28.08.2015 13:30 Uhr

Mehr als lösbare Gruppe für Rapid

Der SK Rapid trifft in der Gruppenphase der Europa League in Pool E auf Villarreal, Viktoria Plzeň und Dinamo Minsk. Dies ergab am frühen Freitagnachmittag die Auslosung in Monaco. Die Hütteldorfer waren dabei aus dem dritten von vier Töpfen gezogen worden und erwischten eine durchaus lösbare Aufgabe.

Die Herbst-Termine für die Gruppenspiele der Europa League sind der 17. September, der 1. und 22. Oktober, der 5. und 26. November sowie zum Abschluss der 10. Dezember 2015. Fortgesetzt wird der Bewerb am 18. und 25. Februar 2016 mit der ersten K.o.-Runde. Danach folgen am 10. und 17. März 2016 das Achtelfinale, am 7. und 14. April das Viertelfinale, am 28. April und 5. Mai das Semifinale sowie am 18. Mai 2016 das Endspiel in Basel.

Villarreal ist in Österreich ein guter Bekannter

Aus Topf eins bekommt es Rapid mit Villarreal CF zu tun. Die Spanier sind in Österreich noch aus der vergangenen Saison bestens bekannt, als sie in der ersten K.o.-Runde der Europa League RB Salzburg ausschalteten. Mit Platz sechs in der Primera División schaffte "Submarino Amarillo" (das gelbe U-Boot) erneut die Qualifikation für den Europacup.

Zum Saisonstart erreichte Villarreal in der vergangenen Woche ein 1:1-Remis bei Aufsteiger Betis und trifft am Freitagabend zum Auftakt der 2. Runde daheim auf Espanyol. Prominentester Neuzugang ist Torjäger Roberto Soldado von Tottenham.
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Dafür verlor man mit Luciano Vietto (Atlético Madrid), Giovani Dos Santos (Los Angeles Galaxy), Joel Campbell (Arsenal), Denis Cheryshev (Real Madrid) und Ikechukwu Uche (UANL Tigres) aber gleich mehrere wichtige Spieler. Speziell in der Offensive hat die Mannschaft deshalb ein völlig neues Gesicht.

Rapid-Trainer Zoran Barišić meinte in einer ersten Reaktion: "Das ist eine Riesenaufgabe für uns. Villareal ist ein europäischer Spitzenklub, der einiges vorzuweisen hat."

Viktoria Plzeň als Gegner aus Topf zwei

Aus Topf zwei erhielt Rapid mit Viktoria Plzeň den tschechischen Meister zugelost. Viktoria war in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League an Maccabi Tel Aviv gescheitert. Nach einem 2:1-Auswärtssieg verloren die Tschechen daheim mit 0:2 und schieden noch aus. Es war das Ende einer imposanten Serie.
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Danach setzte sich Viktoria im Playoff der Europa League gegen Vojvodina sicher durch. Ein 3:0-Heimsieg sowie ein 2:0-Auswärtserfolg sorgten für klare Verhältnisse.

In der tschechischen Liga liegt der Titelverteidiger nach der fünften Runde vorerst aber nur auf Rang sechs. Bekannteste Namen im Kader des dreifachen tschechischen Meisters (2011, 2013 und 2015) sind die Nationalspieler David Limberský, Tomáš Hořava, Daniel Kolář, Václav Pilař und František Rajtoral.

Dinamo Minsk statt Salzburg in der Gruppenphase

Als Gegner aus Topf vier wurde es Dinamo Minsk. Der Vizemeister aus Belarus schaltete am Donnerstagabend im Elfmeterschießen RB Salzburg aus. Nach dem äußerst glücklichen Aufstieg weiß man aber, dass Dinamo Minsk mehr als nur in Reichweite ist.

In der Meisterschaft in Weißrussland liegt Dinamo Minsk nach 17 Runden mit sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer BATE Borisov auf Platz zwei.

Rapid-Abwehrchef Sonnleitner: "Da ist was zu holen"

Rapid-Abwehrchef Mario Sonnleitner, der im ersten Gruppenspiel nach Gelb-Rot gesperrt fehlen wird, kommentierte die Auslosung so: "Villarreal ist eine Mannschaft auf Top-Niveau in Europa. Die anderen Mannschaften sind auf ähnlichem Niveau. Da ist was zu holen, aber wir müssen 100 Prozent konzentriert sein."

Der grün-weiße Sportdirektor Andreas Müller trauerte ein wenig dem verpassten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein Schalke 04 nach: "Ich habe bis zuletzt ein bisschen gehofft. Schalke war noch in der Verlosung drin." Doch Müller sah auch sofort das Positive: "Die Gruppe ist sehr attraktiv. Villareal ist der Favorit, aber mit den anderen Gegnern können wir uns auf Augenhöhe messen. Unsere Mannschaft wird sich weiterentwickeln. Unser Motto gilt nach wie vor: Wir haben alles zu gewinnen."

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ct/ap

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