11.12.2015 15:43 Uhr

Salzburgs Zuversicht und Rapids Europa-Elan

In den bisherigen Saisonduellen siegte jeweils die Gastmannschaft
In den bisherigen Saisonduellen siegte jeweils die Gastmannschaft

Red Bull Salzburg hat im letzten Spiel des Jahres die Gelegenheit, einen äußerst durchwachsenen Herbst halbwegs versöhnlich abzuschließen. Mit einem Heimsieg am Sonntag (ab 16:30 im weltfussball-Liveticker) über Rapid würde der Titelverteidiger die Hütteldorfer drei Punkte hinter sich lassen und könnte aus einer gute Position ins Frühjahr starten.

Interimstrainer Thomas Letsch rechnet im großen Schlager der 20. Bundesliga-Runde, für den bis Freitag 11.000 Tickets verkauft wurden, mit einer hochmotivierten Salzburger Mannschaft. "Ich erwarte mir Vollgas von meinen Spielern, denn das ist das Mindeste, was man sich von einem Profi erwarten kann." Zuversichtlich stimmt den Deutschen die Intensität der jüngsten Übungseinheiten. "Wie man trainiert, so spielt man, und wenn wir das Niveau der Trainings am Sonntag ins Spiel bringen, dann bin ich optimistisch", erklärte der 47-Jährige.

Während sich seine Mannschaft tagelang auf die Partie vorbereiten konnte, absolvierte Rapid noch am Donnerstag das letzte Europa-League-Match - und beendete dank des 2:1-Heimsieges über Dinamo Minsk die Gruppenphase mit fünf Siegen aus sechs Spielen auf Platz eins. "Rapid hat im Europacup fantastische Ergebnisse erzielt. Das zeigt, welche Qualität diese Mannschaft hat, trotz der vielen Verletzten", meinte Letsch.

Salzburg erneut ohne Hinteregger

Durch die internationalen Erfolge könne Rapid die Doppelbelastung leichter verkraften, vermutete der Salzburg-Coach. "Die vielen englischen Wochen können auch ein Vorteil sein, wenn man so wie Rapid erfolgreich ist." In Salzburg blieben Erfolge zuletzt aus: In den vergangenen drei Runden reichte es nur zu drei Unentschieden. Dazu kamen die disziplinären Probleme mit Martin Hinteregger, der auch gegen Rapid nicht im Kader steht - wegen Oberschenkelproblemen, wie der Klub verlautete.

Außerdem ließ Jonatan Soriano das Freitag-Training aus, was Letsch allerdings nicht überbewerten wollte. "Er hat zuletzt viel Gas gegeben, deshalb sollte er heute etwas kürzertreten. Wir wollen, dass er am Sonntag bei 100 Prozent ist." Nach den Angaben des Deutschen laboriert der Goalgetter an "leichten Problemen im Beinbereich".

Für den Nachfolger von Peter Zeidler könnte sein zweites Spiel als Salzburg-Chefcoach auch sein letztes sein - in der Winterpause wird wohl ein neuer Übungsleiter bestellt. Letsch zeigte sich in diesem Zusammenhang gelassen. "Über die Zukunftsplanung mache ich mir Null Komma Josef Gedanken."

So wie Letsch hofft auch Barisic auf einen Sieg im letzten Spiel des Jahres. "Wir werden noch einmal alles raushauen, um zu gewinnen", erklärte der Wiener und ergänzte: "Die Salzburger sind irrsinnig stark und werden uns alles abverlangen. Aber auch wir werden ihnen alles abverlangen und es ihnen sicher nicht einfach machen."

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apa

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