25.09.2014 13:47 Uhr

Spielmanipulation in der Primera Division?

Im Ciutat de Valencia feierte Zaragoza vor drei Jahren den Nichtabstieg.
Im Ciutat de Valencia feierte Zaragoza vor drei Jahren den Nichtabstieg.

Die Staatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung hat aktuelle und ehemalige Spieler und Verantwortliche des UD Levante und Real Zaragoza zur Befragung vorgeladen. Das betreffende Spiel fand bereits im Jahr 2011 statt.

Am letzten Spieltag der Saison hatte Levante den Abstiegskandidaten aus Zaragoza empfangen, der die drei Punkte zum Klassenerhalt benötigte. Die Partie endete 2:1 für Zaragoza - einem Ergebnis, das den Verbleib beider Teams in der Primera División sicherstellte.

Die Untersuchungen begannen Anfang des Jahres mit einer Anzeige durch LFP-Präsident Javier Tebas. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe unter Berufung auf Justizkreise berichtete, lud die Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsvergehen nun etwa 20 Verdächtige zu Vernehmungen vor. Darunter seien der frühere Vereinspräsident von Saragossa, Agapito Iglesias, und Profis beider Clubs, die in dem Spiel zum Einsatz gekommen waren. Die beteiligten Spieler und Offiziellen sollen am 3. Oktober aussagen.

Der jetzige Zweitligist Real Saragossa teilte mit, dem Verein sei von den Ermittlungen nichts bekannt. Der Klub sei bereit, mit der Justiz zusammenzuarbeiten. Die Ermittler hegen den Verdacht, dass Spieler von UD Levante, für die es in dem Spiel um nichts mehr ging, Geld dafür erhalten haben sollen, dass sie Saragossa gewinnen ließen. Nach den spanischen Gesetzen kann die Manipulation von Spielausgängen mit Haftstrafen zwischen sechs Monaten und vier Jahren geahndet werden.

wfb/dpa

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