08.03.2016 14:23 Uhr

Knallstart in der amerikanischen MLS

Später Jubel: In der 95. Minute gleicht Orlando aus
Später Jubel: In der 95. Minute gleicht Orlando aus

Gleich am 1.Spieltag trafen die Final-Teilnehmer der letzten Saison aufeinander: Portland Timbers - Columbus Crew. Vor dem Spiel enthüllten die Fans das typisch amerikanische Sieger-Banner frenetisch auf der Tribüne und sorgten mit einer anschließenden Choreographie bereits für Highlights vor dem Anpfiff. Auf dem Rasen entschied Portland die Partie, wie schon im Finale, mit 2:1 für sich.

Orlando City durfte sich über einen hohen Zuschauer-Zuspruch freuen und begrüßte im heimischen Citrus Bowl ganze 60.000 Fans. Lange Zeit schien es so, als ob City seine Supporter enttäuschen würde. Bis zu 94. Spielminute lag man mit 0:2 hinten. Was dann geschah, war Spektakel pur: Mit einem unfassbaren Comeback konnte der Rückstand binnen weniger Sekunden ausgeglichen werden. Larin und Winter ließen das Stadion nahezu explodieren.

Was machen die anderen Favoriten?

Die Star-Truppe von New York City kam zu einem wilden 4:3 Sieg in Chicago. Die Elf von Patrick Viera zeigte sich besonders in der Offensive sehr stark. Die jungen Flügelspieler Tony Taylor und Khiry Shelton bilden zusammen mit David Villa ein gefährliches Angrifftrio, welches permanent von Andrea Pirlo mit Bällen gefüttert wird.

Los Angeles Galaxy feierte einen 4:1 Auftakt-Sieg gegen DC United. Die Mannschaft um Steven Gerrard und Robbie Keane ging früh in Rückstand, drehte die Partie dann aber in der zweiten Halbzeit mit vier Toren.

Die New York Red Bulls kassierten dagegen einen 0:2 Heim-Schlappe gegen Toronto. Sebastian Giovinco gelang dabei ein Treffer sowie Assist.

Die Konkurrenz heißt China

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in China hat die MLS Probleme, die Vormachtstellung als Nummer-Eins-Sonderziel im Fußball zu halten. Die fest verankerte Gehaltsobergrenze, der Salary Cap, legt fest, dass maximal 3.50 Millionen US-Dollar pro Team an Besoldung fließen dürfen.

Die neureiche Chinese Super League besitzt diesen Paragraphen nicht und lockt Spieler mit astronomischen Summen. So fällt es der MLS neben den allseits bekannten "Fußball-Rentnern" schwer, hochkarätige Transfers zu realisieren.

Stars wie Gerrard, Kaká oder Giovinco besetzen zudem die Plätze der Designated Player. Drei Spieler dürfen pro Team fernab des Salary Caps Verträge aushandeln. Aus diesem Grund kann die Eliteklasse in Nordamerika aktuell keine Top-Transfers vermelden. Einzig Nigel de Jong und der in Deutschland bekannte Jelle van Damme sind nennenswerte Debütanten.

Mehr dazu:
>> der MLS-Auftakt 2016 im Überblick

Norman Droste

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