05.03.2015 13:29 Uhr

Gomis-Kollaps schockt die White Hart Lane

Bafetimbi Gomis muss nach seinem Zusammenbruch vom Platz getragen werden
Bafetimbi Gomis muss nach seinem Zusammenbruch vom Platz getragen werden

Swansea-Stürmer Bafétimbi Gomis hat am Mittwochabend beim Auswärtsspiel gegen Tottenham mit seinem Zusammenbruch - nicht zum ersten Mal in seiner Laufbahn - für einen Riesenschock gesorgt. Nach der Schrecksekunde an der White Hart Lane hob der 29-Jährige kurz die Hand, dann wurde er mit einer Sauerstoffmaske auf der Nase ins Krankenhaus transportiert.

Der Angreifer von Swansea City war zu Beginn der Partie ohne Fremdeinwirkung bewusstlos zusammengebrochen und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Es war nicht das erste Mal, dass der französische Nationalspieler auf dem Rasen kollabierte.

Während der Schock Spielern, Trainern und Fans noch in den Knochen steckte, dachte Gomis in den Katakomben schon an die Rückkehr aufs Spielfeld. "Er wollte weiterspielen, aber das geht nach so einem Vorfall nicht. Wir mussten überprüfen, dass alles in Ordnung ist", sagte Swansea-Coach Garry Monk. "Es herrschte Panik im Stadion, aber ich denke, es sah schlimmer aus als es war."

Viele Beobachter wurden mit Schrecken an den 17. März 2012 erinnert. Damals erlitt Fabrice Muamba während eines FA-Cup-Spiels mit Bolton an der White Hart Lane einen Herzstillstand. Fünf Monate später beendete der Kicker seine Karriere.

Die Gomis-Zusammenbrüche sind seinem Klub bekannt

Davon ist Gomis weit entfernt. Seit er 14 Jahre alt ist, hat der Profi in seiner Laufbahn immer wieder mit Ohnmachtsanfällen zu tun. Bei Olympique Lyon war er sogar zweimal in einer Woche kollabiert. Bei Twitter schrieb der Franzose: "Ich möchte versichern, dass ich okay bin. Es kommt vom Stress und der Müdigkeit, die ich spüre, weil es meinem Vater gesundheitlich nicht gut geht und ich deshalb oft nach Frankreich reise."    

Coach Monk war bei der Verpflichtung des Angreifers im vergangenen Sommer klar, dass es bei ihm jederzeit zu einem solchen Anfall kommen kann. "Es ist ein Teil seiner Geschichte. Wir waren deswegen auch mit seinen vorherigen Klubs in Kontakt. Er hatte jeden Gesundheitscheck, den man haben kann", meinte der 35-Jährige. "Wenn Fußball ein besonderes Risiko für ihn wäre, würde er nicht spielen. Er kennt sich besser als jeder andere."  

Sichtlich betroffen reagierte Spurs-Coach Mauricio Pochettino auf den Zusammenbruch des Franzosen: "Wir waren sehr besorgt. Es geht um sein Leben. Fußball ist nicht wichtig, wenn so etwas passiert".

dpa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten