05.02.2016 13:45 Uhr

Rapids Frühjahr voller Herausforderungen

Rapids erste Herausforderung heißt WAC
Rapids erste Herausforderung heißt WAC

Am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) fällt für Rapid mit dem Heimspiel gegen den WAC der Startschuss für die Bundesliga-Rückrunde. Die Hütteldorfer tanzen im Frühjahr gleich auf drei Hochzeiten. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups trifft man danach am Mittwoch auf Admira Wacker und in der Europa League wartet am 18. Februar auswärts das Hinspiel beim schwächelnden spanischen Ex-Meister Valencia.

Derzeit liegt der Fokus aber auf der Liga und somit auf den Wolfsbergern. Zwar rangiert der WAC mit drei Punkten Rückstand auf Ried auf dem letzten Platz, unter Heimo Pfeifenberger haben die Kärntner aber zuletzt wieder zurück in die Spur gefunden. Den Gefallen, den Gegner zu unterschätzen, wird Rapid dem WAC nicht tun. "Der WAC hat uns beim letzten Mal erhebliche Probleme bereitet", erinnerte sich Rapid-Trainer Zoran Barisic am Donnerstag bei der Saison-Auftaktpressekonferenz der Hütteldorfer.

Dazu kommt, dass Grün-Weiß zahlreiche verletzte Spieler aus dem Herbst mitschleppt. Torhüter Ján Novota, Louis Schaub, Stephan Auer, Deni Alar, Christopher Dibon und Thomas Schrammel fallen ebenso aus, wie der gesperrte Kapitän Steffen Hofmann. Von letzterem gibt es dennoch Positives zu berichten. Der 35-Jährige hat seinen Kontrakt bei Rapid um ein Jahr verlängert.
>> Rapid verlängert mit Kapitän Hofmann

"Steffen ist sehr, sehr wichtig für die Mannschaft. Er ist ein absoluter Führungsspieler und seine Karriere spricht für sich", kommentierte Sportdirektor Andreas Müller die Vertragsverlängerung. Barisic stieß in ein ähnliches Horn: "Steffen hat gezeigt, dass er irrsinnig wichtig für die Mannschaft ist. Körperlich ist er in einem sehr guten Zustand und er ist ein Spieler, der Verantwortung übernimmt und diese auch übergibt."

Hofmanns Zukunft auch nach der sportlichen Karriere bei Rapid

Hofmann selbst wollte nicht ausschließen, sogar noch ein weiteres Jahr dranzuhängen, wenn er denn fit bleibe. Im Herbst sei er sehr gut in Form gewesen. Seine Zukunft liegt aber ohnehin bei Rapid. Schon jetzt bringt sich der Kapitän bei Terminen ein, nach seiner aktiven Karriere werde er die Stabstelle der Geschäftsführung bilden, verriet Geschäftsführer Christoph Peschek.

Auf Hofmann muss Rapid gegen den WAC verzichten, mit dabei ist dafür ein Neuer: Thomas Murg wechselte von Ried zu den Hütteldorfern und fiebert seinem ersten Auftritt in Grün-Weiß entgegen.
>> Thomas Murg wechselt von Ried zu Rapid

"Ich musste nicht lange überlegen, als Rapid an mich herangetreten ist. Rapid spielt den besten Fußball in Österreich", streute Murg seinem neuen Arbeitgeber Rosen - und bekam sie prompt zurück: "Thomas Murg war der gefährlichste Spieler von Ried", befindet Hofmann. Auch Sportdirektor Müller ist von dem Neuzugang überzeugt. "Obwohl er jung ist, hat er schon jede Menge Spiele auf dem Buckel und viel Erfahrung."

Neuzugang Murg will die Rapid-Fans mit Leistung überzeugen

Mit dem Derby bei der Austria wartet in der nächsten Runde ein besonderes Spiel auf Murg. Schließlich kickte der 21-Jährige von 2012 bis 2014 beim Erzrivalen. Doch das spiele für ihn keine Rolle mehr. "Was in der Vergangenheit war, ist eigentlich wurscht. Ich will die Fans mit Leistung überzeugen", meint Murg.

Angesprochen auf den nächtlichen Streifzug vor dem U21-Länderspiel gegen Albanien vor zwei Jahren und der Frage, ob er ein "schwieriger" Spieler sei, zeigte sich Murg geläutert. "Das war ein Fehler, den habe ich eingesehen. Aber ich habe bei Ried eine Chance bekommen und ich denke, dass ich diese genutzt habe." Der Vertrag bei Rapid bis Sommer 2019 gibt ihm Recht.

Mit Rapid hat Murg im Frühjahr auch die Chance, international auf sich aufmerksam zu machen. In der Europa League steht am 18. Februar das Auswärtsspiel in Valencia auf dem Programm, eine Woche später erfolgt das Rückspiel im Prateroval.

Barisic: "Sind immer noch Außenseiter"

Die Spanier präsentierten sich zuletzt nicht gerade in Bestform. Am Mittwochabend setzte es im Habfinal-Hinspiel der Copa del Rey eine 7:0-Abfuhr gegen Barcelona. An der Ausgangslage vor dem Duell mit Valencia ändere das aber nichts. "Wir werden gut auf den Gegner vorbereitet sein", versprach Barisic.

Dass die Tage von Trainer Gary Neville nach dem Debakel bei Barcelona gezählt sind, glaubt Barisic indes nicht. "0:7 kann man mal verlieren, das ist auch dem großen Giovanni Trappatoni schon passiert."

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>> Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

Angela Pfalz

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