06.06.2016 21:15 Uhr

Rapid trennt sich von Trainer Barišić

Rapid und Zoran Barisic gehen getrennte Wege
Rapid und Zoran Barisic gehen getrennte Wege

Der SK Rapid hat am Montagabend völlig überraschend die einvernehmliche Trennung von Zoran Barišić bekanntgegeben. Der 46-Jährige hatte das Traineramt bei den Grün-Weißen im April 2013 übernommen. Ein Nachfolger als neuer Chefcoach soll in den kommenden Tagen präsentiert werden.

"Wir haben uns zum Ende der Saison mit Zoki Barišić mehrfach zu Gesprächen getroffen und sind dabei zur Übereinkunft gekommen, dass wir in der Sommerpause noch einmal in Ruhe über die Zukunft seiner Tätigkeit sprechen werden", erläuterte Rapid-Sportchef Andreas Müller. Nun sei man "in sehr freundschaftlicher Atmosphäre zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, unsere Zusammenarbeit einvernehmlich zu beenden."

Barišić selbst bat um Auflösung des Vertrags

Wie Müller durchklingen ließ, hat Barisic selbst um Vertragsauflösung gebeten. Er habe "in den letzten drei Jahren unsere Mannschaft hervorragend weiterentwickelt.  Andererseits ist klar, dass diese Zeit sehr herausfordernd und kräfteraubend war. Daher kommen wir dem Wunsch von unserem sehr verdienten Trainer nach einer einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses nach."

"Ich war immer sehr stolz und mit vollem Engagement Trainer des SK Rapid. Dieser Verein liegt mir enorm am Herzen, momentan bin ich aber der Ansicht, dass ich nach fast einem Jahrzehnt in diversen Funktionen bei Rapid einen neuen Weg einschlagen möchte", meinte  Barišić selbst. Der frühere Freistoßspezialist kam 2006 als Co-Trainer von Peter Pacult retour zu Rapid und kümmerte sich später jahrelang um die Amateurmannschaft.

An Zahlen gemessen liest sich die Barišić-Bilanz eindrucksvoll. Nach dem Amtsantritt im April 2013 führte er Rapid auf Platz drei und noch in den Europacup. Danach wurden die Hütteldorfer drei Mal hintereinander Vizemeister. In der abgelaufenen Saison sorgten die Grün-Weißen zudem im Europacup für großes Aufsehen. Man schaltete zunächst Ajax aus, scheiterte danach gegen Shakhtar Donetsk nur ganz knapp am Einzug in die Champions League und setzte den Weg in der Europa League fort. Dort gelang es mit dem Gruppensieg international zu überwintern. Im Sechzehntelfinale folgte dann jedoch das deutliche Aus gegen Valencia.

Für Rapid-Sportchef Müller kam die Trennung vielleicht weniger überraschend. So habe man "in den letzten Wochen auch bereits intensiv daran gearbeitet, einen möglichen Nachfolger zu finden." Dieser soll "zeitnah" präsentiert werden.

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red

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