30.12.2014 11:56 Uhr

weltfussball.at-Elf des Jahres 2014

Die weltfussball-Elf für 2014
Die weltfussball-Elf für 2014

Double-Gewinner RB Salzburg war auch im Kalenderjahr 2014 das Maß der Dinge im österreichischen Fußball. Naturgemäß stark vertreten sind daher auch die herausragenden Akteure der Bullen im von weltfussball.at zusammengestellten Team des Jahres.

Gleich sieben Spieler schafften es in unsere Elf. Dazu kommen ein Salzburger in spe und einer mit Vergangenheit in deren Nachwuchsabteilung.

Tor

Im Tor haben wir uns für den Shooting Star dieses Jahres entschieden.

Cican Stankovic
SV Grödig

Gerade einmal 22 Jahre jung war Cican Stankovic einer der Durchstarter in der Bundesliga. In seiner ersten Bundesliga-Saison verdrängte der gebürtige Bosnier Kevin Fend aus dem Tor des SV Grödig und erreichte mit dem Aufsteiger sensationell den Europacup. Starke Leistungen riefen auch den großen Nachbarn in Salzburg auf den Plan, der sich die Dienste von Österreichs größtem Tormanntalent ab (spätestens) Sommer 2015 sicherte.

Abwehr

Der Abwehrchef stellt sich quasi selbst auf. Dazu kommen eine Bundesliga-Institution und zwei Spieler, die zwar jahrelang ihr Leistung brachten, aber bisher noch nie die ganz große Wertschätzung dafür bekamen.

Joachim Standfest
Wolfsberger AC

Mit 430 Bundesliga-Einsätzen hat Joachim Standfest seinen Platz in den Reihen der Allzeit-Größen des österreichischen Fußballs bereits sicher. Zum alten Eisen gehört der 34-Jährige aber noch lange nicht, wie er aktuell mit dem Wolfsberger AC beweist. Beim derzeitigen Sensationszweiten bestach Standfest nicht nur wie gewohnt als laufstarker und torgefährlicher Außenverteidiger, sondern zuletzt auch bei Trainer Didi Kühbauer als Mann für Notfälle im defensiven Mittelfeld.

Michael Madl
Sturm Graz

Michael Madl machte als einer von Österreichs Helden bei der U20-WM 2007 schon früh von sich reden. Nach Stationen bei Austria Wien, Wacker Innsbruck und Wiener Neustadt landete der mittlerweile 26-Jährige bei Sturm Graz. Dort entwickelte sich Madl zum Leistungsträger in der Innenverteidigung und Kapitän. Als ursprünglicher Sechser ist er auch ein Mann für die gepflegte Spieleröffnung.

Martin Hinteregger
RB Salzburg

Sein Hobby ist die Jagd, beruflich vermasselt Martin Hinteregger Torjägern gerne den Beutezug. Binnen kurzer Zeit avancierte der 22-Jährige Innenverteidiger zum Abwehrchef bei Liga-Krösus RB Salzburg und kann trotz seines geringen Alters schon auf über hundert Bundesliga-Partien in fünf Saisonen verweisen. Im Nationalteam bildet Hinteregger mit Aleksandar Dragovic das Stammduo im Abwehrzentrum und empfiehlt sich auch dort für höhere Weihen im Spitzenfußball.

Andreas Ulmer
RB Salzburg

Seit Jahren bringt Andreas Ulmer bei Salzburg solide Leistungen auf der linken defensiven Außenbahn, stand aber doch immer im Schatten anderer Linskverteidiger. Zumal der 29-Jährige immer einen beharrlichen Begleiter in seiner Karriere hatte: den Verletzungsteufel. Ohne ihn hätte Ulmer nicht nur mehr Einsätze, sondern vielleicht auch einen Auslandstransfer oder einen höheren Stellenwert im Nationalteam auf der Haben-Seite.

Mittelfeld

Zwei Spieler in unserem Traum-Mittelfeld stehen zum letzten Mal in unserer Elf des Jahres. Auf österreichischen Rasen werden wir sie so bald nicht mehr sehen.

Kevin Kampl
RB Salzburg/Borussia Dortmund

Seit seinem Wechsel zu Salzburg im Sommer 2012 wirbelte Kevin Kampl die Defensivreihen in der Bundesliga durcheinander. Als vermeintlich bester Spieler der Liga durfte der slowenische Teamspieler auch in der Weltfussball-Elf nie fehlen. Heuer steht er zum letzten Mal im Aufgebot, denn Kampl wechselte Ende Dezember zu Borussia Dortmund und kommt nun endlich dort zum Zug, wo er hingehört: Im europäischen Spitzenfußball.

Stefan Ilsanker
RB Salzburg

Der Eigenbauspieler schaffte es via Umweg Mattersburg in die mit hervorragenden Kickern gespickte Mannschaft von RB Salzburg und entwickelte sich dort zur Stammkraft. Stefan Ilsanker darf zu Recht Anspruch auf den Titel "Bester Sechser der Bundesliga" erheben. Im Nationalteam war der 25-Jährige für Teamchef Marcel Koller auch die erste Wahl nach der Verletzung von Starspieler David Alaba. Auch das spricht für sich.

Stefan Schwab
Admira Wacker/SK Rapid

Es war ein ereignisreiches Jahr für Stefan Schwab. Im Frühjahr kämpfte er als Leistungsträger im zentralen Mittelfeld noch mit Admira Wacker um den Klassenerhalt, im Sommer wurde der 24-Jährige von Rapid verpflichtet. Auf längere Sicht soll das frühere Salzburg-Talent Schwab große Fußstapfen füllen. Denn Führungsspieler im grün-weißen Mittelfeld zu werden, bedeutet gleichzeitig auch das Erbe von Steffen Hofmann anzutreten.

Sadio Mané
RB Salzburg/Southampton FC

Blitzschnell, torgefährlich, technisch stark und eine "Grätzn" – Sadio Mané hat alle Eigenschaften, um dem Gegner nachhaltig wehzutun. Bis Sommer durften auch die Salzburg-Fans sein Können bewundern, dann erzwang Mané seinen Transfer zu Southampton am Vorabend des Champions-League-Spiels gegen Malmö und bereitete am Ende auch den Bullen Schmerzen. Nüchtern betrachtet bleibt der Senegalese aber einer der besten Offensivspieler der letzten Bundesliga-Jahre.

Sturm

Das Salzburger Sturm-Duo machte auch bei uns klar das Rennen.

Jonatan Soriano
RB Salzburg

Jonatan Soriano wurde Torschützenkönig der Bundesliga und der Europa League und auch am Ende dieser Saison wird der Spanier zumindest national an der Spitze der Schützenliste stehen. 79 Tore in 89 Bundesliga-Spielen sind ein für die heutige Zeit fast unrealistischer Wert. Als einziger Akteur aus der österreichischen Liga steht der 29-Jährige auch zur Wahl für das UEFA-Team des Jahres.

Alan
RB Salzburg

Sorianos kongenialer Sturmpartner bei RB Salzburg darf auch bei uns nicht fehlen. Vier Bundesliga-Hattricks in diesem Jahr, dazu einer in der Europa League und ein weiterer sowie ein Viererpack im ÖFB-Cup sprechen eine deutliche Sprache. Sogar für das österreichische Nationalteam ist der 25-Jährige mittlerweile ein Thema. Vorausgesetzt, dass er den Wechselgedanken widersteht und die Liga noch eine Weile mit Toren erfreut.

Trainer

In der Trainerfrage wurde sich die weltfussball-Redaktion nicht einig. Angesichts der Stimmengleichheit setzen wir daher auf das Duo Roger Schmidt und Dietmar Kühbauer.

Roger Schmidt
RB Salzburg/Bayer Leverkusen

Das radikale Pressing Schmidt'scher Prägung begeisterte nicht nur die Salzburg-Fans sondern verlangte auch deren Gegnern und neutralen Beobachtern höchsten Respekt ab. Mit der Demontage von Ajax Amsterdam setzte der Deutsche auch ein internationales Ausrufezeichen. Im Sommer verabschiedete sich Schmidt nach Meistertitel und Cupsieg in Richtung Bayer Leverkusen.

Dietmar Kühbauer
Wolfsberger AC

Wer bereits zum zweiten Mal eine Truppe vermeintlicher Nobodys ins Spitzenfeld der Bundesliga führt, der hat nicht nur eine klare Spielidee sondern auch eine Ahnung, wie er sie ohne prall gefüllte Transferkassa umsetzt. Nach seiner ersten Trainerstation Admira (Aufstieg, Europa League Quali) übernahm Didi Kühbauer im Herbst 2013 den damals Vorletzten Wolfsberger AC und sicherte den Klassenerhalt. Auch im Sommer wollte er nur so früh wie möglich zeigen, dass der WAC nichts mit dem Abstieg zu tun haben soll. Das gelang eindrucksvoll: Die Kärntner überwintern als Zweiter.

 

Das Team von weltfussball.at wünscht Euch einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr!

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