13.02.2015 15:27 Uhr

Weiße Weste soll zum 36. Mal weiß bleiben

Zoran Barisic mit seinem
Zoran Barisic mit seinem "Neuzugang" Deni Alar

"Statistiken interessieren mich herzlich wenig." Zoran Barisic ließ sich von der herausragenden Heimbilanz des SK Rapid gegen die SV Ried nicht beeindrucken. Noch nie konnten die Innviertler ein Liga-Spiel beim Rekordmeister gewinnen. Wenn es nach dem Rapid-Trainer geht, soll diese Serie von 35 Spielen ohne Niederlage auch zum Rückrunden-Auftakt am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) halten.

Nach einer ruhigen Vorbereitungsphase gaben sich Barisic und Andreas Müller bei der Pressekonferenz im Ernst Happel Stadion entschlossen. "Es mangelt nicht an Motivation, der Ehrgeiz ist da. Ich sehe eine Mannschaft, die gewillt ist, alles zu geben", meinte der Sportdirektor. Drei Punkte sind das erste Ziel um am Ende der Meisterschaft einen internationalen Startplatz zu erobern.

Die Leistungen und Resultate aus den Vorbereitungspartien geben tatsächlich Grund zur grün-weißen Hoffnung. "Testspielergebnisse sind Makulatur", beschwichtigte aber Müller. Eine gewisse Aussagekraft haben sie dennoch.

Viertes Barthaar soll Leistungsexplosion bringen

Bis auf den Abgang von Lukas Grozurek zu Admira Wacker gab es bei Rapid keine Veränderungen. Zumindest am Papier. "Man kann Deni Alar fast als Neuzugang bezeichnen", fügte Barisic an. Der Langzeitverletzte absolvierte wie auch sein Leidensgenosse Michael Schimpelsberger die gesamte Vorbereitung.

Ein anderer Spieler steht schon länger im Fokus. Nun sollen auch Taten folgen. "Wir erwarten uns von Louis Schaub mehr, er muss die nächsten Schritte setzen. Er hat jetzt auch den dritten Muskel und sein viertes Barthaar bekommen, er hat die Voraussetzungen", meinte der Trainer.

Im Herbst war Rapid zu oft leicht ausrechenbar und tat sich gegen tief stehende Gegner schwer. Barisic bastelte deswegen an einer Lösung: "Da braucht man Ideen und Pläne." Mittels schnellem Switchen von einem 4-4-2 auf ein 3-4-3 will er die Lösung gefunden haben. "Unser Ziel ist, den Ball so weit wie möglich von unserem Tor fernzuhalten."

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Ján Novota ist noch offen, wer nun im Rapid-Tor stehen soll. Zwischen zwei Kandidaten muss sich der Trainer entscheiden "Tobias Knoflach ist sehr gut im Aufbauspiel. Er ist fast schon ein Libero. Marko Marić ist kompakter. Er hat eine sehr gute Strafraumbeherrschung."

Ried-Keeper Gebauer ist entschlossen

Auf Seiten der Rieder gibt es ebenso großen Tatendrang wie in Wien. "Wir möchten endlich gewinnen und die Serie beenden. Bei der Vorbereitung hat jeder Spieler gut mitgezogen. Es war für mich eine der intensivsten Vorbereitungen, die ich je mitgemacht habe. Ich bin überzeugt, dass uns das auch in der Meisterschaft zugutekommen wird", meinte Schlussmann Thomas Gebauer.

Ried-Trainer Oliver Glasner wäre schon mit einem Remis zufrieden: "Vor dem ersten Spiel weiß man nie, was die Vorbereitung wert ist. Wir haben aber alles gemacht und den Grundstein gelegt, dass wir bei Rapid punkten können, daher hoffe ich auf einen Punktezuwachs." 

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js

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