lag bei 1,3 Millionen Euro. Im Mai 2013 stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan des Vereins zu, Sperger trat als Präsident zurück.

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apa

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