30.07.2014 11:50 Uhr

Grödig optimistisch vor EL-Duell mit Zimbru

Grödig übersiedelt in der Europa League erneut in die Red-Bull-Arena
Grödig übersiedelt in der Europa League erneut in die Red-Bull-Arena

Nach dem erfolgreichen Europacup-Debüt gegen Čukarički Belgrad hat der SV Grödig Lust auf mehr bekommen. Die Salzburger empfangen am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League Zimbru Chişinău. In der Salzburger Red Bull Arena, in die Grödig international ausweicht, soll der Grundstein zum Aufstieg ins Play-off geschaffen werden.

Grödig kann nach einem gelungenen Saisonauftakt im Europacup und in der Bundesliga mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit dem moldawischen Cupsieger gehen. "Wir wollen unbedingt weiterkommen. Wir haben den Gegner beobachtet und glauben alle, dass wir eine Runde weiterkommen können", drückte Klub-Manager Christian Haas den Optimismus aus.

Allerdings hat Zimbru in der zweiten Runde immerhin ZSKA Sofia aufgrund der Auswärtstorregel (1:1/a, 0:0/h) ausgeschaltet. "Wir werden zwei gute Spiele brauchen. Das ist eine Truppe, die vom Kollektiv lebt. Von den Einzelspielern haben sie vielleicht nicht die Qualität wie Čukarički, aber als Mannschaft treten sie sehr kompakt auf. Das ist eine Mannschaft, die es versteht tief zu stehen, Räume eng zu machen und auf Konter zu spielen. Es ist ein unangenehmer Gegner, der es Sofia schwer gemacht hat, Tore zu erzielen", analysierte Grödig-Trainer Michael Baur.

Sein Rezept dagegen heißt Geduld und Fehlervermeidung. "Wir müssen leichtfertige Fehler wie teilweise gegen Sturm unterbinden. Wir müssen dorthin kommen wie gegen Čukarički auswärts. Mit aggressivem Spiel, Pressing, den Gegner ständig beschäftigen, dann haben wir gute Chance, dass wir die nächste Runde erreichen können", sagte Baur.

Der Trainer sieht das Duell mit den Moldawiern als "Belohnung für die Leistung gegen Čukarički" und hofft auf "das eine oder andere Tor, um eine gute Basis für das Rückspiel" (7. August) zu legen. Die Statistik spricht jedenfalls für Grödig. In den bisher zwei Europacup-Duellen mit moldauischen Klubs hat der heimische Vertreter, jeweils der GAK, den Aufstieg geschafft und dabei alle vier Partien gewonnen.
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Zimbru hat turbulente Zeiten bereits hinter sich

Zimbru hat sich mit Erfolgen über KF Shkëndija 79 aus Mazedonien (1:2/a und 2:0/h) und eben Sofia in die dritte Runde gekämpft. Nach turbulenten und wenig erfolgreichen Zeiten - allein in der Saison 2012/13 etwa haben sich bei Zimbru fünf Trainer versucht - ist mit dem weißrussischen Coach Oleg Kubarew Ruhe in den Hauptstadklub eingekehrt.

Auch sportlich geht es wieder bergauf, seitdem der 48-Jährige die Mannschaft während der Saison übernommen hat. Kubarew, der mit seinen Landsleuten Kirill Pavlyuchek (Abwehr) und Dmitry Klimovich (Mittelfeld) sowie Stürmer Jean-Marc Amani von der Elfenbeinküste nur drei Legionäre zur Verfügung hat, führte Zimbru von Rang sieben auf Platz vier vor und holte mit einem Finalsieg über Meister Sheriff Tiraspol den Cupsieg. Auf den nächsten Meistertitel wartet der achtfache Champion aber schon seit dem Jahr 2000.

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apa

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