01.10.2014 12:24 Uhr

Hulk und Gyan erheben Rassismus-Vorwürfe

Hulk erhebt Rassismus-Vorwürfe in russischer Liga
Hulk erhebt Rassismus-Vorwürfe in russischer Liga

Der russische Fußball wird erneut von einem Rassismus-Skandal erschüttert. Der brasilianische Nationalspieler Hulk von Champions-League-Teilnehmer Zenit St. Petersburg soll nach eigenen Angaben am vergangenen Samstag von Fans des Gäste-Vereins Spartak Moskau beleidigt worden sein. Das berichtete Hulk in der Zeitung Sport Express. "In der ersten Halbzeit habe ich klar und deutlich Affenlaute gehört, nicht nur einmal", sagte Hulk: "So etwas hat im Fußball absolut keinen Platz."

Artur Grigorjanz, Chef des Disziplinarkomitees des russischen Fußballverbandes, bestätigte den Vorfall. Demnach seien auf einem Video des Spiels in der 24. und 45. Minute Affenlaute aus dem Gästeblock zu hören, die gegen Hulk gerichtet waren. Spartak, das für seine rassistischen Anhänger bekannt ist, droht nun eine Strafe. Wie der Moskauer Klub hat der gesamte russische Fußball immer wieder mit derartigen Vorfällen zu kämpfen.

Rassismus auch in asiatischer Champions League

Einen weiteren Fall von Rassismus soll es am Dienstagabend in der asiatischen Champions League gegeben haben. Asamoah Gyan, Kapitän der ghanaischen Nationalmannschaft, beschuldigte nach dem Halbfinal-Rückspiel seines Klubs Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) den rumänischen Nationalspieler Mihai Pintilii (Al-Hilal/Saudi-Arabien), ihn verbal angegangen zu haben. Pintilii habe "herabwürdigende Worte" benutzt, wird Gyan auf seiner Internetseite zitiert: "Der Spieler hat kein Recht, zu mir das zu sagen, was er gesagt hat. Und er weiß genau, was er gesagt hat. Sie können ihn gerne danach fragen."

Der Vorfall ereignete sich nach einem groben Foul Gyans an Al-Hilal-Profi Salem Al-Dawsari, für das der Angreifer die Rote Karte sah (70.). Pintilii stellte Gyan nach der Attacke und soll ihn dabei beleidigt haben. "Er hat etwas zu mir gesagt, was mich wirklich wütend gemacht hat", sagte Gyan weiter dazu, ohne ins Detail zu gehen. Im Kontext seiner Aussagen wird auf seiner Homepage aber auf einen möglichen rassistischen Hintergrund hingewiesen.

sid

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