13.12.2015 18:33 Uhr

Salzburg setzt sich Winterkrone auf

Jonatan Soriano und Naby Keita erzielten die beiden Tore für RB Salzburg
Jonatan Soriano und Naby Keita erzielten die beiden Tore für RB Salzburg

RB Salzburg hat sich am Sonntag in der Bundesliga die Winterkrone aufgesetzt. Der Titelverteidiger besiegte Rapid im Schlager der 20. Runde zu Hause verdient mit 2:0. Die Tore zum Jahresabschluss vor 14.167 Zuschauern in Wals-Siezenheim erzielten Jonatan Soriano (36.) und Naby Keita (56.). Salzburg geht damit zwei Punkte vor Herbstmeister Austria in die Winterpause. Rapid liegt als Dritter drei Zähler zurück.

Salzburg-Interimscoach Thomas Letsch vertraute auch bei seinem Heimdebüt der Jugend. Statt Omer Damari begann im Sturm erneut der Südkoreaner Hee-Chan Hwang neben Kapitän Soriano. Auch Takumi Minamino saß vorerst nur auf der Bank. Bei Rapid kehrte Philipp Schobesberger nach seiner Rissquetschwunde am Fuß auf den rechten Flügel zurück. Im Angriff erhielt Philipp Prosenik den Vorzug gegenüber Matej Jelić.

Wie Rapid mit dem verletzten Ján Novota musste auch Salzburg auf seinen Stammtormann verzichten. Alexander Walke verpasste den Jahresabschluss wegen Problemen mit der Bizepssehne in der linken Schulter. Der Deutsche wurde durch Cican Stankovic ersetzt. Innenverteidiger Martin Hinteregger fehlte laut Vereinsangaben immer noch wegen einer Oberschenkelprellung.

Konter bringt Führung für Salzburg

Die Salzburger hatten zwar etwas mehr vom Spiel, wurden in der Anfangsphase aber noch nicht wirklich zwingend. Nach einer Freistoßflanke von Benno Schmitz, bei der Novota-Ersatz Richard Strebinger mit seinem Vordermann Maximilian Hofmann kollidiert war, ging ein Kopfball von Keita knapp daneben (18.). Einen Schuss von Valon Berisha lenkte Strebinger über das Tor (31.) und auf der Gegenseite wurde Florian Kainz zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen (34.).

Rapid war zu diesem Zeitpunkt etwas besser in die Partie gekommen, kassierte im Konter aber das Gegentor. Soriano traf nach Idealpass von Keita ins von Strebinger geöffnete kurze Eck. Es war sein 14. Bundesliga-Saisontor, das achte seiner Karriere gegen Rapid. Eingeleitet hatte den Gegenstoß ein Schuss von Schobesberger, der Keita aus kurzer Distanz an die Hand gesprungen war.

Salzburg blieb die gefährlichere Mannschaft. Den Abpraller nach einem kurz abgewehrten Keita-Schuss vergab Hwang allerdings kläglich (45.+2). Nach Seitenwechsel ging ein Berisha-Volley knapp daneben (49.). Rapid kam durch Kainz zu seiner besten Chance. Der Versuch des ÖFB-Teamspielers nach Zuspiel von Steffen Hofmann ging aber ebenfalls neben das Tor (53.).

Auf der Gegenseite schlug Keita im zweiten Anlauf zu. Erst scheiterte der Mittelfeldstar aus Guinea nach Soriano-Pass noch alleine vor Strebinger. Sekunden danach ließ er sich die Chance nach Außenrist-Zuspiel von Schmitz aber nicht mehr nehmen. Keita jubelte bereits über sein achtes Saisontor. Der 20-Jährige war einmal mehr die prägende Figur des Spiels.

Salzburg wohl mit neuem Trainer zum Frühjahrsstart

Rapid konnte nach dem langen Europacup-Herbst im Finish nicht mehr zulegen. Einzig der eingewechselte Deni Alar schoss nach schlechter Ballannahme von Stefan Schwab über das Tor (80.). Sorianos zweiter Treffer nach einem von Strebinger ausgelassenen Berisha-Freistoß zählte zurecht wegen Abseits nicht (82.).

Salzburg beendete damit eine Serie von zuletzt drei sieglosen Spielen und ist mittlerweile sechs Runden unbesiegt. Daheim haben die "Bullen" zuletzt am 1. August eine Partie verloren - mit 1:2 gegen Rapid. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie mussten die Hütteldorfer diesmal mit leeren Händen die Rückreise aus Wals-Siezenheim antreten.

Nach dem Gruppensieg in der Europa League verpasste das Team von Zoran Barisic also die mögliche Winterkrone. In den drei abschließenden Ligaspielen des Kalenderjahres 2015 setzte es für die Grün-Weißen zwei Niederlagen. Die Liga wird am 6. Februar fortgesetzt. Salzburg wird dann mit einem neuen Chefcoach antreten. Letsch, der in zwei Spielen im Amt vier Punkte geholt hat, wird aller Voraussicht nach zum FC Liefering zurückkehren.

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apa/red

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