Die deutsche Fußball-Landschaft wurde am Donnerstag erschüttert, als die Meldung über den plötzlichen Tod des ehemaligen Bundesliga-Trainers Sascha Lewandowski verbreitet und öffentlich wurde.

Einen Tag später nimmt der Fall um den Ex-Coach von Bayer Leverkusen und Union Berlin scheinbar eine bedrückende Wendung. Bekannt war bereits, dass Sascha Lewandowski nach bisherigem Ermittlungsstand Selbstmord beging. Nach neuesten Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" soll dies aber nicht nur mit seiner Burnout-Erkrankung zu tun gehabt haben, weswegen der gebürtige Dortmunder bekanntlich auch das Arbeitsverhältnis mit Union Berlin in der 2. Bundesliga im März diesen Jahres beendete.

Die "WAZ" berichtet am Freitag über polizeiliche Ermittlungen gegen Lewandowski wegen Kindesmissbrauchs. Es soll sich dabei um einen gravierenden Vorfall vom vergangenen Freitagabend handeln. Die "Bild" schrieb darüber, dass der 44-Jährige zu diesem Zeitpunkt im Dortmunder Bahnhofsviertel in angetrunkenem Zustand in eine Polizeikontrolle geraten sein soll. Der neue und besonders schlimme Vorwurf auf "derwesten.de": "Lewandowski fuhr demnach mit seinem Auto im Dortmunder Bahnhofsviertel. Er kennt sich dort aus, weil er in der Westfalenmetropole aufgewachsen ist. Die Polizei stoppte ihn, mit im Auto saß ein zwölf Jahre alter Junge. Offenbar hegten die Beamten den Verdacht eines sexuellen Missbrauchs. Sie nahmen Lewandowski fest, die Nacht zum Samstag soll er im Polizeigewahrsam verbracht haben."

An den folgenden Tagen soll es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Lewandowski und seiner Lebenspartnerin gekommen sein, an dessen Ende der Suizid des langjährigen Jugendtrainers stand. In seiner Bochumer Wohnung wurden demnach auch ein Testament sowie ein Abschiedsbrief gefunden.

Offizielle Bestätigungen oder Stellungnahmen von Seiten der Staatsanwalt zu diesen schwerwiegenden Vorwürfen sind bislang ausgeblieben.