13.11.2014 19:34 Uhr

Bundesliga-Legionäre: Hadžić gegen Damari

Anel Hadžić im Teamdress von Bosnien-Herzegowina
Anel Hadžić im Teamdress von Bosnien-Herzegowina

Elf Legionäre aus der österreichischen Bundesliga stehen mit elf verschiedenen Nationalteams auf vier Kontinenten im Länderspiel-Einsatz. Dabei gibt es in den kommenden Tagen sogar das seltene Vergnügen zwei direkte Duelle in der EM-Qualifikation zu sehen.

Anel Hadžić muss mit Bosnien-Herzegowina die Reise nach Haifa antreten. Dort trifft man in der Gruppe B auf den Kontrahenten Israel mit Omer Damari. Der Stürmer vom FK Austria Wien ist mit vier Treffern der führende der Quali-Torschützenliste und hat somit maßgeblichen Anteil daran, dass Israel nach zwei Spielen sechs Punkte am Konto hat. Bei Bosnien wird sein Gegenstück Edin Džeko fehlen. "Wenn er nicht auflaufen kann, müssen wir auf ein Unentschieden spielen. Ohne Džeko haben wir keine Chance auf einen Sieg in Israel", meinte Trainer Safet Sušić.

Hadžić selbst wird wohl eine ungewohnte Rolle zugeordnet. "Ich gehe davon aus, dass es mein sechstes Länderspiel wird, dass mich der Teamchef aufstellen wird. Ich war ja auch in den letzten beiden Spielen von Anfang an dabei. Wahrscheinlich werden wir ein 3-5-2-System spielen, wobei meine Position links in der Verteidigung neben Emir Spahic von Bayer Leverkusen sein sollte", meinte er auf der Sturm-Homepage.

Das zweite direkte Duell lautet Mazedonien gegen Slowakei. In Skopje wird bei den Hausherren aller Voraussicht nach Austria-Verteidiger Vanče Šikov in der Startelf stehen. Auf der anderen Seite ist bei den noch makellosen Slowaken Torhüter Matúš Kozáčik gesetzt, Rapid-Keeper Ján Novota bleibt somit nur der Platz auf der Bank. Allerdings darf sich der Schlussmann im Testspiel gegen Finnland berechtigte Hoffnungen auf seinen zweiten Länderspiel-Einsatz machen.

Kevin Kampl muss um seinen Auftritt im Wembley-Stadion zittern. Den Flügelflitzer von RB Salzburg plagen Oberschenkelprobleme, deshalb musste er zuletzt ein Einzelprogramm absolvieren. Slowenien trifft auswärts auf England und bestreitet dann ein Freundschaftsspiel gegen Kolumbien. Da könnte auch Robert Berić zum Einsatz kommen. Der Rapidler wird am Sonntag zur Mannschaft stoßen.

Auf eine tolle Atmosphäre braucht Salzburg-Verteidiger Peter Ankersen mit Dänemark nicht hoffen. In Serbien wird das Spiel als Konsequenz der Abbruchpartie gegen Albanien als "Geisterspiel" vor leeren Rängen ausgetragen. Anschließend geht es für die Dänen dann noch gegen Rumänien.

Zwei Grödig-Spieler kommen zu Teamehren

Austria-Mittelfeldspieler James Holland hat traditionell weite Wege vor sich, wenn er ins Team berufen wird. Nun verschlägt es ihn nach Ōsaka, wo er mit Australien am 18. November gegen Japan testen wird.

Issiaka Ouedraogo von Admira Wacker steht mit Burkina Faso kurz davor, sich für den Afrika Cup zu qualifizieren. Aus den beiden Spielen gegen Lesotho und Angola benötigen die Hengste vier Punkte um fix dabei zu sein. Da Jodel Dossou bei RB Salzburg nicht zum Zug kommt und lediglich auf Einsätze beim FC Liefering verweisen kann, wurde er aus dem Teamkader von Benin gestrichen.

Auch Salzburg-Mittelfeldspieler Naby Keita hat noch die Chance auf eine Teilnahme beim Afrika Cup. Guinea liegt zwei Spieltage vor Schluss zwar am Ende der Tabelle, kann aber mit entsprechenden Ergebnissen gegen Togo und Uganda noch den Zweipunkte-Rückstand aufholen.

Auch Nigeria benötigt gegen Kongo und Südafrika positive Ergebnisse, um weiter zu kommen. Dabei soll Sunday Emmanuel vom SV Grödig helfen. Erst vor kurzem ist er aus Vietnam zu den Salzburgern gestoßen, nun erhält er nach vier Bundesliga-Spielen schon seine Chance bei den Super Eagles. So schnell kann's gehen.

Der zweite Grödiger, der zu Teamehren kommt, ist Yordy Reyna. Die acht Volltreffer in Österreich sind Perus Nationaltrainer Pablo Bengoechea nicht verborgen geblieben. In seinem Heimatland wird Reyna bekanntlich wie ein Popstar verehrt, jetzt darf er für die Südamerikaner im Testspiel-Doppel gegen Paraguay auch wieder auf Torjagd gehen.

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js

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