27.06.2015 14:58 Uhr

Russland: Sportminister fürchtet Katastrophe

Witali Mutko fürchtet, dass Russland sich nicht für die EM 2016 qualifiziert
Witali Mutko fürchtet, dass Russland sich nicht für die EM 2016 qualifiziert

Sollte die russische Nationalelf in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 scheitern, wäre es für Sportminister Witali Mutko eine "Katastrophe". Ein Image-Verlust droht - ebenso wie die Entlassung für Trainer Fabio Capello.

Eine Teilnahme an der Europameisterschaft 2016 in Frankreich habe höchste Priorität, sagte Mutko im russischen Staatsfernsehen. Alle Kräfte müssten nach der jüngsten Heimniederlage gegen Österreich (0:1) gebündelt werden, um die Qualifikation für das Turnier doch noch zu erreichen. "Falls wir das nicht schaffen, wird das eine Katastrophe", betonte er. Das Spiel der Sbornaja gegen Schweden am 5. September in Moskau gilt bereits als vorentscheidend. Russland fürchtet beim Verpassen der EM 2016 auch einen herben Imageverlust als Gastgeber der WM 2018.

Capello bleibt umstritten

Mutko brachte erneut eine Entlassung von Nationaltrainer Fabio Capello ins Spiel. Sollte Russland den bis Ende Juli 2018 laufenden Vertrag mit dem Italiener allerdings vorzeitig kündigen, stehe dem Coach der gesamte restliche Lohn zu, sagte der Sportminister. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll Capello sieben Millionen Euro im Jahr verdienen.

Viele Fans und Experten in Russland werfen dem 69 Jahre alten Trainer vor, seine Taktik nicht modernen Trends im Weltfußball anzupassen. Anhänger von Capello entgegnen, dass dem WM-Gastgeber von 2018 dafür derzeit geeignete Spieler fehlen.

Mehr dazu:
>> Die Spiele und Tabelle der russischen Gruppe G
>> Kehrtwende: Capello soll bleiben

dpa

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