13.01.2015 16:16 Uhr

Baumgartner: Zulechner unser Wunschspieler

Philipp Zulechner war zuletzt lange außer Gefecht
Philipp Zulechner war zuletzt lange außer Gefecht

Die Wiener Austria ist bei der Suche nach einem Nachfolger von Omer Damari fündig geworden, ehe dieser bei seinem neuen Klub RB Leipzig offiziell vorgestellt wurde. Philipp Zulechner absolviert bis Mittwoch die medizinischen Tests.

Der Mittelstürmer war 2013 hauptveranwortlich für den Bundesliga-Höhenflug vom damaligen Aufsteiger SV Grödig und schoss in 20 Spielen 15 Tore. Im Winter wechselte er zum SC Freiburg und traf in neun Partien ein Mal. Durch eine seltene Atemwegs-Infektion, die sich auf die Gelenke schlug, wurde der 24-jährige empfindlich gebremst.

"Wir haben ihn genau gecheckt. Er fühlt sich sehr fit", erteilte Austria-Trainer Gerald Baumgartner gegenüber weltfussball Auskunft über das Zwischenergebnis der Untersuchungen, die am Mittwoch fortgesetzt werden. "Er hat ja auch noch einige Einsätze bekommen." Zulechner durfte Mitte Dezember für Freiburg gegen den Hamburger SV mitwirken, spielte davor aber bei den Amateuren der Breisgauer.

Für die Austria war das letztlich der Ansatzpunkt. "Er will wieder spielen, daher war es möglich an ihn heranzutreten. Wenn die Tests passen, wird es hoffentlich fixiert werden in den nächsten Tagen", so Baumgartner.

"Im Winter sind die Spielertransfers nicht so einfach, Spieler und Vereine müssen zustimmen. Philipp ist jedenfalls ein Wunschspieler von uns allen. Er ist ein guter österreichischer Stürmer. Wir haben uns da jetzt ins Zeug gelegt, damit wir das Projekt Zulechner angehen können", sprach Baumgartner. Die Suche nach einem Nachfolger für Damari war somit nur kurz. Der Transfer des israelischen Teamstürmers gilt seit Tagen als fix, wurde allerdings noch immer nicht bestätigt.

Testspielsieg gegen FAC

Während Zulechner also bei den Ärzten weilte, fuhren seine künftigen Kollegen im ersten winterlichen Test gegen den Floridsdorfer AC aus der Ersten Liga einen 5:1-Sieg ein. Baumgartner ließ eine Elf beginnen, die gut und gerne als "Einser-Anzug" durchgeht. Zentral im Angriff bezeichnenderweise – wie schon im Herbst öfter – Alexander Gorgon. Dieser erzielte auch die 1:0-Führung. "Gogo hat seit dem Zeitpunkt als Damari krank wurde gezeigt, dass er der beste Mann war", sagte Baumgartner.

Auch hier herrscht Handlungsbedarf. Denn Gorgons Vertrag läuft nur noch bis Saisonende. Die Austria besitzt zwar eine Option zur Verlängerung, wäre aber dennoch gut beraten, sich um eine längerfristige Bindung des Leistungsträgers zu kümmern.

Zumal sich die violette Hierarchie im Angriff ohnehin drastisch geändert hat. Gleich drei gelernte Stürmer nahmen zunächst auf der Bank Platz. "Hinter ihm (Gorgon, Anm.) wächst Kvasina nach. Er ist erst 18 geworden und hat das Potential in die Fußstapfen prominenter Austria-Stürmer zu treten", so der Austria-Coach. Kvasina bestätigte die Einschätzung gegen den FAC mit einem Doppelpack binnen weniger Minuten. Mit Roman Kienast (auch er traf, ebenso wie Außenverteidiger Stryger Larsen) und Ola Kamara plant Baumgartner offenbar nur bedingt: "Intern haben wir es so kommuniziert, dass die Spieler Bescheid wissen."

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Sebastian Kelterer

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